30 Comments
Mar 1·edited Mar 1Liked by Petra Erler

Ich habe Sorge, dass man solche Umfragewerte nicht als Signal zur Umkehr versteht, sondern lediglich als Signal dafür, die "Verkaufsstrategie" für den Krieg als präferierte "Maßnahmen-Marke" der Regierungen noch einmal neu und verstärkt auf Kriegstauglichkeit, nein, was sage ich?, natürlich auf Wehrtauglichkeit umzustellen.

Kleiner Exkurs: ich sah gestern eine Gesprächsrunde dreier Soziologen, die von der Uni Graz veranstaltet wurde. Einer der drei, Herr Bude, hatte in der Pandemie in Deutschland auch eine prominente Rolle gespielt. Er machte ganz klar - und verteidigte das auch - wie damals auf Widerspruch reagiert wurde, nämlich mit erhöhter Angstkommunikation. Und dass dies genau die richtige Strategie sei, um die Interessen des Staates durchzusetzen, in solchen Ausnahmesituationen. Und man habe sich dafür durchaus einer gewissen lediglich semiwissenschaftlichen Ausdrucksweise (flatten the curve) bedient, um den Menschen ein wissenschaftlich ANMUTENDES Ziel zu geben, wofür sie jetzt sich mit gesammelter Kraft würden einsetzen können. Hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=5j5WHi67-go

Wir müssen gewahr sein, dass die Politikvermarktungsmaschinerie kreativ ist und auch auf die Kriegsablehnenden, die Friedenswilligen "einzuwirken" weiß, um wenigstens noch einen großen Teil von ihnen auf ihre Seite zu ziehen.

Ich weiß nicht, wie man dageben angehen kann. Ich weiß nicht, wie die Manipulation mit Angst und Feindbildern aufgelöst werden kann. Zumal sie angeheizt wird, durch die real verwirklichte existenzielle Unsicherheit einer immer größeren Zahl von Menschen, die unter der schwächelnden Mittelstandswirtschaft leiden, mit erhöhten Preisen und aberwitziger Bürokratie, strauchelondem Gesundheitssystem, mit Angst vor Verarmung, Krieg, Klimakatastrophe tagtäglich zu ringen haben und damit auch tagtäglich geflutet werden. Menschen, die mit ihren Problemlagen allein gelassen werden. - Denken wird ja schon seit längerem reglementiert, stark sogar. Und die Menschen trauen sich nicht - selbst wenn sie an solchen Umfragen, wie den von Dir hier dargestellten, sehen könnten, dass sie NOCH zu einer Mehrheit gehören - trauen sich nicht, ihre Fragen, Zweifel, ihren Unmut laut werden zu lassen. Die Radikalisierung, die so gern beklagt wird, ist von "oben" angeschoben. Der Herr Bude vergleicht in dem Soziologengespräch die Pandemie mit einem Krieg und er sagt, auch in einem Krieg könne die Autorität nicht einfach nach drei Monaten sagen, ach, das ist jetzt der falsche Weg, wir haben das alles falsch eingeschätzt, tut uns leid, wir lenken doch wieder um auf Friedensverhandlungen. Bude sagt, sie können es schon deshalb nicht, weil die Bevölkerung zur Orientierung und zur inneren Sicherheit eine starke Autorität brauche, in solchen Ausnahmesituationen. - Ich sage: Wer hat denn zu dieser Ausnahmesituation Krieg entscheidend beigetragen, doch nicht Lothar Schulze, der nebenan seinen Garten bestellt und von Angstinformationen gebeutelt ist, sondern unsere Regierungen, die der USA und die in Europa. Der Krieg ist keine Ausnahmesituation, die so schicksalhaft über uns kommt, wie eine Naturkatastrophe, sondern ist eine politische Gewaltmaßnahme. Und ja, zum Donner, natürlich können sie zurückrudern, innehalten. - Aber wenn diese Sicht des Herrn Bude abbildet, wie unsere Regierung(en) denken und sich zum Verkauf ihrer Politik gegen uns zusammentun und beratschlagen, dann hat solche Umfrage, zumal sie sicher wenig publik wird, kaum eine Chance, Menschen zu ermutigen, oder gar die Regierenden zum Umdenken zu bewegen. Hat nicht Frau Baerbock klar und deutlich gesagt, ihr sei egal was die Wähler denken, sie trete für die millitärische Unterstützung der Ukraine gegen Russland ein - sehr sinngemäß wiedergegegen. Und hat sie nicht auch ihren Kollegen gegenüber den verräterischen Satz gebraucht: Wir sind nicht im Krieg gegeneinander, wir sind im Krieg gegen Russland? Ja, das hat sie. Und das sagt alles so viel darüber, wie hier Interessen durchregiert werden. Interessen, die nicht klar benannt werden.

