Wenn Sie gestatten, Frau Erler, ohne jegliche Anmaßung meinerseits: hervorragende Recherche und Analyse! Leider Eigenschaften die der Medienlandschaft, besonders auch in Deutschland, weitestgehend abhanden gekommen sind! Es bleibt in diesem Geiste viel aufzuarbeiten, auch beispielsweise und insbesondere im (zumindest zeitlichen) Zusammenhang mit dem Ukrainekonflikt die Sabotageakte an N1 und N2!?
Sehr geehrte Frau Erler, danke für diese Analyse. Da ich die Berichterstattung seit dem 1. Tag verfolge, sei mir eine Anmerkung erlaubt. Es gab am Tag des Abschusses eine Nachricht von einem hochrangigen Ukrainer aus Kiew, der soweit ich mich erinnere, ähnlich wie der polnische AM Sikorski bei der Sprengung von Nordstream reagierte, leider hatte ich mir das nicht als PDF gespeichert. Am nächsten Tag war die Meldung nicht mehr zu finden.
Was mir bei den westlichen Berichterstattungen auffällt, ist das man sehr schnell immer weiß wer der/die Täter sind, wenn es um die andere Seite geht, allerdings sich immer in Nebelkerzen verliert, wenn man selber "Dreck" anstecken hat. Siehe aktuell Attentat auf Trump - wo es gleich 2 Versionen gibt, die erste führt nach Kiew, weil Trump die Hilfe beenden will und die 2. in den Iran, wegen des Terroraktes gegen den Kommandeur der Revolutionsgarden.
Nur wieviele Menschen erkennen oder versuchen zu erkennen zwischen den Zeilen zu lesen? und dabei zu erkennen, das sie "mißbraucht" werden für die Angelsächsische Agenda. Wachen sie erst auf wenn die ersten NATO Militärs offen im Krieg gegen RF sterben und die Leichensäcke nach Hause kommen. Mir fällt dabei immer Heinrich Mann "DER UNTERTAN" ein, die Szene wie der Protagonist buckelnd neben der Kutsche des Deutschen Kaisers herläuft.
Ich verstehe völlig, was Sie meinen. Die einzigen noch erhaltenen Eintragungen, die einigermaßen von Belang sind, stammen von Anton Geraschtschenko, auf Facebook.
Aber: Es gab auch Telefonate eines bestimmten ukrainischen Oligarchen im Netz - einmal zum Odessa-Massaker, einmal zu MH 17. Die finde ich auch nicht mehr, so wie ich auch nicht mehr die Erklärung von Julia Timoschenko wiederfinden kann, die sie am 17. Juli 2014 im ukrainischen Fernsehen (noch vor der förmlichen Erklärung des ukrainischen Präsidenten) abgab. Ich habe nur meine Erinnerung und die Erinnerung daran, wie sehr das damals Gehörte jeweils mich zum Nachdenken brachte.
Aber irgendwer hat das alles ganz sicher noch, also nicht nur im Kopf.
Darf ich Sie auf Artikel von mir Hinweisen, ich versuche mich gerade dabei, meine Gedanken niederzuschreiben und mit anderen zu teilen um ja was? Vielleicht kann ich recht gut meine Gedanken zu Artikel schreiben, aber selbst welche zu schreiben ist doch was anderes. Würde mich freuen wenn Sie meine Artikel lesen und mir ein Feedback geben gern auch kritisch. Wünsche noch einen schönen Tag und Danke im voraus
Man darf bei dem Ukraine Thema nie vergessen, welch wichtige Rolle die Zerstörung der Beziehung Deutschlands zu Russland spielt. Es ging (und geht) darum, zum einen Deutschland in den Senkel zu stellen und zum anderen Russland aus Europa herauszuhalten. Da spielt MH 17 eine ganz entscheidende Rolle. Mit einem Schlag wurden jegliche Bemühungen von Merkel, eine Lösung für die Krim zu finden, unmöglich. Wie erinnerlich, titelte der Spiegel sofort danach mit den Bildern der Opfer und der Behauptung, es sei Putin gewesen. Dito unsere ganze Presse. Die Regierung wurde unter innen- und außenpolitisch unter ungeheuren Druck gesetzt. Letztlich mußte sie nachgeben und es wurde Kurs auf den heutigen Krieg genommen.
