Nov 11, 2022·edited Nov 11, 2022Liked by Petra Erler
Hallo Frau Erler, der Text ist mal wieder sehr erfrischend, auch weil es Ihnen gelingt, bissige Ironie so schön zu verpacken. Außerdem haben Sie nach meinen Vorstellungen einen ausgezeichneten Musikgeschmack. Vielen Dank für Ihre Arbeit.
Ich fühle mich jetzt so inspiriert und gut, ich könnte Gänseblümchen ausreißen. Oder vielleicht besser nicht - wer weiß, ob das nicht der "green mind" widerspricht wegen Umweltvandalismus und so?
Auf jeden Fall viel Erfolg, beim Gewinnen der Challenge. Un d wenn wir hier schon einen musikalischen Post haben, mir fallen zwei einigermaßen passende Stücke spontan ein:
Danke, liebe Petra! Auch ich bin jetzt ganz froh gestimmt...
Das neue „wording“ bereitet mir durchaus zuweilen noch ein wenig Bauchschmerzen, aber eins liegt natürlich klar auf der Hand: Das hat uns Putin eingebrockt.
Dass der gut Deutsch spricht, ist allgemein bekannt. Allerdings mit dem Vokabular von vor Jahrzehnten.
Aber die hellsten Köpfe dieses Landes hatten Putin schon vor Jahren als Aggressor durchschaut, ließen sich nicht von langweiligen Forderungen nach Sicherheitsgarantien und der ewigen Leier von angeblichen roten Linien (gähn) täuschen, wussten lange vor den Geschehnissen des 24. Februar (was mussten wir warten!), dass wir uns auch vom Putinschen Deutsch würden unabhängig machen müssen, „und zwar für immer“. Denn er würde es unvermeidlich als Waffe gegen uns einsetzen und uns damit erpressen. Auch Sprache muss wehrhaft sein, daher schritt man beizeiten zur Tat.
Und wie in unseren modernen Wörterschmieden auf den wehrlosen Sprachschatz eingehämmert und eingedroschen wurde und wird, wie man ihn zu Brei schlägt, um daraus misstönende, irreführende, zweideutige, nicht regelkonforme, inhaltsleere, unverständliche und hässliche, aber in jedem Fall moderne und woke Begriffe zu formen! Und in dieser ganzen trüben Suppe schwimmen dann noch - alternativlos - die transatlantischen Anglizismen wie Fettaugen herum.
Aber der Zweck heiligt bekanntermaßen die Mittel, und so können wir stolz behaupten: Wir sind unabhängig von Putins Deutsch. Wir haben eine ganz neue Sprache geschaffen und die linguistische „Zeitenwende“ bereits kräftig vorangetrieben, lange bevor Scholz die politische überhaupt ausrief. Dass die SPD sich aktiv daran beteiligt, versteht sich von selbst: Sozial, denn endlich sind alle angesprochen und nicht nur „mitgemeint“, und überhaupt wird jetzt auch alles gerechter. Demokratisch, denn die übergroße Mehrheit der Deutschen wünscht sich nichts sehnlicher, als sich vom herkömmlichen, überkommenen Deutsch zu verabschieden. Die unzähligen begeisterten Beifallsbekundungen nach Anwendung der Gendersprache durch das ZDF beispielsweise haben das eindrücklich gezeigt.
Konsequenterweise müsste man aber auch fragen: Wieso hat heutzutage überhaupt irgendein Russe das Recht, Deutsch zu sprechen? Ließe sich das nicht verbieten und sanktionieren?
Würde gern noch drei Herzen anklicken. :-) Danke. Hast auch mir einen guten Tag beschert. Und keinen "morgigen" sondern einen janz und jar jetzigen. :-)
Hallo Frau Erler, der Text ist mal wieder sehr erfrischend, auch weil es Ihnen gelingt, bissige Ironie so schön zu verpacken. Außerdem haben Sie nach meinen Vorstellungen einen ausgezeichneten Musikgeschmack. Vielen Dank für Ihre Arbeit.