Man beklagt den Zustand unserer Demokratie und bleibt bei Empörung und Klage stecken. Empörung macht auch manipulierbar. Heize die Empörungswoge an und du kannst Menschen lenken. Gemeinsam empört sein ersetzt so "wunderbar" konstruktive Verbundneheit und ersetzt das Gefühl der eigenen Lebendigkeit und Selbstwirksamkeit durch eine aufgebauschte Emotionswoge, von der sich alle getragen fühlen - nur wohin, wohin geht die Reise auf solch einer Empörungswelle?

Und es geht auch nicht darum, Krise nicht mehjr zu kommunizeiren, Schönwettermeldungen auf den tosenden taifun zu setzen - wie es in der DDR gehandhabt wurde. Die Regierungen würden kompetent und vertrauenerweckend wirken, wenn sie Analyse betreiben würden, wenn sie Probleme beim Namen nennen und Fragen stellen, wenn sie Situationen durchdringen wollen, ehe sie mit Entscheidungen antworten, und wenn sie die Entscheidungen lebendig lassen und nicht wie bisher nur eine einzige vieler möglicher Lösungen verfolgen und als das absolut einzige Gültige hinstellen, sondern die Mehrzahl dert Möglichkeiten einräumen und Verwirklichen helfen.

Was fehlt und gesellschaftlich ungeschoben werden sollte, von Seiten der Medien, der Regierung und der Wissenschaft, ist immer und immer wieder: Problemanalyse, Fragen stellen, wieder Analysieren und Entscheidungen treffen, die am Gemeinwohl und auf gesellschaftlichen Frieden orientiert sind. - Wann beginnen eigentlich die Ostermärsche? Und wer kommt mit?

Expand full comment

Russland war und ist, so glaube ich mich an Aussagen von Präsident Putin und anderer russischer Politiker zu erinnern, immer bereit zu verhandeln, siehe die Verhandlungen in 2022 in Istanbul, die durch des Westen (Boris Johnson) torpediert wurden und damit klar offenlegten, wer für diesen Krieg verantwortlich war und ist. Allerdings ist das aktuell so, dass Russland bestimmt, wie verhandelt wird und was dabei rauskommen wird. Novorossija steht nicht zur Debatte. Russland ist in der Pflicht den Menschen im Donbass, den neu besetzten Gebieten und der Krim gegenüber.

Ich zähle mich zu den aufgeklärten Menschen in Europa, durch lesen vieler Bücher und durch lesen aufklärerischer Internetseiten wie Nachdenkseiten.de, RT DE, Anti-Spiegel, Manova, Multipolar usw.

Globalistische Eliten, wie Präsident Putin es richtigerweise sagt, streben eine Alleinherrschaft Washingtons an unter „selbstloser“ Mithilfe deren korrumpierten Handlanger/Anhängsel, vornehmlich in Europas Regierungen. Präsident Putin hat etwas getan, was diese selbstgerechten, arroganten Eliten nicht vertragen, er hat diese aus Russland rausgeworfen. Russland will sich zurecht keiner westlichen Konzernherrschaft unterordnen. Es gilt der Nationalstaat und die UN, keine „regelbasierte Ordnung“, die dem Faustrecht entspricht.

Ich wünsche mir sehr, dass der arrogante Westen mit seiner menschenverachtenden Maschinerie voll auf die Schnauze fliegt. Die Bevölkerungen im Westen sollen diesen selbstgerechten, arroganten Machtapparat zum Teufel jagen. In BRD haben mehrere Politiker ohne mit der Wimper zu zucken das eigene Grundgesetz und den 2 + 4 -Vertrag gebrochen und gefährden deutlich die eigene Bevölkerung. Das MUSS geahndet werden, ohne wenn und aber. Im Minimum MUSS es langjährige Haftstrafen geben und diese Leute dürfen nie mehr politisch aktiv sein.