Die Gespräche waren schon weit gediehen. Ich schließe dies aus zwei Tatsachen: zum einen ein Artikel in der Financial Times, der den Inhalt des Kompromisses zur Krim veröffentlichte. Ich recherchierte damals die Journalistin und fand sie glaubwürdig. Der Artikel ist kurz vor dem Abschuß erschienen und müßte noch zu finden sein. Leider habe ich kein Abo für die FT und auch nicht genug Zeit, um den Artikel wieder zu finden.
Zum anderen kannte ich eine Journalistin des russischen Dienstes der Deutschen Welle. Sie erzählte mir, sie habe das Gleiche von ihrem Chef gehört.
Der Krieg war vom Westen gewollt, doch man mußte ihn propagandistisch vorbereiten und vor allem verhindern, dass Deutschland dazwischenfunkte. Da paßte MH 17 perfekt hinein.
Wie absehbar das alles war und wie lange die Vorlaufzeit, dass kann man wunderbar in dem 2007 erschienen Buch von Peter Scholl-Latour "Russland im Zangengriff" nachlesen. Ich schlug es vor einigen Wochen auf und war verblüfft, wie exakt der Autor den Lauf der Ereignisse vorhergesagt hat.
Wie es weiter geht? Zum ersten Mal habe ich Hoffnung, dass wir dem Schlimmsten entgehen. Egal wie man zu Trump sonst stehen mag: dass es den Anschlag gegeben und die Kugel ihn verpaßt hat, ist ungefähr das Beste, was passieren konnte. Als Reaktion hat er ausgerechnet den bei den Neocons verhaßten Vance als Vize ausgewählt und Vance hat beim Münchner Sicherheitsgipel sehr deutlich gemacht, dass er vom Kriegsgeschrei der einschlägigen US "Experten" und unserer Grünen sehr wenig hält.
Die FT hat in dieser Zeit eine Reihe sehr interessante und sehr faire Artikel veröffentlicht, vor allem vom Moskauer Büro (Courtney Weaver) und aus Brüssel (Peter Spiegel). Damals wurde noch berichtet, dass Russland das Donbass-Problem anderes behandelte als die Krim. Es war keine militärische Lösung vorgesehen und Moskau teilte das Interesse an einer politischen Lösung, um das Auseinanderbrechen der Ukraine zu verhindern.
Ich habe allerdings keinen Artikel gefunden, in dem irgendeine Bereitschaft aus Moskau signalisiert wurde, das Krim-Referendum + anschließende Annexion rückgängig zu machen. Auch die OSZE bzw verscchiedene Initiativen haben sich allesamt auf die Kämpfe in der Ostukraine und deren Beendigung konzentriert. Im Juni 2014 waren etwas über 600 Menschen gstorben, schon damals die meisten davon Zivilisten - und dann wurden es immer mehr...
Und heute sind es hunderttausende, allerdings vorrangig Soldaten.
Der Ton der Berichterstattung in der FT wurde nach MH 17 komplett anders. Aber Merkel hatte 2014 noch die Kraft/ Macht, die Entsendung von Nato-Truppen bzw. Waffenlieferungen zu stoppen. Sie hat auch noch den Minsk Prozess und das Normandie-Format mit aus der Taufe gehoben. Auch der OSZE-Zwischenbericht der "ausgesuchten bedeutenden Persönlichkeiten", der unter der Leitung von Botschafter Ischinger stand, war auf politische Lösungen zur Konfliktbeendigung fokussiert und räumte ein, dass das Grundproblem in der Erosion der Akzeptanz des Prinzips "unteilbarer" Sicherheit auf dem europäischen Kontinent bestand.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen! Mittlerweile habe ich auch das FT Archiv durchforscht und leider nichts gefunden. Vielleicht ist der Artikel irgendwo anders erschienen und ich erinnere mich falsch. Die Lösung, die laut Artikel im Schwang war, lief auf vieljährige, substantielle Zahlungen der Russen aus und eine Art "shared souveranity".
