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Zu dem letzten "Wiedergänger Hitlers" gibt es eine gute Zusammenfassung von Ulrich Teusch der Interviews von Oliver Stone mit Putin, die das Bild eines verantwortungsvollen, reflektierten Politikers zeigen, der so gar nichts mit dem grotesken Zerrbild der westlichen Medien zu tun hat. Erstaunlich ist dann allerdings die Wende im letzten Viertel des Artikels, worauf sämtliche Kommentare allerdings sehr kritisch hinweisen und entscheidende weitere Hinweise geben. https://multipolar-magazin.de/artikel/die-putin-interviews-und-der-krieg

Es soll einen zweiten Teil geben, ich bin gespannt, ob der die kritischen Kommentare berücksichtigt.

Auch Ihr hervorragender Artikel, liebe Frau Erler, lässt einen eigentlich nur noch bestürzt zurück angesichts dieser gigantischen Desinformations- und Propagandawelle, mit der die Bevölkerungen der sogenannten demokratischen Staaten seit mitterweile Jahrzehnten immer umfassender überrollt werden.

Achja, und was Syrien betrifft:

Zitat: "Und während die westlichen Mächte darüber beraten, welche Unternehmen die Rechte für Bohrungen in Syrien erhalten sollen, haben mehrere Medien Berichte veröffentlicht, die lange Schlangen von US-Konvois zeigen, die Tankwagen voller Öl aus Syrien zu US-Basen im Irak transportieren. Die USA bestreiten, syrisches Öl zu stehlen, aber es ist schwer, solchen Anschuldigungen keinen Glauben zu schenken, wenn jeder, vom US-Präsidenten bis zum US-Senator, das Gegenteil behauptet hat."

https://antikrieg.com/aktuell/2023_03_25_warumzumteufel.htm

Diese Sanktionen fordern nicht nur wahrscheinlich, wie im Irak, Tausende das Leben, nein, die USA berauben das Land auch noch um sein Öl.

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Ja, liebe Columba, das Interview von Oliver Stone mit Putin ist ein Juwel von ehrlichem Journalismus! Doch das dort Gesagte will die Masse nicht sehen, nicht verstehen, nicht hören. Selbst Intellektuelle winken müde ab, wie ich es wiederholt in meinem Umfeld erleben musste. "Wach mich, aber mach mich nicht nass..." ...

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Steter Tropfen....

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Guten Tag, Frau Erler,

es ist gut und sehr wichtig, dass Sie sich dieses Themas annehmen.

Die politischen Mechanismen, die Sie beschreiben, sind inzwischen - so scheint es - die Grundausstattung jedes Politikers und dürfen auf keinen Fall hinterfragt werden. ... So scheint es jedem, der das Verhalten der westlichen politischen Klasse weltweit mit Abstand betrachtet. Und Sie haben Recht, auch das Verhalten der aller-aller-allermeisten Wissenschaftler passt sich diesem Schema seit langer, langer Zeit an. Das entnehme ich nicht nur aus den Medien, das habe ich mittlerweile im persönlichen Umfeld ebenso kennenlernen dürfen.

Denn warum auch nicht, werden sich Politker aller Coleur und aller Ebenen sagen. Denn es zahlt sich ja gewaltig aus! Jeder ein wenig länger wem auch immer gedient habender Politiker hat finanziell komplett ausgesorgt, bis ans Lebensende. Und niemanden, der darüber zu entscheiden hat, stört das. Im Gegenteil! Wenn andere bluten und zum Bluten per Gesetz gezwungen werden, spendieren sich Abgeordnete aller Ebenne mal eben noch mal einen kräftigen Nachschlag.

Ebenso ausgesorgt hat jeder opportunistische Wissenschaftler. Ehrliche Häute hingegen treibt man ggf. soweit, dass sie nicht mehr ein noch aus wissen, siehe Clemens Arvay. Das ist an deutschen Institutionen dasselbe Lied und Leid wie an der von Ihnen genannten OPWC.

Der Westen im Ganzen und die Menschen dort im Speziellen müssen den Kelch wohl bis zur Neige leeren, bis sie endlich geneigt sein werden zu verstehen, wer Ihnen das alles eingebrockt hat und welchen Anteil jeder selbt daran hatte. Denn niemand kann sich freisprechen. Sie als "gelernte" DDR-Bürgerin werden das verstehen.

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Vielen Dank auch Ihnen + Ja, als "gelernte" DDR-Bürgerin weiß man, dass man sich nicht freisprechen kann. Aber man kennt auch, wie Freiheit schmeckt - furchtlos, ungestüm, richtig gut.

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Sehr geehrte Frau Erler, ein wesentlicher Aspekt, den Sie ansprechen, ist die unheilvolle Rolle unserer Medien, die Sie mit "Papageien" recht treffend, aber eigentlich noch verniedlichend beschrieben haben. Propagandapapageien hielte ich für zutreffender.

Deshalb möchte ich auf ein vermutlich aufschlußreiches neues Buch bzw. auf dessen Vorstellung hinweisen, das sich mit den Papageien befasst.

https://norberthaering.de/buchtipps/ende-des-informationsjournalismus/

Und wie man dem dazu veröffentlichten Leserbrief entnehmen kann, ist der mediale Abstieg seriöser Berichterstattung nicht mal ein neues Phänomen, sondern reicht wie ihre Analyse bis in die neunziger Jahre zurück. Inzwischen ist das alles allerdings mehr oder weniger total(itär).