Dazu gehört, dass eben die Menschen sich informieren. Die Frage ist, in wie weit die Menschen bereit sind das zu tun. Dringend geboten ist es. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie so manche Menschen sich durch diese katastrophale Propaganda an der Nase herum führen lassen.

Expand full comment

Es mag naheliegen, sich dem Fatalismus hinzugeben, so wie das in einigen Kommentaren hier zum Ausdruck kommt. Deshalb erscheint es mir nötig, daran erinnern wie Antonio Gramsci ausgedrückt hat, was wir brauchen: "Pessimismo dell'intelligenza, ottimismo della volontà." Also zugleich den Pessimismus des Wissens und den Optimismus des Wollens.

Expand full comment

Tja, was Polen als Nation angeht, finde ich schon länger das Polen in den Grenzen des 19 Jahrhunderts am sympathischsten.

Herr Bude ist für mich ein Brechmittel erster Güte. Im übrigen auch ein eindrucksvoller Beleg dafür, daß sich unsere "Eliten" vom hiesigen Demokratieversuch schon längst verabschiedet haben. Die Inferiorität unserer Politker ist ebenfalls ein deutlicher Indikator für den Niedergang dieses Systems. Glauben Sie ernsthaft, daß wir noch in einer Demokratie leben? Sie müßten doch am besten wissen, daß Wahlen kein Nachweis für Demokratie sind. Und andere demokratische Elemente werden im Monatstakt reduziert, ob im Hoheitsgebiet von Zensursula oder von unserer Innenkatastrophe und vielen mehr. Hat man in der DDR jemals die eigene Bevölkerung so beschimpft, wie es hier mittlerweile üblich ist? Dafür nähern wir uns geschwind den dortigen Verhältnissen, wenn die Beschimpfung in der anderen Richtung verläuft. Während der Lektüre des Artikels kam mir zum ersten Mal der Gedanke, daß Habecks Politik nicht nur ein bösartiger und untauglicher Versuch ist, das Klima (mußte mich hier gerade korrigieren, da ich zunächst Umwelt schrieb, aber die interessiert bei den Olivinnen ja niemanden mehr) zu retten, sondern auch dazu dient, die Wehrtüchtigkeit zu erhöhen. Haste keinen Job, kannste ja zur Wehrmacht gehen, so wie in USA.

Der Bundesolaf hat keinen Draht mehr nach Moskau, dafür haben die Russen anscheinend einen guten Draht hierher. Immerhin mal was erheiterndes. Bitte mehr davon! Aber nicht die Militärs, sondern die Laienspieltruppe aus dem Reichstagsgebäude (könnte es sein, daß die Veröffentlichung genau das androhen soll?).

In einem Punkt bin ich jedoch inzwischen völlig anderer Meinung als Sie.

"Abseits eines etwas polemischem Gedankenspiels liegt es mir fern, auch nur einem Menschen das zu wünschen, was im Ukraine-Krieg Realität ist: Angst, Grauen, Tod."

Doch, ich wünsche einigen Menschen genau das. Angefangen bei unserer Außenkatastrophe, Herrn Strack-Zimmermann, Antonia Hofreiter, Kiesewetter, Roth, Frau Reichsmarschall-Eckhardt (die, mit den süßen Emojis bei der Leopardenbefreiung; hat sie vielleicht diesen logo-Beitrag initiiert?), alles was sich grün nennt und Beck heißt und und und bis zu den netten Chefs diverser Rüstungsunternehmen. Ich würde sie sogar persönlich an die Front karren und wenn noch Platz ist, ein paar Leute vom Spiegel, der Zeit und der Tagesschau mitnehmen. Wer sich weigert, kann sich wahlweise für 4 Wochen Pauschalurlaub in Gaza entscheiden, mit festgetackertem Palästinenserschal.

Als Kriegsdienstverweigerer habe ich damals die Abschaffung der Wehrpflicht mit sehr gemischten Gefühlen betrachtet, weil ich befürchtet habe, daß dadurch die Hemmschwelle zur Kriegsführung sinkt. Denn so können die Entscheider davon ausgehen, daß keine Verwandten und Freunde irgendwie davon persönlich betroffen sind. Wie es scheint, war meine Befürchtung nicht so falsch.

Und die Widerlichsten sind die Olivinnen. Wie hoch dürfte wohl der Anteil ihrer Wähler in der Armee sein? Ein Prozent erscheint mir als hochgegriffene Schätzung. Eine ganz scheinheilige Bagage.

