Alles richtig, aber die Eskalationsspirale dreht sich permanent weiter. Völlig irrsinnig gewordene Politiker in D (z.B. M-A S-Z) fordern schon, für die "Jet-Koalition" wenigstens deutsche Flugplätze zur Verfügung zu stellen. Was dann passiert, beschreibt Gilbert Doctorow in seinem heutigen Beitrag exakt: https://gilbertdoctorow.com/
Man kann also davon ausgehen, dass die Zielkoordinaten von Ramstein schon eingegeben sind in die Steuerungssysteme russischer taktischer Atomwaffen.
Meines Erachtens hat Putin dazu eindeutig gesagt, dass solche Flugzeuge genauso abgeschossen würden, wie alle anderen. Er hat nichts davon gesagt, die Abflughäfen anzugreifen, sondern das offengelassen. Rein förmlich wäre aber ein Start von einer NATO-Basis ein Kriegseintritt.
Davon unabhängig, ich nehme an, es sind von allen Seiten seit vielen Jahren alle möglichen Koordinaten eingegeben. Das wäre also nichts Neues.
Es wärte qualitativ etwas absolut Neues. Und es spricht für die völlige politische und militärische Unbedarftheit des herrschenden politischen Personals im Westen, dass eine derartige Variante überhaupt laut gedacht wird.
Völlig richtig, Abflug einer F-16 von einem NATO-Flugplatz würde Kriegseintritt dieses NATO-Staates bedeuten. Also eine existentielle Bedrohung Russlands - und das heißt, meine polemische Programmierung russischer taktischer Atomwaffen würde ihre realistische Vollendung erfahren ... wirklich kein Grund abzuwiegeln!
ja, es ist sicher die Psyche, die jedwedem menschlichen Verhalten zugrunde liegt. Doch im Gegensatz zu Paul Schreyer, der gute Argumente für seine These darlegt, halte ich das grandiose Fehlverhalten der heutigen Politikergeneration nur indirekt für eine Folge des zweiten Weltkriegs.
Für mich liegen die Ursachen in grenzenlosem Opportunismus, der seinerseits eine ebenso grenzenlose Feigheit befördert. Beides wird in der Politik fürstlichst belohnt. Es fehlen die echten Charaktere. Diejenigen, die den Wählerauftrag tatsächlich als Auftrag iher Wähler sehen und nicht als Auftrag der Partei zu ihrem Machterhalt.
Wer in der Politik in wirklich verantwortliche Positionen kommen will - ich rede also nicht von parteilosen Bürgermeistern - der MUSS der jeweiligen Partei gefallen. Er muss nicht kompetent sein, meist ist das sehr hinderlich.
Die Ursachen des Resultats sind also sehr vom Hier und Heute geprägt. Es sei denn, man geht davon aus, dass genau dieses Resultat zwingendes und gewolltes Ergebnis des american and british way of democracy seit 1945 ist.
Ja, lieber René, ich tue mich auch etwas schwer mit diesen Pathologisierungen von Politikern und Mitgliedern der "Elite", die gerne von manchen als zutiefst Traumatisierte dargestellt werden, z.B. von Hans-Joachim Maaz.
Ich fand den Schreyer-Artikel einerseits interessant, andererseits ergreift mich da auch ein gewisses Unwohlsein. Ich denke dabei dann auch eher an die normale Bevölkerung und weniger an die Politiker, wobei ja schon auffällt, welche Folgen der Generationsunterschied zwischen den heutigen Politikern und denen bis zu (selbst) Kohl z.B. als Kriegs- und unmittelbare Nachkriegsgeneration in der Außenpolitik hat.
Ich denke auch, dass die massive Propaganda der Nachkriegszeit und auch die Tabuisierung der Verbrechen vor allem der (westlichen) Alliierten eine wichtige Rolle spielt. Da ist besonders bemerkenswert die Frage der Vergewaltigungen durch die Siegermächte. Die 'Russen' galten/gelten quasi als "natürliche", wesensmäßige Vergewaltiger, während die durchaus vergleichbar zahlreichen Vergewaltigungen durch westliche Soldaten schlicht verdrängt wurden. (wahrscheinlich höchstens erwähnt, wenn der Täter schwarz war)
Und wenn ein Sündenbock geboten wird, in der Propaganda, -der Ostblock, die 'Russen', die Zone, dann fällt es leicht, die andere Seite bzgl. ihrer Vergehen in mildem Licht zu sehen. Und bei einer vernichtenden Niederlage die alles bisher Geglaubte in Frage stellt, ist sicherlich die Identifikation mit dem Sieger hilfreich beim Weiterleben.
Was die Bombardierungen durch Engländer und Amis angeht: ich erinnere mich an eine Bemerkung meines Vaters, den Neuaufbau und damit die "Modernisierung" der Städte betreffend: Er meinte, die Engländer und Franzosen würden uns doch um diese neuen modernen Städte beneiden.
