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Liebe Frau Erler,

danke für diesen Artikel, dem eine zahlreiche Leserschaft und auch eine Publikation in einem reichweitenstärkeren Medium als einem privaten Blog zu wünschen ist. Neben dem omnipräsenten Chor derer, die mittels Dämonisierung und Kontaktabbruch eine Beendigung des Krieges zu verhindern suchen, ist es gut noch Stimmen zu hören, die darauf hinweisen, dass weiteres Leid nur durch Diplomatie, Verhandlungen und Kompromisse verhindert werden kann (da müssten natürlich die tatsächlichen Konfliktparteien verhandeln, die auch befugt sind Angebote zu machen, keine nur halb-souveränen Proxies, die bei Zugeständnissen um ihr Leben fürchten müssen). Um ebenfalls an diese Binsenweisheit zu erinnern, habe ich mal ein Liedlein verfasst in einer Sprache, die für Völkerverständigung steht:

https://youtu.be/As7-BjDPINY

Viele Grüße, Krysztof

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Hallo Frau Erler, alle Energie richtet sich inzwischen die Deutungshoheit im öffentlichen Raum. "Wir oder die" lautet die sehr einfache Frage. Wir sind selbstverständlich die Guten, moralisch standhaft und demokratisch gefestigt. Wir wollen dem Guten zum Sieg verhelfen, wenn es sein muss, auch auf dem Schlachtfeld, wie der EU-Außenvertreter Borell glaubt. Johnson, der britische Premier, sekundierte an diesem Wochenende mit Waffenlieferungen und weiteren Durchhalteparolen.

Die EU befindet sich immer mehr Aufrüstungsmodus, da reichen 250 Mrd. nicht aus; jedes Land legt noch einmal nach: Straßen- und Gleisbau müssen zum schnellen Transport von Panzern, Artillerie und Munition modernisiert werden. Kriegsfähigkeit ist gefragt. Wie von Sinnen möchte ich sagen, ist die westliche Polit-Elite dieser Kollektiv-Trance verfallen, dem "Schlafwandel" gleich, wie Christopher Clark die Verfassung der europäischen Machtelite vor dem ersten Weltkrieg treffend beschrieb. Wir wissen, wie es damals ausging...

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Liebe Petra,

In den letzten Tagen versuche ich zu sehen, wie die Welt am Ende dieses Krieges aussehen wird. Ich sehe aber nichts. Oder besser: ich sehe nur schwarz. Danke für diesen Artikel, der mir aus der Seele spricht. Danke, für das Zusammentragen von Fakten und Argumenten und für die Ermutigung zum „Bei sich bleiben“ und zum Fragen stellen.

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Es ist erfreulich, daß da und dort eine Stimme der Vernunft im Meer der Ignoranz hörbar ist. Die derzeitige Entwicklung erinnert mich an das Lied "Das Narrenschiff" von Reinhard Mey:

Der Ausguck ruft vom höchsten Mast: Endzeit in Sicht!

Doch sie sind wie versteinert und sie hören ihn nicht.

Sie zieh‘n wie Lemminge in willenlosen Horden.

Es ist, als hätten alle den Verstand verlor‘n,

Sich zum Niedergang und zum Verfall verschwor‘n,

Und ein Irrlicht ist ihr Leuchtfeuer geworden.

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Ich danke Ihnen, liebe Petra Erler. Sie sprechen mir aus der Seele und sind sehr mutig. Hoffentlich müssen Sie jetzt nicht mit einem Shitstorm der Meinungsdiktatur rechnen. Ich bin sehr bewegt von Ihrem Artikel, es ist der beste und wahrhaftigste, den ich bisher zu diesem Krieg gelesen habe.

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Vielen Dank Petra Erler. Sie sind der Fels der Fakten, der Vernunft und Hoffnung in dieser Brandung.

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