Was Deutschland und die Manipulation unseres politischen Prozesses angeht, so lohnt es sich unbedingt, die Bücher des ehemaligen CIA Agenten Philip Agee zu lesen. "CIA Intern. Tagebuch 1956-1974" sowie "Die CIA in Westeuropa von 1981" In beiden Büchern wird ausgeführt, wie man vorgeht, um Regierungen in demokratischen Ländern (Chile 1973) zu stürzen, wie man mit Hilfe von ausgewählten Alphajournalisten die öffentliche Meinung manipuliert, wie man Oppositionsbewegungen unterwandert, einzelne wichtige Leute aus dem Weg räumt etc. All diese Techniken hat man mit Sicherheit hier auch angewandt. Nur hat man es wohl etwas übertrieben und der Vasall gerät ins Wanken bzw. in Gefahr unstabil zu werden und außer Kontrolle zu geraten. Hier eine gute Außenschau: https://www.nakedcapitalism.com/2024/07/the-us-vassal-state-of-germany-unravels.html
Ich befürchte, das Verbot des Compact Magazins war erst der Anfang.
Offensichtlichen Lügen rund um MH-17 haben bei mir damals den Bruch mit den GEZ Medien ausgelöst. Seitdem glaube ich denen nicht einmal mehr die Uhrzeit und den Wetterbericht. Das war sehr hilfreich in den Zeiten danach, insbesondere ab 2020.
Sehr informative Recherche.
Eine Frage: es steht im Raum, daß MH-17 gar nicht von einer bodengestützten Luftabwehrrakete abgeschossen wurde (die Dinger sind relativ groß, laut, hinterlassen Spuren im Himmel - und all das ist nicht dokumentiert), sondern von einem Flugzeug. Die diesbezüglichen Analysen Aussagen und so weiter sind hier im Artikel ausgespart. Warum? Zu wenig glaubwürdig?
Es ging mir um die vorhandene Beweislage, lieber Stephan Zahn. Die Frage, ob es einen Abschuss durch eine BUK gab, scheint mir recht eindeutig geklärt. Auch der russische Hersteller dieses Systems hat das für das wahrscheinlichste Szenario gehalten (siehe zweiter Videohinweis in der Kommentierung zum Atlantic Council Video)
Die Rolle eines ukrainischen Flugzeugs, von dem manche spekulierten, es habe auf MH 17 geschossen, andere, dass es Schutz vor Beschuss bei MH 17 suchte und wieder andere sagten, es sei garnicht dagewesen, ist insofern mE. eher vom Hauptweg wegführend und deshalb habe ich das auch nur am Rand erwähnt. Zumal man den Piloten, der damals - laut Berichten - in der Luft war, aber definitiv nicht abgeschossen wurde, auch nicht mehr befragen kann, weil er tatsächlich Selbstmord beging. Ergo: Man kann sich in Hasenhöhlen verirren und sieht dann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Um MH 17 wirklich aufzuklären, braucht es wegen der US-Position, die sich lächerlicherweise auf geheimdienstliche Schutzinteressen beruft, Whistleblower. Aber die leben, besonders wenn es so ideologisch aufgeheizt ist, wie es ist, überall auf der Welt gefährlich. Obwohl: es ist noch nicht einmal ausgemacht, ob denen dann geglaubt würde.
Ich habe heute gekesen, dass es 2 F-22 gewesen sein sollen, welche dieses Geschäft besorgt haben.
Und der eigentliche Grund soll die Weigerung der EU-Kommission ein paar Tage zuvor gewesen sein, die gewünschten Sanktionen gegenüber Russland zu beschließen. Später soll das dann schnell geklappt haben.
Es geht bei all diesen Dingen stets (auch) um die provozierende Abklärung der russischen (Un)Fähigkeiten zur kosmischen Aufklärung; die sich lieber die blutigsten Untaten anhängen lassen, als sich in die Karten gucken zu lassen.
Ich gebe Ihnen schon insoweit recht, dass es immer Teil geheimdienstlicher oder militärischer Ranküne ist, die eigenen Fähigkeiten zu verschleiern, und man das ins Kalkül ziehen muss. Aber der Fall ist anders, weil sich die US-Aufklärungsfähigkeiten bis ins Jahr 2000 recherchieren lassen (da wurden sie publik). Deshalb ist mE. auch die US-Weigerung, sich nicht in die Karten schauen lassen zu wollen, so absurd.
Danke für diese Informationen Frau Erler. Ich bin sehr dankbar dass Sie die Möglichkeit einer False Flag Operation (a la Northwoods Papers) in Betracht ziehen. Das ist durchaus möglich und plausibel auch in diesem Fall.
