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Sep 1Liked by Petra Erler

Liebe Petra Erler,

Sie haben sich wieder einmal selbst übertroffen! Von A bis Z ganz hervorragend!

Sehr gut herausgearbeitet: objektiv waren die "ruinierenden" Sanktionen ein höchst effektives Investitionsprogramm für Russland.

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Sep 2Liked by Petra Erler

Liebe Frau Erler,

ich verbeuge mich tief und ziehe meinen Hut!

Und nun schlage ich vor, diesen Artikel im "Vorwärts", der "Zeit" und der "FAZ" an prominenter Stelle unterzubringen ....

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Sep 4Liked by Petra Erler

Sachkundig, nüchtern und sehr erhellend. Ein Meisterstück.

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Sep 6Liked by Petra Erler

Liebe Petra Erler, vielen Dank für diesen überlegten und mich sehr nachdenklich machenden Rückblick auf den Krieg in der Ukraine, die bisher gescheiterten Friedensbemühungen und den Ausblick auf das, was noch kommen mag.

Meine amerikanischen Freunde haben mich immer wieder daran erinnert, dass im kalten Krieg Europa und insbesondere Deutschland das geplante Schlachtfeld werden sollte. Jedoch habe ich mir nie vorgestellen können, mit welch' heißem Verlangen unsere eigene Politik aktuell dieser Idee entgegen eilt und dabei von einer Presselandschaft beflügelt wird, deren Anfeuerungsrufe bereits Todessehnsucht ahnen lassen. Störende Zwischenrufe von Harald Kujat, Horst Teltschik und Peter Brandt in Form von Friedensinitiativen werden hier nicht mehr diskutiert. Die Reihen sind offenbar bis zum nächsten Erwachen, wenn es denn eines gibt, fest geschlossen. In den US finden sich bezogen auf den Krieg in der Ukraine inzwischen mehr Bedenkenträger in Politik, Wirtschaft und Presse als bei uns, während die Ukraine weitere Versuche lanciert, die Nato oder Europa in den Krieg zu ziehen und die Warnungen der deutschen Wirtschaft vor den Sanktionsfolgen - wenn auch verklausuliert - immer lauter werden.

Am Ende geht mir eine Bemerkung von Moltke, dem Älteren, durch den Kopf, der darauf hinwies 'Wenn der erste Schuss gefallen ist, sind alle Pläne nur noch Makulatur'.

Angesichts der heutigen Schrecken eines Krieges rechne ich auf einen Rest Weitsicht unserer Akteure, eine Exitstrategie zu finden, die auf unserem Kontinent einen Ausgleich der Sicherheitsinteressen aller Beteiligten schafft. Einer Tragödie des Europäischen Kontinents sind wir zum ersten Mal seit dem 2. Weltkrieg so nah wie nie, wenn wie nicht aufpassen und die weitere Eskakation stoppen...

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Sep 2·edited Sep 2

Sehr gut zusammen gefasst, danke, liebe Leuchtturmwärterin.

Einige Ergänzungen:

Das geraubte russische Staatsvermögen soll ja angeblich für den Wiederaufbau der Ukraine verwendet werden, vulgo, es fließt per Geldwäsche in die USA zurück, deren Investmentfonds und Konzerne nach Selenskis Gesetzesänderung ja auch einen Großteil der ukrainischen Schwarzerdeböden besitzen und ansonsten über den IWF etc. überall die Finger drin haben.(Nebenbei bemerkt, sie haben ja auch afghanisches und venezolanisches Staatsvermögen geraubt und plündern Syrien aus, wie es mit iranischem Staatsvermögen aussieht, weiß ich nicht, zumindest haben sie schon mal einen iranischen Tanker entführt und das Öl geklaut)

Zweitens möchte ich auf das im 3.Jahrtausend erwähnte (angeblich gefakte) Rand-Papier verweisen, das erstaunlich genau "voraussagte", was gerade passiert: Deutschland wird von Russland separiert und wirtschaftlich zerstört durch die Zerstörung der billigen Gaslieferung und auch die vordergründig antikolonialen Putsche in Niger und Gabun scheinen für die CIA das Ziel haben, die billige Versorgung Frankreichs mit Atomstrom zu zerstören, was zur Folge hat, dass die 2 wirtschaftlichen Schwergewichte der EU nicht nur zerstört, sondern die EU insgesamt mindestens geschwächt wird. (Polen träumt offenbar davon, zumindest zum Teil die Rolle Deutschlands zu übernehmen) Die EU und der Euro sind dann als Konkurrenz und globaler Mit-Hegemon erledigt. (nicht, dass ich nicht für Abschaltung der Kernkraftwerke wäre und für grundsätzliche Änderung unserer Wirtschaft hin zu einer nachhaltigen und nur Bedarf und NICHT unendlichen Konsum deckendenden Wirtschaft, aber hier scheinen letztlich doch wieder ganz andere Interessen im Vordergrund zu stehen)

Insofern ist der BRICS-Aufstieg durchaus eine Hoffnung, dass die Welt multipolar wird.

Noch eine kleine Anmerkung: Ich zucke immer bei Begriffen wie Machthaber und Regime zusammen, die ja äußerst selektiv und in pejorativer Absicht verteilt werden.

Wenn ich mir den Zustand der "westlichen" Demokratien, deren reale Machtverhältnisse und inzwischen auch allzuoft den rechtstaatlichen Anschein aufgebend, anschaue, dann finde ich, dass diese Bezeichnungen ebenso gut auf deren/unsere Regierungen zutreffen.

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Vielen Dank für so viel Aufklärung!

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