Deutschland hat sich in eine aus meiner Sicht in eine ausweglose Lage manövriert, politisch, wirtschaftlicht. Über Moral mag ich an dieser Stelle nicht strreiten, doch auch da gilt nach wie vor: "Erst kommt das Fressen."
Ich stimme Ihnen zu. Dem Land kann erst wieder halbwegs genesen, wenn es sich tatsächlich unabhängig macht.
Ja, das Lachen kann einem vergehen, liebe Frau Erler, und doch muss man den Kopf oben behalten, damit man die Übersicht behält.
Ich denke übrigens, die Ukrainer können von den Kriegstreibern im Glauben gewiegt werden, dass sie siegen können/ werden, weil Russland eben nicht Krieg führt wie die USA, die erst mal alles platt bomben.
So langsam beginne ich zu vermuten, dass das, was die USA und Frau Baerbock für Russland geplant hatten, es zu ruinieren, so dass das Land jegliche Möglichkeit für militärische Aktionen verliert, Russland mit dem Westen mittels des dosierten Vorgehens, das immer neue Waffenlieferungen provoziert, weil die Gegenseite für schwach gehalten wird, durchführt.
Auf jeden Fall gilt auch in Zeiten der hybriden bzw. heißen Kriegsführung immer noch der alte (chinesische) Kriegskunst-Rat: niemals den Gegner unterschätzen. Sonst hat man den Schlamassel am Bein.
Jun 20, 2023·edited Jun 20, 2023Liked by Petra Erler
Wie schon in einem früheren Kommentar geschrieben: die Russen sind keine Idioten.
Nur trotzdem brandgefährlich, denn das Land, das völlig unnötigerweise als erstes Atomwaffen einsetzte, wird kaum zögern, das zu wiederholen, wenn die Entfernung vom Hegemon-Thron droht.
Abgesehen davon nehme ich trotzdem an, dass am Beginn ein Verhandlungsweg offen bleiben sollte und deshalb nicht das volle Arsenal eingesetzt wurde.
Vielleicht gegen einen Gegner, der sich nicht wehren kann. Die USA führen nur Krieg, wenn sie der Überzeugung sind, dass sie so überlegen sind, dass sie keine ernsten Gegenschläge befürchten müssen. Also so wie in Afghanistan, Irak, Libyen u.A.
Zudem hat sich in der Ukraine gezeigt, dass die US-Raketenabwehrsystem Patriot tatsächlich machtlos gegen die Hyperschallraketen ist.
Wenn es in der Ukraine noch eine Weile schlecht läuft, verlieren gerade die Kriegstreiber in den USA das Interesse und sie lassen das Land fallen. US-Kommentar von Anfang diesen Jahrs aus dem Kriegstreiber-Think-Tank Rand Corporation: Uns ist es egal, wo die Grenzen der Ukraine verlaufen.
Ein Hegemon ist nur ein Hegemon, wenn er seine hegemone Stellung durchsetzt oder glaubhaft vermittelt, dass er sie durchsetzen kann, falls nötig. Nur dann kuschen die Vasallen!
Da es in der Ukraine alles andere als nach dem hegemonschen Plan läuft, haben sich Bruchstellen angedeutet - in NATO, EU. Auch die UNO ist nicht mehr die, die sie für den Hegemonen vor 2 - 3 Jahren war.
Wenn nicht etwas außergewöhnliches passiert, wird sich die Lage in der Ukraine weiter zu Ungunsten des Hegemonen entwickeln. Es ist also im Bereich des Denk- und Machbaren, dass NATO und EU diesen Konflikt nicht in der bisherigen Form überleben.
Doch damit wäre dem Hegemonen sein Ein und Alles genommen: Sein militärischer und finanzieller Knüppel.
Es muss ihm also sehr glaubhaft vermittelt werden - und das können nur Russland und China - dass der Einsatz der ganz großen Keule unvermeidlich das eigene Ende bedeutet.
Menschen in persönlich auswegloser Lage sind zu allem fähig. Biden und einige andere in der Administration dort befinden sich in einer solchen. Sie können auch ohne die Ukraine alles verlieren. Für Korruption und Mißbrauch staatlicher Ämter droht ihnen Gefängnis, wenn das Recht dort noch etwas gilt.
Trotzdem bleibt die Frage, ob sie es hinnehmen, dass sie nicht mehr der Hegemon sein werden. Ich habe da meine Zweifel, selbst wenn es auch dort sicherlich vernünftige Stimmen gibt.
Ich bin auch nicht sicher, ob die fehlende Erfahrung eines so alles zerstörenden Krieges, wie ihn die SU erlebte, zu diesem Vabanque-Spiel verleitet.