Darüber hinaus möchte ich auf ein Interview von Brigade-General James Bierman (Januar 2023) in der Financial Times hinweisen. Sowohl Bierman als auch die Financial Times stehen nicht unbedingt in Verdacht der Russlandnähe. Bierman sagte wörtlich " we give them (sic. the enemy; here Russia) "the starter pistol in the hand ... and then we create the theatre". Und weiter "With China, we shall do the same". Bierman scheint durchaus ein Mann der Visionen, eingelagert in der realen Welt, zu sein.
Letztendlich hierzu: es ist bedrückend wirkt aber auch durchaus im Nachhinein erklärend, sich einen Auszug der Rede vom ukrainischen Präsidenten Poroshenko vom Frühjahr 2014 anzuhören (You-Tube, "Donbass 2016" von Ann Laure Bonnel). Schauerlich. Die erste Minute reicht - nachher wird es aber auch nicht besser. Leider!
Meine Meinung: "Chaos will commence, when the madmen lead the blind". Übertragen, original von Shakespeare, entnommen von Patrik Baab aus einem kürzlichen, meiner Meinung nach sehr bedeutsamen Beitrag.
Ich bin Ihnen, Frau Erler, sehr dankbar für Ihre Inspirationen!
Vielen Dank, lieber Heinz, für diese Anmerkungen und Quellenhinweise. Da nicht jeder ein FT-Abo hat, verlinke ich hier einen zugänglichen Artikel zum Interview von Bierman mit der FT 2023.
Danke auch dafür, dass Sie auf die Dokumentation von Ann Laure Bonel erwähnten. Man muss sie sehen, aber, ich gebe Ihnen recht, es ist keine Freude, sie zu sehen. Inzwischen gelten allerdings vielen die 2014 von Präsident Poroschenko gemachten Aussagen, die eingangs präsentiert werden, als "aus dem Zusammenhang" gerissene Desinformation. Leider kann so überhaupt nicht begriffen werden, wie in der Ukraine eine Lage entstehen konnte, in der Blutvergießen legitimer schien als der Wille zur friedlichen Streitbeilegung. Das, scheint mir, sollte uns allen eine Warnung sein, denn Polarisierung führt, ähnlich wie Krieg, ins Extreme, Unversöhnliche.
Was MH 17 betrifft: Wie immer bestehe ich "nur" auf unbestechlichen Beweisen, und solange die nicht vorgelegt werden, kann man nichts ausschließen, zumal es anders als heute 2014 keine akkurat abgegrenzte Frontlinie zwischen den gegnerischen Parteien gab und überdies auch noch Geheimdienste hier wie da verdeckt operierten. Normalerweise wäre damals nach internationalem Recht die Ukraine die ermittelnde Partei gewesen, die dieses Recht allerdings an die Niederlande abtrat. Das führte dazu, dass es keine wirklich "unabhängige" Untersuchung gab bzw geben konnte, was bei politischen Vorverurteilungen auch unmöglich ist.
Die einzige Partei im JIT, die damals nicht parteiisch war, war Malaysia, um dessen Airline es handelte, und Malaysia hat erklärtermaßen nie eine russische Schuld gesehen. Das wiederum wurde als "Moskau-freundlich" interpretiert. So aber kann man allerdings nicht aufklären, was wirklich passierte - so verhält man sich allenfalls wie mittelalterliche Inquisition...
Deutlich in meiner Erinnerung dass innerhalb von ca. 24 Stunden ein Tonband mit den Abschuss feiernden Russen veröffentlicht wurde, was sich aber nach einigen Wochen als Fälschung herausstellte. Das dürfte bis dahin bei vielen Nachrichtenkonsumenten den Ton gesetzt haben, zumal von der Fälschung nur kleingedruckt und nicht schlagzeilig berichtet wurde.
Auch wurde die MH17 kurz vor dem Abschuss von der Ukrainischen Luftkontrolle zur Kursänderung aufgefordert, was man vom Cockpit Voice Recorder weiß. Die Tonaufzeichnungen der Luftkontrolle sind verschwunden.
Weder die malaysische Regierung noch Malaysian Airlines haben das niederländische Ergebnis anerkannt.
Wenn Sie gestatten, Frau Erler, ohne jegliche Anmaßung meinerseits: hervorragende Recherche und Analyse! Leider Eigenschaften die der Medienlandschaft, besonders auch in Deutschland, weitestgehend abhanden gekommen sind! Es bleibt in diesem Geiste viel aufzuarbeiten, auch beispielsweise und insbesondere im (zumindest zeitlichen) Zusammenhang mit dem Ukrainekonflikt die Sabotageakte an N1 und N2!?