Expand full comment

Liebe Frau Erler,

vielen Dank für Ihren – wie gewohnt – sehr interessanten Artikel über die öffentliche Meinung zum Russland-Ukraine-Krieg etc.

Einige Anmerkungen dazu möchte ich gerne machen.

• Die von der Tagesschau verbreitete Mär, wenn man jetzt mit Putin verhandle, käme ein Diktatfrieden heraus, ist nicht wert, weiter diskutiert zu werden. Schlimm ist jedoch, dass so ein Unsinn in einer der wichtigsten Sendungen des deutschen Fernsehens verbreitet wird. Vorsichtshalber bleibt von der Tagesschau unerwähnt, dass bereits im Frühjahr 2022 ein Kompromiss in greifbarer Nähe lag, der vor allem aufgrund der Haltung des sog. Wertewestens von der Ukraine ausgeschlagen wurde.

• Der Grundsatz, dass keinerlei Regelung ohne Zustimmung der Ukraine getroffen werden dürfe und dass unsere militärische und sonstige Unterstützung so lange weitergehen müsse, wie dies von der Ukraine gewünscht werde, ist in hohem Grade unverantwortlich. Diese Haltung der Bundesregierung ist nur mit der Blankovollmacht des deutschen Kaiserreiches für Österreich-Ungarn im Juli 1914 zu vergleichen. Aus diesem grässlichen Fiasko scheint man in Berlin nichts gelernt zu haben. Abgesehen davon verstößt die Bundesregierung damit gegen ihre primäre Pflicht, das Wohl des deutschen Volkes zur Leitschnur ihres Handelns zu machen.

• Die wiederbelebte Dominotheorie, die schon in Südostasien so prächtig funktioniert hat, wurde nicht von Präsident Biden im Dezember 2023 in die Welt gesetzt, sondern von einem der führenden Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Christian Mölling, der - man ahnt es bereits – früher Mitarbeiter des German Marshall Fund of the United States war. Allein ein Blick auf die Entwicklung seit 1990 genügt, um die paranoide Vorstellung, Russland werde nach einem Friedensschluss mit der Ukraine mit der Eroberung der baltischen Staaten, Polens und anderer Staaten weitermachen, ad absurdum zu führen. Für eine solche Absicht gibt es keinerlei Anzeichen und hierzu wäre Russland auch gar nicht in der Lage, abgesehen davon, dass keine derartige Motivation erkennbar ist. Auch das russische Volk, welches eine solche Politik letztlich unterstützen müsste, wäre hierfür nicht zu gewinnen. Denn selbst in einem autoritär regierten Staat müssen dem Volk die von ihm verlangten Opfer halbwegs nachvollziehbar vermittelt werden. Und das wäre hier nicht möglich.

Höchst gefährlich ist natürlich die Tatsache, dass diese kranken Vorstellungen auf breiter Front aufgegriffen, weiterverbreitet und geglaubt werden.

• Der von Macron gemachte Vorschlag, der von Ischinger und anderen zwar nicht direkt gutgeheißen, aber für überlegenswert gehalten und dessen grundsätzliche Ablehnung aus taktischen Gründen verweigert wird, ist unverantwortlich und würde die NATO direkt in einen Krieg mit Russland hineinziehen. Für uns in Deutschland wären die Folgen wahrscheinlich am verheerendsten, vor allem wenn man bedenkt, dass die entscheidenden militärischen Einrichtungen der Amerikaner sich in unserem Land befinden.

Der vor einigen Tagen von der New York Times veröffentlichte Bericht über die enge Zusammenarbeit von CIA und ukrainischer Regierung, die spätestens seit 2014 mit völkerrechtswidrigen Übergriffen auf das russische Staatsgebiet verbunden waren, zeigen ein weiteres Mal, dass die übliche Schwarzweißmalerei – hier die guten, zurückhaltenden und strikt völkerrechtskonform handelnden USA und dort die grundsätzlich aggressiven und das Völkerrecht missachtenden Russen – mit der Realität nichts zu tun hat. Des Weiteren zeigt dieser Bericht, dass Präsident Macron nur etwas ausgesprochen hat, was schon längst unterhalb des Radars der „Qualitätsmedien“ geschieht.

