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Das nukleare "Drohkonstrukt" der Atommächte hat seit der Kuba-Krise Bestand, aus gutem Grund: Alle Beteiligten sind sich (bisher) bewusst, dass der Einsatz von Atomwaffen das Ende unserer Geschichte wäre. Nur einer scheint das nicht begriffen zu haben - der ukrainische Präsident von USA's Gnaden. Höchste Zeit ihn endlich aus dem Verkehr zu ziehen, bevor er noch größeres Unheil anrichtet.

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Der Schluss dieser geistesscharfen Analyse lässt wenigstens ein winziges Stück Hoffnung darauf, dass das Allerschlimmste (noch?) nicht eintrifft…

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Exzellent Frau Erler!

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Bis vor wenigen Tagen war ich für längere Zeit in den USA; nach vier Jahren Abstand zum letzten Aufenthalt gewann ich einen Eindruck davon, wie sehr und wie rasch sich das Land in dieser Zeit verändert hat. Kurz gesagt, die Militarisierung schreitet mit wachsendem Tempo voran. An Flughäfen steigen Militärangehörige mit oder ohne Uniform als erste in die Maschine und nicht, ohne dass das Bodenpersonal in teils enthusiastischen Worten für den „Service“ dankt. In den Wartezonen wird über Lautsprecher im Zehnminutenabstand die gute Gesundheitsversorgung Militärangehöriger erwähnt – für viele Amerikaner ein Grund, um über eine Bewerbung als Soldat nachzudenken. Werbung für alle Streitkräfte in allen Fernsehsendern ist ohnehin täglich Brot, ergänzt von öffentlichen Veranstaltungen, wo Veteranen der „Legion“ – so nennen sie sich in Anlehnung an das römische Reich – die Bedeutung der Streitkräfte unterstreichen. Die boomende Fracking-Gas-Liga lässt dazu in den Nachrichten die Champagner-Korken knallen. Gut bezahlte Arbeitsplätze in der texanischen Öl- und Gas-Industrie, neue Investitionen in weitere Erschließungsfelder und Jobs im Transportwesen unterstreichen, dass mit dem Ende der North-Stream-Pipelines in den USA ein Quasi-Monopol entstanden ist. Europa wird dafür zahlen und Deutschland könnte zum Industriemuseum werden, wenn es ganz schlimm kommt; der Verband der Chemischen Industrie hat Recht. Dass unsere Regierung „verstimmt“ ist – kein Wunder.

Allerdings zwingt niemand unsere Regierung, den auferlegten Zwergenstatus anzunehmen – dies hat sie selbst getan; die beteiligten Grünen wohl aus Überzeugung und der sozialdemokratische Rest - wie gelähmt - unterwirft sich aus vermeindlicher Opportunität dem Mainstream hier, in Europa und den USA. Der hat ein simples Narrativ, das da lautet, „Wir sind die Guten“, wenn wir uns den USA anschließen im Kampf gegen das Böse. Das Wohl des Deutschen Volkes wird dem offensichtlich untergeordnet.

Fast schon ein Treppenwitz: Trumpisten reflektieren die Kriegs- und Krisensituation mit den daraus resultierenden Flüchtlingsströmen für Europa, die Sanktionen gegen Russland und deren wirtschaftliche Folgen für uns alle mit erstaunlicher Empathie und fordern ein Ende des Krieges, während die demokratische Partei bis hin zu Bernie Sanders den Krieg „bis zum letzten Ukrainer“ - so Biden – unterstützt.

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