Sehr geehrte Frau Erler, danke für diese Analyse. Da ich die Berichterstattung seit dem 1. Tag verfolge, sei mir eine Anmerkung erlaubt. Es gab am Tag des Abschusses eine Nachricht von einem hochrangigen Ukrainer aus Kiew, der soweit ich mich erinnere, ähnlich wie der polnische AM Sikorski bei der Sprengung von Nordstream reagierte, leider hatte ich mir das nicht als PDF gespeichert. Am nächsten Tag war die Meldung nicht mehr zu finden.
Was mir bei den westlichen Berichterstattungen auffällt, ist das man sehr schnell immer weiß wer der/die Täter sind, wenn es um die andere Seite geht, allerdings sich immer in Nebelkerzen verliert, wenn man selber "Dreck" anstecken hat. Siehe aktuell Attentat auf Trump - wo es gleich 2 Versionen gibt, die erste führt nach Kiew, weil Trump die Hilfe beenden will und die 2. in den Iran, wegen des Terroraktes gegen den Kommandeur der Revolutionsgarden.
Nur wieviele Menschen erkennen oder versuchen zu erkennen zwischen den Zeilen zu lesen? und dabei zu erkennen, das sie "mißbraucht" werden für die Angelsächsische Agenda. Wachen sie erst auf wenn die ersten NATO Militärs offen im Krieg gegen RF sterben und die Leichensäcke nach Hause kommen. Mir fällt dabei immer Heinrich Mann "DER UNTERTAN" ein, die Szene wie der Protagonist buckelnd neben der Kutsche des Deutschen Kaisers herläuft.
Ich verstehe völlig, was Sie meinen. Die einzigen noch erhaltenen Eintragungen, die einigermaßen von Belang sind, stammen von Anton Geraschtschenko, auf Facebook.
Aber: Es gab auch Telefonate eines bestimmten ukrainischen Oligarchen im Netz - einmal zum Odessa-Massaker, einmal zu MH 17. Die finde ich auch nicht mehr, so wie ich auch nicht mehr die Erklärung von Julia Timoschenko wiederfinden kann, die sie am 17. Juli 2014 im ukrainischen Fernsehen (noch vor der förmlichen Erklärung des ukrainischen Präsidenten) abgab. Ich habe nur meine Erinnerung und die Erinnerung daran, wie sehr das damals Gehörte jeweils mich zum Nachdenken brachte.
Aber irgendwer hat das alles ganz sicher noch, also nicht nur im Kopf.
Darf ich Sie auf Artikel von mir Hinweisen, ich versuche mich gerade dabei, meine Gedanken niederzuschreiben und mit anderen zu teilen um ja was? Vielleicht kann ich recht gut meine Gedanken zu Artikel schreiben, aber selbst welche zu schreiben ist doch was anderes. Würde mich freuen wenn Sie meine Artikel lesen und mir ein Feedback geben gern auch kritisch. Wünsche noch einen schönen Tag und Danke im voraus
Man darf bei dem Ukraine Thema nie vergessen, welch wichtige Rolle die Zerstörung der Beziehung Deutschlands zu Russland spielt. Es ging (und geht) darum, zum einen Deutschland in den Senkel zu stellen und zum anderen Russland aus Europa herauszuhalten. Da spielt MH 17 eine ganz entscheidende Rolle. Mit einem Schlag wurden jegliche Bemühungen von Merkel, eine Lösung für die Krim zu finden, unmöglich. Wie erinnerlich, titelte der Spiegel sofort danach mit den Bildern der Opfer und der Behauptung, es sei Putin gewesen. Dito unsere ganze Presse. Die Regierung wurde unter innen- und außenpolitisch unter ungeheuren Druck gesetzt. Letztlich mußte sie nachgeben und es wurde Kurs auf den heutigen Krieg genommen.
Die Gespräche waren schon weit gediehen. Ich schließe dies aus zwei Tatsachen: zum einen ein Artikel in der Financial Times, der den Inhalt des Kompromisses zur Krim veröffentlichte. Ich recherchierte damals die Journalistin und fand sie glaubwürdig. Der Artikel ist kurz vor dem Abschuß erschienen und müßte noch zu finden sein. Leider habe ich kein Abo für die FT und auch nicht genug Zeit, um den Artikel wieder zu finden.