Hier ist auch die lebhafte Diskussion über die Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper und die für ihren Einsatz erforderlichen personellen Voraussetzungen einzuordnen. Militärische Experten mit der Kompetenz von Hofreiter, Strack-Zimmermann und einem fanatischen Oberst im Generalstab a.D. wissen natürlich ganz genau, dass die Taurus ohne jegliche deutsche Mitwirkung erfolgreich eingesetzt werden könnten. Dies trifft garantiert nicht zu. Außerdem vernachlässigen diese „Experten“ völlig die Gegenreaktion, mit der wir dann zu rechnen hätten. Das ist einfach nur lächerlich, krank und völlig unverantwortlich!

• Das exquisite Qualitätsmedium namens T-Online verbreitet nicht nur den von Ihnen erwähnten unglaublichen Unsinn über den Zweiten Weltkrieg. T-Online zensiert auch in rechtswidriger Weise die über T-Online-E-Mail Adressen empfangbaren Daten. Newsletter von substack.com, darunter auch die Nachrichten einer Leuchtturmwärterin, werden schlicht nicht weitergeleitet. Das sagt eigentlich schon alles über die Qualität von T-Online.

Zu den von Ihnen referierten Umfrageergebnissen von ECFR möchte ich einige abschließende Bemerkungen machen.

Der in der Umfrage herausgefundene und auch von Ihnen bestätigte „kaum versteckte Rassismus in der EU in Migrationsfragen (aber nicht nur dort)“ wirft einige Fragen auf.

• Die als Belege aufgeführten Antworten auf die Frage, welche Gruppen von Migranten eher eine Gefahr oder eine Chance bedeuten, belegen keinesfalls irgendeine Art von Rassismus. Sie belegen ein nachvollziehbares Empfinden gegenüber mehr oder weniger fremden Kulturen. Migranten aus der Ukraine und der EU stehen den Menschen in anderen EU-Ländern kulturell, zivilisatorisch, mentalitäts- und glaubensmäßig näher als Migranten aus dem Nahen und mittleren Osten und aus Afrika.

• Was ist eigentlich unter dem Begriff „Rassismus“ genau zu verstehen? Er wird, zu meinem Erstaunen, auch von Ihnen sehr pauschal verwendet.

• Zur wie auch immer zu klassifizierenden Distanz oder auch Ablehnung bestimmter Migrantengruppen tragen nicht nur deutsche Vorurteile oder deutsche Beschränktheit bei, sondern auch das Verhalten vieler Migranten. Hierzu nur einige verifizierbare Fakten: der Anteil von Migranten an Straftaten aller Art, besonders solchen mit sexueller Konnotation, ist vielfach höher als ihrem Bevölkerungsanteil entspräche. Die spektakulärsten Beispiele hierfür waren die Straftaten in der Silvesternacht in Köln vor einigen Jahren und einige Morde, auch an völlig unbeteiligten und den Tätern unbekannten Personen.

Die Häufung von Messerstechereien hängt direkt mit der hohen Zahl von Migranten zusammen. In manchen Gebieten sind diese fast schon an der Tagesordnung, während sie früher extrem selten waren. Auch war es nicht üblich mit feststehenden Messern herumzulaufen.

Der öffentliche Raum wird mancherorts von Migranten dominiert, die ein – vorsichtig ausgedrückt – „auffälliges“ Verhalten an den Tag legen.

Geringfügige Gesetzesverstöße wie Schwarzfahren, Ladendiebstähle etc. werden, teilweise auf „höhere Weisung“, nicht erfasst und oft auch nicht geahndet. Sonst sähe die Kriminalstatistik noch trüber aus.

Die Anspruchshaltung vieler Migranten ist maßlos. Beispiele dafür gab und gibt es im Bereich der Tafeln zuhauf. Spektakulär ist der von einem Ukrainer einer Tafel präsentierte Einkaufszettel, wo neben Garnelen auch verschiedene Sorten von Kaviar aufgeführt waren!

