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Aug 18Edited

Warum eigentlich? Man sagt zwar: "Es kommt nichts Besseres nach", aber:

Um wie viel kann die nächste Regierung in Außen- und Wirtschaftspolitik schlechter sein (ok, ich dachte schon bei Glos und Westerwelle, der Tiefstpunkt sei erreicht, aber das jetzt ist doch wirklich kaum noch zu toppen, oder)?

Wie viele Gesetze und Verordnungen kann sie zusätzlich erlassen, die die Freiheit einschränken?

Wie viele weitere korrupte Kommissionspräsidentinnen hervorbringen oder unterstützen?

Ich bin weiß Gott kein Freund der AfD, und meine Hoffnungen auf BSW schwinden zusehends, wenn ich beobachte, wie dort wahltaktische Erwägungen das "Programm" verwässern. Wenn ich mir aber die letzten 100 kleinen Anfragen der Parteien so ansehe, schneiden diese beiden weitaus am besten ab, was vernünftige Fragestellungen betrifft.

Ob die Antworten dann auch wirklich so wie versprochen ausfallen, bleibt abzuwarten (und die Erfahrungen mit den Etablierten sind ja auch nicht so doll).

Jedenfalls erhoffe ich mir von den nächsten Wahlen zumindest einen Diskurs in Bundestag und Öffentlichkeit über Stationierung von Waffen und Weiterfinanzierung von Krieg und Kriegsvorbereitung, beides Dinge, die bei den letzten Wahlen noch nicht auf der Tagesordnung standen und für die die jetzige Regierung in meinen Augen nur sehr beschränkt ein Mandat hat.

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Interessante Sicht. Ich glaube, ich fürchte mich davor, dass es noch schlimmer wird.

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Gucken Sie mal hier und sagen Sie mir dann, ob das wirklich noch schlimmer geht: https://rumble.com/v5boyj1-scholz-ber-frieden-zwischen-kiew-und-moskau.html

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"Wir haben jede Pflanze gegossen, die aus der Erde ja was, ...sprieß, spraß, spross." - Grammatikalische Fehler macht jeder.

Aber die Friedensverhandlungen in Istanbul zu vergessen, ist etwas ganz anderes.

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Liebe Frau Erler,

die grammatikalischen Fehler meinte ich gar nicht in erster Linie (obwohl ich schon glaube, dass das, was vorne rauskommt, oft zeigt, was oben abgeht). Ich meine erstens die Art, Erwachsenen Probleme darzulegen, als wären sie Kindergartenkinder - oder, noch schlimmer: er selbst muss es sich so vereinfachen, um es intellektuell in den Griff zu bekommen; zweitens die Unverfrorenheit, Friedensbemühungen des Westens ("wir") herbeizulügen - oder, noch schlimmer: er selbst glaubt das Gesagte wirklich (Istanbul war ja nicht "unser" Pflänzchen, kann man also ebenso "vergessen" wie CumEx); und drittens die selbstverständliche Parteilichkeit, mit der lediglich auf ukrainische Ängste eingegangen wird und die der anderen keine Rolle spielen - oder, noch schlimmer: er selbst ist gar nicht in der Lage, Dinge aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen.

Ich habe alle Bundeskanzler mitbekommen (ab Kiesinger mit beginnendem politischem Bewusstsein), und Scholz ist für mich wirklich der Tiefpunkt, aber wer weiß: vielleicht schafft es Merz ja, zu völliger Unfähigkeit auch noch moralische Verkommenheit zu gesellen. Sag niemals nie...

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