Zum anderen kannte ich eine Journalistin des russischen Dienstes der Deutschen Welle. Sie erzählte mir, sie habe das Gleiche von ihrem Chef gehört.
Der Krieg war vom Westen gewollt, doch man mußte ihn propagandistisch vorbereiten und vor allem verhindern, dass Deutschland dazwischenfunkte. Da paßte MH 17 perfekt hinein.
Wie absehbar das alles war und wie lange die Vorlaufzeit, dass kann man wunderbar in dem 2007 erschienen Buch von Peter Scholl-Latour "Russland im Zangengriff" nachlesen. Ich schlug es vor einigen Wochen auf und war verblüfft, wie exakt der Autor den Lauf der Ereignisse vorhergesagt hat.
Wie es weiter geht? Zum ersten Mal habe ich Hoffnung, dass wir dem Schlimmsten entgehen. Egal wie man zu Trump sonst stehen mag: dass es den Anschlag gegeben und die Kugel ihn verpaßt hat, ist ungefähr das Beste, was passieren konnte. Als Reaktion hat er ausgerechnet den bei den Neocons verhaßten Vance als Vize ausgewählt und Vance hat beim Münchner Sicherheitsgipel sehr deutlich gemacht, dass er vom Kriegsgeschrei der einschlägigen US "Experten" und unserer Grünen sehr wenig hält.
Die FT hat in dieser Zeit eine Reihe sehr interessante und sehr faire Artikel veröffentlicht, vor allem vom Moskauer Büro (Courtney Weaver) und aus Brüssel (Peter Spiegel). Damals wurde noch berichtet, dass Russland das Donbass-Problem anderes behandelte als die Krim. Es war keine militärische Lösung vorgesehen und Moskau teilte das Interesse an einer politischen Lösung, um das Auseinanderbrechen der Ukraine zu verhindern.
Ich habe allerdings keinen Artikel gefunden, in dem irgendeine Bereitschaft aus Moskau signalisiert wurde, das Krim-Referendum + anschließende Annexion rückgängig zu machen. Auch die OSZE bzw verscchiedene Initiativen haben sich allesamt auf die Kämpfe in der Ostukraine und deren Beendigung konzentriert. Im Juni 2014 waren etwas über 600 Menschen gstorben, schon damals die meisten davon Zivilisten - und dann wurden es immer mehr...
Und heute sind es hunderttausende, allerdings vorrangig Soldaten.
Der Ton der Berichterstattung in der FT wurde nach MH 17 komplett anders. Aber Merkel hatte 2014 noch die Kraft/ Macht, die Entsendung von Nato-Truppen bzw. Waffenlieferungen zu stoppen. Sie hat auch noch den Minsk Prozess und das Normandie-Format mit aus der Taufe gehoben. Auch der OSZE-Zwischenbericht der "ausgesuchten bedeutenden Persönlichkeiten", der unter der Leitung von Botschafter Ischinger stand, war auf politische Lösungen zur Konfliktbeendigung fokussiert und räumte ein, dass das Grundproblem in der Erosion der Akzeptanz des Prinzips "unteilbarer" Sicherheit auf dem europäischen Kontinent bestand.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen! Mittlerweile habe ich auch das FT Archiv durchforscht und leider nichts gefunden. Vielleicht ist der Artikel irgendwo anders erschienen und ich erinnere mich falsch. Die Lösung, die laut Artikel im Schwang war, lief auf vieljährige, substantielle Zahlungen der Russen aus und eine Art "shared souveranity".
Was Deutschland und die Manipulation unseres politischen Prozesses angeht, so lohnt es sich unbedingt, die Bücher des ehemaligen CIA Agenten Philip Agee zu lesen. "CIA Intern. Tagebuch 1956-1974" sowie "Die CIA in Westeuropa von 1981" In beiden Büchern wird ausgeführt, wie man vorgeht, um Regierungen in demokratischen Ländern (Chile 1973) zu stürzen, wie man mit Hilfe von ausgewählten Alphajournalisten die öffentliche Meinung manipuliert, wie man Oppositionsbewegungen unterwandert, einzelne wichtige Leute aus dem Weg räumt etc. All diese Techniken hat man mit Sicherheit hier auch angewandt. Nur hat man es wohl etwas übertrieben und der Vasall gerät ins Wanken bzw. in Gefahr unstabil zu werden und außer Kontrolle zu geraten. Hier eine gute Außenschau: https://www.nakedcapitalism.com/2024/07/the-us-vassal-state-of-germany-unravels.html
Ich befürchte, das Verbot des Compact Magazins war erst der Anfang.