Karl-Heinz Reineke
Ich fühle mich jetzt so inspiriert und gut, ich könnte Gänseblümchen ausreißen. Oder vielleicht besser nicht - wer weiß, ob das nicht der "green mind" widerspricht wegen Umweltvandalismus und so?
Auf jeden Fall viel Erfolg, beim Gewinnen der Challenge. Un d wenn wir hier schon einen musikalischen Post haben, mir fallen zwei einigermaßen passende Stücke spontan ein:
- Don't Worry Be Happy (https://www.youtube.com/watch?v=d-diB65scQU)
- und inspiriert von der Überschrift She is Young, She is Beautiful, She is Next (https://www.youtube.com/watch?v=IGqeyQhBPMI)
Viele glückliche Grüße :-)
A Petra-Comment per day keeps bad mood away!
Danke, liebe Petra! Auch ich bin jetzt ganz froh gestimmt...
Das neue „wording“ bereitet mir durchaus zuweilen noch ein wenig Bauchschmerzen, aber eins liegt natürlich klar auf der Hand: Das hat uns Putin eingebrockt.
Dass der gut Deutsch spricht, ist allgemein bekannt. Allerdings mit dem Vokabular von vor Jahrzehnten.
https://www.youtube.com/watch?v=zMNkNbzreoY
Aber die hellsten Köpfe dieses Landes hatten Putin schon vor Jahren als Aggressor durchschaut, ließen sich nicht von langweiligen Forderungen nach Sicherheitsgarantien und der ewigen Leier von angeblichen roten Linien (gähn) täuschen, wussten lange vor den Geschehnissen des 24. Februar (was mussten wir warten!), dass wir uns auch vom Putinschen Deutsch würden unabhängig machen müssen, „und zwar für immer“. Denn er würde es unvermeidlich als Waffe gegen uns einsetzen und uns damit erpressen. Auch Sprache muss wehrhaft sein, daher schritt man beizeiten zur Tat.
Und wie in unseren modernen Wörterschmieden auf den wehrlosen Sprachschatz eingehämmert und eingedroschen wurde und wird, wie man ihn zu Brei schlägt, um daraus misstönende, irreführende, zweideutige, nicht regelkonforme, inhaltsleere, unverständliche und hässliche, aber in jedem Fall moderne und woke Begriffe zu formen! Und in dieser ganzen trüben Suppe schwimmen dann noch - alternativlos - die transatlantischen Anglizismen wie Fettaugen herum.
Aber der Zweck heiligt bekanntermaßen die Mittel, und so können wir stolz behaupten: Wir sind unabhängig von Putins Deutsch. Wir haben eine ganz neue Sprache geschaffen und die linguistische „Zeitenwende“ bereits kräftig vorangetrieben, lange bevor Scholz die politische überhaupt ausrief. Dass die SPD sich aktiv daran beteiligt, versteht sich von selbst: Sozial, denn endlich sind alle angesprochen und nicht nur „mitgemeint“, und überhaupt wird jetzt auch alles gerechter. Demokratisch, denn die übergroße Mehrheit der Deutschen wünscht sich nichts sehnlicher, als sich vom herkömmlichen, überkommenen Deutsch zu verabschieden. Die unzähligen begeisterten Beifallsbekundungen nach Anwendung der Gendersprache durch das ZDF beispielsweise haben das eindrücklich gezeigt.
Konsequenterweise müsste man aber auch fragen: Wieso hat heutzutage überhaupt irgendein Russe das Recht, Deutsch zu sprechen? Ließe sich das nicht verbieten und sanktionieren?
Würde gern noch drei Herzen anklicken. :-) Danke. Hast auch mir einen guten Tag beschert. Und keinen "morgigen" sondern einen janz und jar jetzigen. :-)