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/weimar/tafel-fluechtlinge-ukraine-100.html

«Mister Cash Money» https://www.cicero.de/innenpolitik/desaster-sozialstaat-rente-zuwanderung

Auch ein afghanisches Ehepaar mit zwei Kindern, welches als Dolmetscher bei der Bundeswehr beschäftigt war und Asyl bekam, trägt nicht gerade zur Akzeptanz bei. Im SWR wurde der Besuch des für die Betreuung der Familie zuständigen städtischen (oder Kreis-) Beamten gezeigt. Beide Afghanen sprechen nicht gut Deutsch und besuchen deshalb an der VHS einen Sprachkurs. In Afghanistan hatten sie (angeblich) eine Ausbildung für den diplomatischen Dienst begonnen. Am Berufsziel des Diplomaten halten sie – auch in Deutschland! – fest und weigern sich beharrlich, eine ihnen vorgeschlagene alternative Berufsausbildung oder Berufstätigkeit auch nur zu erwägen. Sie wollten sich lieber um ihre Kinder kümmern, sagten sie. – All das war im Fernsehen zu sehen. Zusätzlich wurde die sehr gut möblierte Wohnung gezeigt. Sie hat eine Fläche von 120 m²! Die Kosten für diese Familie betragen bisher monatlich 3200 €. Dieser Betrag wird steigen, weil die Frau bereits wieder schwanger ist.

Auf Nachfrage wurde vom zuständigen Amt bestätigt, dass der gesamte Inhalt der Sendung mit den Tatsachen übereinstimmt.

• Vor dem Hintergrund dieser wenigen Fakten sind die Umfrageergebnisse zu Rassismus und Migration sehr leicht zu erklären.

• Ich mache keine Stimmung gegen Ausländer und bin entschieden dafür, tatsächlich politisch Verfolgten Asyl zu gewähren. Ergänzt werden muss dies allerdings durch energische Bemühungen, Asylmissbrauch so weit wie möglich zu verhindern und abgelehnte Asylbewerber in ihre Herkunftsländer zurückzubringen.

Um die Zahl der Wirtschaftsflüchtlinge zu verringern, müssten endlich die internationalen Handelsbedingungen gerecht gestaltet werden, selbstverständlich zu unseren Lasten und zugunsten der bisher vom sog. Wertewesten, besonders von der EU, ausgebeuteten Länder. Hierzu vermisse ich entsprechende Forderungen der Grünen und der anderen Parteien!

Nicht zu vergessen: Verzicht auf völkerrechtswidrige militärische und politische Einmischungen (NGO) in die inneren Angelegenheiten souveräner Staaten!

• Die Haltung von Schweden, Portugiesen und Polen im Zusammenhang mit der Ukraine und der ihr gegenüber einzuschlagenden Politik ist zum Teil schwer zu verstehen, in jedem Fall ohne rationale Grundlage. Bei den Schweden könnte man auf den Gedanken kommen, dass sie die Niederlage gegen die Russen bei Poltawa im Jahre 1709 noch nicht ganz verarbeitet haben. Bei den Polen gehören innige Gefühle für Russland zur Tradition (u.a. wg. der Teilungen und späteren Gebietsabtretungen, aber auch: Überlegenheitsdünkel). Gänzlich unverständlich ist für mich jedoch die Haltung der Portugiesen. Da warte ich dringend auf Erleuchtung.

Expand full comment

Hallo liebe Petra, wahrhaftig, eine dringend notwendige Erkenntnis über die öffentliche Meinung zu dieser Katastrophe in der Ukraine. Ich danke Dir für deine Zeilen, deine Informationen und mutigen Schlussfolgerungen.

Kürzlich las ich dieses Folgendes...

Über die Wahrheit, die Sonne und mutige Menschen, die sich um die Wahrheit bemühten...damals jedenfalls.

Jeder Krieg ist ein Verbrechen - auch der in der Ukraine.

Eine Demokratie - auch unsere - ist wohl nicht viel wert ohne die Wahrheit. Schließlich wollen wir ja zum Beispiel keine unaufrichtigen Personen in politische Ämter wählen. Aber - letztendlich - wer kennt diese Wahrheit schon?

Nun, vor ein paar hundert Jahren meinte Johannes Kepler (der Astronom und Physiker) um die Wahrheit müsse man sich bemühen, müsse man bereit sein, die Dinge auch aus anderer als der allgemeinen Sicht betrachten. So wie man heute (manchmal) auch bei Gericht den Angeklagten anhört und nicht einfach nur verurteilt, ohne diesen vorab anzuhören. Banal gesagt, es geht um Horizonterweiterung, wenigstens teilweise.