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Lieber "spartacus", ich habe das Buch noch nicht gelesen, werde es mir aber vormerken. Haben Sie also vielen DANK!

Totalitär? ich würde immer noch sagen, totalitäre Versuchungen...denen man widerstehen muss, wobei "man" heißt: viele, die meisten...

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Liebe Frau Erler, Sie sind vielleicht schlimmeres gewohnt, aber nach meiner Ansicht sind wir direkt auf dem Weg in eine totalitäre Gesellschaft. Ja, es gibt Nischen wie diese, noch. Das gilt aber kaum noch für die Massenmedien. Es gibt Leute, die sprechen vom politisch-medialen Komplex. Die völlige Identität der Sichtweisen von handelnder Politik und der in den Massenmedien veröffentlichten Meinung in Deutschland seit Corona ist für mich, als Wessi, ohne Beispiel. Die sog. vierte Gewalt hat sich endgültig auf die Seite der Herrschenden geschlagen, tritt gar in Forderungen nach immer schnelleren und größeren Waffenlieferungen selbst als politischer Akteur und als Zensor auf, letzteres in Form der elenden sog. Faktenchecker, die auch vor eindeutigen Lügen nicht zurückschrecken. Die Social Media-Betreiber werden von politischer Seite genötigt, unliebsame Darstellungen zu unterdrücken. Von der gleichen politischen Kaste wurden diese Medien im sog. "Arabischen Frühling" noch als effektives Mittel für den unaufhaltsamen weltweiten Aufstieg der Demokratie gepriesen, inzwischen ist diese angeblich hierzulande durch diese Medien gefährdet. Unser System befindet sich im Abstiegskampf und je deutlicher das wird, umso unnachgiebiger wird es alles konträre bekämpfen. Rechnen Sie nicht mit den Wessis beim Widerstand gegen totalitäre Versuchungen. Während vermutlich die meisten Ostdeutschen bestehende Freiheiten zu schätzen wissen, ist das Verhältnis im Westen eher umgekehrt. Hier gilt das, was ich mal in einem Internetpost gelesen habe. "Der Deutsche differenziert nicht. Der Deutsche denkt, was ihm gesagt wird." Und zwar das, was er den "Qualitätsmedien" wie Tagesschau, Spiegel, Zeit etc. entnehmen kann.

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Lieber Spartacus,

ich bin ganz Ihrer Meinung. Es gibt die 4. Gewalt nur noch im alternativen Raum. Und dort werden die aufrechten Journalisten von den - ja, man kann es nicht anders sagen - Lohnschreibern der Herrschenden auf das Übelste persönlich angegriffen und von den Herrschenden dann oft ökonomisch gerichtet, wobei sich Lohnschreiber und Herrschende wie in einer Symbiose gegenseitig befeuern!

Ich weiß nicht, ob es eine solche Konstellation in der deutschen Geschichte schon einmal gegeben hatte.

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Gestern stieß ich beim Stöbern im Bücherregal auf Heinrich Heine. Genau, jener... Ich las mich fest in seinem Wintermärchen, die wunderbare Beschreibung einer Reise nach Deutschland, in der er zum einen das Land und seine Leute mit ihren regionalen Eigenheiten beschreibt - einfach wunderbar - und auf der anderen Seite stolz die reiche Geschichte des Landes beschwört. Er schreibt von den deutschen Nationalfarben, von der Treue des Volkes zu König Barbarossa und einigem mehr.

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Und nun stellen wir uns mal folgende Szene vor:

Ein Barde stellte sich heute auf einen Marktplatz einer beliebigen deutschen größeren Stadt und wandelte auf Heines Pfaden in abgewandelter Form. Also mit demselben Inhalt jedoch unter egener Flagge, also mit eigener Form und Ausdrucksweise. Er schwelgte dort von den deutschen Nationalfarben und würde sie dort schwenken, beschwörte öffentlich den Stolz der Deutschen auf ihre tausendjährige Geschichte und sänge zum Abschluss ein Hohelied auf die ersten 20 Artikel des Grundgesetzes mit der berechtigen Forderung, endlich eine Verfassung zu verabschieden ...

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Frage: Wie lange würde er dort sein Lied ungestört darbringen können?

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Wo sind wir nur hingeraten, dass Heinesches Gedankengut erneut gefährlich geworden ist??

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Und jetzt bin ich noch auf ein zumindest irritierendes Interview gestoßen, dass die Srebrenica-Massaker-These in ein doch sehr widersprüchliches Licht rückt. http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Bosnien/srebrenica3.html Auch hier wurde ja von Beginn gelogen, dass sich die Balken biegen. Und wenn ich bedenke, wie Peter Handke nieder gemacht wurde, weil er die offiziellen Erzählungen anzweifelte.

Weitere Artikel und Interviews.

http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27809

https://parseundparse.wordpress.com/2015/02/09/ein-interview-mit-alexander-dorin-zum-thema-die-srebrenica-genozid-luege-1/

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Liebe Columba, starker Tobak. Danke. Danke auch wieder Dir, liebe Petra.

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