Offensichtlichen Lügen rund um MH-17 haben bei mir damals den Bruch mit den GEZ Medien ausgelöst. Seitdem glaube ich denen nicht einmal mehr die Uhrzeit und den Wetterbericht. Das war sehr hilfreich in den Zeiten danach, insbesondere ab 2020.
Sehr informative Recherche.
Eine Frage: es steht im Raum, daß MH-17 gar nicht von einer bodengestützten Luftabwehrrakete abgeschossen wurde (die Dinger sind relativ groß, laut, hinterlassen Spuren im Himmel - und all das ist nicht dokumentiert), sondern von einem Flugzeug. Die diesbezüglichen Analysen Aussagen und so weiter sind hier im Artikel ausgespart. Warum? Zu wenig glaubwürdig?
Es ging mir um die vorhandene Beweislage, lieber Stephan Zahn. Die Frage, ob es einen Abschuss durch eine BUK gab, scheint mir recht eindeutig geklärt. Auch der russische Hersteller dieses Systems hat das für das wahrscheinlichste Szenario gehalten (siehe zweiter Videohinweis in der Kommentierung zum Atlantic Council Video)
Die Rolle eines ukrainischen Flugzeugs, von dem manche spekulierten, es habe auf MH 17 geschossen, andere, dass es Schutz vor Beschuss bei MH 17 suchte und wieder andere sagten, es sei garnicht dagewesen, ist insofern mE. eher vom Hauptweg wegführend und deshalb habe ich das auch nur am Rand erwähnt. Zumal man den Piloten, der damals - laut Berichten - in der Luft war, aber definitiv nicht abgeschossen wurde, auch nicht mehr befragen kann, weil er tatsächlich Selbstmord beging. Ergo: Man kann sich in Hasenhöhlen verirren und sieht dann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Um MH 17 wirklich aufzuklären, braucht es wegen der US-Position, die sich lächerlicherweise auf geheimdienstliche Schutzinteressen beruft, Whistleblower. Aber die leben, besonders wenn es so ideologisch aufgeheizt ist, wie es ist, überall auf der Welt gefährlich. Obwohl: es ist noch nicht einmal ausgemacht, ob denen dann geglaubt würde.
Ich habe heute gekesen, dass es 2 F-22 gewesen sein sollen, welche dieses Geschäft besorgt haben.
Und der eigentliche Grund soll die Weigerung der EU-Kommission ein paar Tage zuvor gewesen sein, die gewünschten Sanktionen gegenüber Russland zu beschließen. Später soll das dann schnell geklappt haben.
Es geht bei all diesen Dingen stets (auch) um die provozierende Abklärung der russischen (Un)Fähigkeiten zur kosmischen Aufklärung; die sich lieber die blutigsten Untaten anhängen lassen, als sich in die Karten gucken zu lassen.
Ich gebe Ihnen schon insoweit recht, dass es immer Teil geheimdienstlicher oder militärischer Ranküne ist, die eigenen Fähigkeiten zu verschleiern, und man das ins Kalkül ziehen muss. Aber der Fall ist anders, weil sich die US-Aufklärungsfähigkeiten bis ins Jahr 2000 recherchieren lassen (da wurden sie publik). Deshalb ist mE. auch die US-Weigerung, sich nicht in die Karten schauen lassen zu wollen, so absurd.
Die Geheimhaltung meist aus einer infantilen Gesetzgebung ("... noch 7 Jahre, dann dürfen wir ihre Frage beantworten...")
die russ. dto, die Fähigkeiten folgen aus dem Stand der Naturwiss. & Technologie
Danke für diese Informationen Frau Erler. Ich bin sehr dankbar dass Sie die Möglichkeit einer False Flag Operation (a la Northwoods Papers) in Betracht ziehen. Das ist durchaus möglich und plausibel auch in diesem Fall.
Darüber hinaus möchte ich auf ein Interview von Brigade-General James Bierman (Januar 2023) in der Financial Times hinweisen. Sowohl Bierman als auch die Financial Times stehen nicht unbedingt in Verdacht der Russlandnähe. Bierman sagte wörtlich " we give them (sic. the enemy; here Russia) "the starter pistol in the hand ... and then we create the theatre". Und weiter "With China, we shall do the same". Bierman scheint durchaus ein Mann der Visionen, eingelagert in der realen Welt, zu sein.