Und so kam der gute Kepler darauf, die von Galileo Galilei aufgestellte Behauptung, die Erde kreise um die Sonne, zu beweisen. Kepler musste sich richtig anstrengen. Hat er aber dann doch geschafft. Gut gemacht, finden wir heute. Ohne diese beiden Wissenschaftler würden wir alle wohl bis heute noch glauben, die Sonne umkreise die Erde. Vielleicht wären auch Sie darunter? Wer weiß?

Gehen wir einen Schritt weiter...und stellen uns also vor – nur in dem Versuch die Wahrheit zu finden- es gäbe laut geltendem Völkerrecht eine Klausel, die es Bevölkerungsgruppen im Falle einer Ausgrenzung/einer nachhaltigen Benachteiligung durch eine Zentralregierung die Session (Abspaltung) vom Lande mittels eines Referendums ermöglicht. Genau wie Kosovo damals 1992, oder vielleicht auch die Regionen Donezk oder Luhansk in der Ukraine etwas später? Wie gesagt, nur vielleicht! Wenn dann die Zentralregierung auch noch mit Gewalt diese Sezession verhindern möchte, wird diese Provinz sich verständlicherweise irgendwann einmal um Unterstützung durch einen außen liegenden Partner bemühen mit dem Ziel den Gewalteinfluss der Zentralregierung einzudämmen. Wichtig wäre wohl aber, dass dieser Partner die Rechtmäßigkeit der Sezessionsbestrebungen anerkennt. Ist ja auch nur logisch.

Nebenbei bemerkt, auch der Internationale Gerichtshof erkannte 2010, dass weder das Völkergewohnheitsrecht noch das Völkervertragsrecht ein Verbot einseitiger Unabhängigkeitserklärungen eines Volkes beinhalte (Link: Unabhängigkeitserklärung des Kosovo – Wikipedia).

Tja, und so ist es dann auch gekommen - in der Ukraine. Und ob das wahr ist? Johannes Kepler weiß es nicht, Galileo auch nicht - beide sind längst verstorben. Aber ich vermute mal Jens Stoltenberg weiß es, der NATO Generalsekretär, der lebt noch und wußte im EU Parlament zu berichten, dass der Krieg schon 2014 begann, dass man die Warnung Russlands (Dez. 2021) ausgeschlagen hätte und trotzdem in die Ukraine intervenierte. Sicherheit kostet eben etwas: Sicherheit kostet Geld (Hunderte Milliarden €) und Sicherheit kostet Leben (Hunderttausende junger Männer); Sicherheit kostet Millionen von Flüchtlingen - oder sagen wir besser Fachkräfte? - und Sicherheit kostet auch Demokratie (die gibt es schon lange nicht mehr in der Ukraine - keine Wahlen, keine oppositionellen TV Anstalten usw.). Das alles sind eben die Kosten der Sicherheit.

TaiwanerInnen hören da genau hin, könnte man sich vorstellen, auch ohne in München bei Konferenzen teilzuhaben.

Ihr könntet der Wahrheit einen Schritt näherkommen, wenn ihr Euch den beiliegenden Artikel (link: https://globalbridge.ch/kriegspropaganda-war-der-kriegseintritt-russlands-wirklich-ein-voelkerrechtswidriger-angriffskrieg/) durchlesen würdet.

Wie gesagt, die Wahrheit herauszufinden ist nicht einfach! Aber es ist auch etwas wert - uns sollte es etwas wert sein - allein schon wegen der Demokratie und so....

MFG

Expand full comment

»Und überhaupt, der Kanzler habe keinen Draht mehr nach Moskau. Seit Dezember 2022 herrsche Funkstille.« – Der kann sich bestimmt nicht mehr an Putins Nummer erinnern...

Was die Umfrageergebnisse anbelangt, die dürften wohl kaum repräsentativ für das Verhalten der meisten EU-Bürger sein – denen geht das Sterben von Menschen im Krieg größtenteils am Allerwertesten vorbei, solange es nicht direkt vor ihrer Haustür passiert. Ein paar Solidaritätsbekundungen hier, ein wenig Empörung da – für oder gegen wen oder was bestimmt ohnehin das gerade herrschende Narrativ, den Rest erledigt der Herdentrieb. Das Töten wird jedenfalls nicht durch Meinungsumfragen beendet – leider. Danke trotzdem für Ihren Bericht.

Expand full comment
deletedFeb 29
Comment deleted
Expand full comment