Letztendlich hierzu: es ist bedrückend wirkt aber auch durchaus im Nachhinein erklärend, sich einen Auszug der Rede vom ukrainischen Präsidenten Poroshenko vom Frühjahr 2014 anzuhören (You-Tube, "Donbass 2016" von Ann Laure Bonnel). Schauerlich. Die erste Minute reicht - nachher wird es aber auch nicht besser. Leider!
Meine Meinung: "Chaos will commence, when the madmen lead the blind". Übertragen, original von Shakespeare, entnommen von Patrik Baab aus einem kürzlichen, meiner Meinung nach sehr bedeutsamen Beitrag.
Ich bin Ihnen, Frau Erler, sehr dankbar für Ihre Inspirationen!
Vielen Dank, lieber Heinz, für diese Anmerkungen und Quellenhinweise. Da nicht jeder ein FT-Abo hat, verlinke ich hier einen zugänglichen Artikel zum Interview von Bierman mit der FT 2023.
https://www.wsws.org/en/articles/2023/01/10/fads-j10.html
Danke auch dafür, dass Sie auf die Dokumentation von Ann Laure Bonel erwähnten. Man muss sie sehen, aber, ich gebe Ihnen recht, es ist keine Freude, sie zu sehen. Inzwischen gelten allerdings vielen die 2014 von Präsident Poroschenko gemachten Aussagen, die eingangs präsentiert werden, als "aus dem Zusammenhang" gerissene Desinformation. Leider kann so überhaupt nicht begriffen werden, wie in der Ukraine eine Lage entstehen konnte, in der Blutvergießen legitimer schien als der Wille zur friedlichen Streitbeilegung. Das, scheint mir, sollte uns allen eine Warnung sein, denn Polarisierung führt, ähnlich wie Krieg, ins Extreme, Unversöhnliche.
Was MH 17 betrifft: Wie immer bestehe ich "nur" auf unbestechlichen Beweisen, und solange die nicht vorgelegt werden, kann man nichts ausschließen, zumal es anders als heute 2014 keine akkurat abgegrenzte Frontlinie zwischen den gegnerischen Parteien gab und überdies auch noch Geheimdienste hier wie da verdeckt operierten. Normalerweise wäre damals nach internationalem Recht die Ukraine die ermittelnde Partei gewesen, die dieses Recht allerdings an die Niederlande abtrat. Das führte dazu, dass es keine wirklich "unabhängige" Untersuchung gab bzw geben konnte, was bei politischen Vorverurteilungen auch unmöglich ist.
Die einzige Partei im JIT, die damals nicht parteiisch war, war Malaysia, um dessen Airline es handelte, und Malaysia hat erklärtermaßen nie eine russische Schuld gesehen. Das wiederum wurde als "Moskau-freundlich" interpretiert. So aber kann man allerdings nicht aufklären, was wirklich passierte - so verhält man sich allenfalls wie mittelalterliche Inquisition...
FT- Artikel "US military deepens ties with Japan and Philippines to prepare for China threat":
https://archive.md/BFfA0
Zu diesem Vorfall ist vllt ein Kommentar unter diesem Artikel: https://overton-magazin.de/top-story/joseph-biden-ich-regiere-die-welt/
interessant, Autor "Bekannt" am
21. Juli 2024 um 14:39 Uhr.
Demnach könnten zwei F22 während einer Überführung einen kleinen Umweg genommen haben.
Deutlich in meiner Erinnerung dass innerhalb von ca. 24 Stunden ein Tonband mit den Abschuss feiernden Russen veröffentlicht wurde, was sich aber nach einigen Wochen als Fälschung herausstellte. Das dürfte bis dahin bei vielen Nachrichtenkonsumenten den Ton gesetzt haben, zumal von der Fälschung nur kleingedruckt und nicht schlagzeilig berichtet wurde.
Auch wurde die MH17 kurz vor dem Abschuss von der Ukrainischen Luftkontrolle zur Kursänderung aufgefordert, was man vom Cockpit Voice Recorder weiß. Die Tonaufzeichnungen der Luftkontrolle sind verschwunden.
Weder die malaysische Regierung noch Malaysian Airlines haben das niederländische Ergebnis anerkannt.