Ich sage mal das dazu, was man ja mittlerweile in Deutschland gar nicht mehr so offen sagen darf, etwas umschreibend. Im Gegensatz zu Washington, dass bei seinen Aggressionen gegen andere Länder keinen Unterschied macht zwischen militärischen und zivilen Zielen, hat Russland von Anfang keinen Bombenterror auf ukrainische Städte gemacht und auch lange genug keine ukrainische Energieinfrastruktur angegriffen. Erst als die ukrainischen Faschisten unter anderem die Krimbrücke angegriffen hatten, mit Sicherheit vom Westen ermuntert, vermutlich von den unfassbar aggressiven Briten, wurde die ukrainische Energieinfrastruktur angegriffen. Dieser Konflikt ist von Washington und den allzu vielen unterwürfigen West-Handlangern (EU und NATO) gewollt, weil Russland sich dem westlichen Finanzfaschismus nicht unterwerfen lassen will, ZURECHT, und kämpft um seine Existenz. Daher meine Ansicht, Russland wird das was es in der Ukraine hat, nicht mehr aufgeben. Russland ist da auch im Wort der dort lebenden Menschen. Wenn der Westen nicht schnellst möglichst aufhört, kann das, obwohl es eh schon brandgefährlich genug ist, zum Schlimmsten kommen lassen. Und die Schuldigen sitzen eindeutig in Washington, London, Warschau und vielen anderen europäische Metropolen.
Ich bin angesichts dieser Tatsachen, oft unglaublich wütend auf die Unrechtsbande in Washington (Biden, Blinken, Austin, Sullivan, Nuland, US-Senator Graham mit seinem offen zu Schau gestellten Faschismus), aber ebenso auf die Wirrköpfe wie BK Scholz (diese Trauerfigur), Baerbock (Himmel hilf), Habeck (wäre er doch bei seinen Kinderbüchern geblieben), Pistorius (Kriegsminister), Flack-Zimmermann usw.
Ein Freund schenkte mir vor Kurzem die Hitler-Biografie Teil 2 von Volker Ullrich. Ein Werk, das anhand von Tagebuchaufzeichnungen beinahe jeden Tag Hitlers und des Deutschen Reiches im Zeitraum 1939 bis 1945 nachvollzieht.
Die Ähnlichkeiten in der Vorbereitung und Abfolge bestimmter politischer Entscheidungen mit aktuellen Ereignissen ist erschreckend.
Ich wäre froh, wenn es sich um eine Monty-Python-Komödie handeln würde. Leider haben die Komödianten die Macht übernommen und nehmen sich total ernst. Und führen uns an einen Abgrund. Und irgendwann sind wir dann einen Schritt weiter...
Lieber Heinz, ein paar Fehler stecken im youtube-Video drin - es war kein Friedensabkommen, sondern es sollte, so Putin vor der afrikanischen Delegation, der Vertrauensbildung dienen. Es wurde nicht unterschrieben, sondern (in der Vorstufe) nur paraphiert. Der Rest stimmt - Der Westen hintertrieb schon diesen Schritt, die ukrainische Seite sagt inzwischen, sie hätte Putin "reingelegt".
Kurz, die Chance auf einen Friedensschluss ist durch den Westen/ die Ukraine vertan worden. Das entspricht auch allen Informationen, sowohl aus der Ukraine als auch aus den USA und die vom ehemaligen israelischen Premier. Aber die Öffentlichkeit im Westen soll das nicht WISSEN, weil wir sonst alle begriffen, wieviel Blut auch an unseren Händen klebt. Wir sind keine Macht für den Frieden. RFK jr hat alles gerade in einer großartigen Rede für Frieden (20.06.) dargelegt
Alles richtig, aber die Eskalationsspirale dreht sich permanent weiter. Völlig irrsinnig gewordene Politiker in D (z.B. M-A S-Z) fordern schon, für die "Jet-Koalition" wenigstens deutsche Flugplätze zur Verfügung zu stellen. Was dann passiert, beschreibt Gilbert Doctorow in seinem heutigen Beitrag exakt: https://gilbertdoctorow.com/
Man kann also davon ausgehen, dass die Zielkoordinaten von Ramstein schon eingegeben sind in die Steuerungssysteme russischer taktischer Atomwaffen.
Meines Erachtens hat Putin dazu eindeutig gesagt, dass solche Flugzeuge genauso abgeschossen würden, wie alle anderen. Er hat nichts davon gesagt, die Abflughäfen anzugreifen, sondern das offengelassen. Rein förmlich wäre aber ein Start von einer NATO-Basis ein Kriegseintritt.
Davon unabhängig, ich nehme an, es sind von allen Seiten seit vielen Jahren alle möglichen Koordinaten eingegeben. Das wäre also nichts Neues.
"Das wäre also nichts Neues."
Es wärte qualitativ etwas absolut Neues. Und es spricht für die völlige politische und militärische Unbedarftheit des herrschenden politischen Personals im Westen, dass eine derartige Variante überhaupt laut gedacht wird.
Völlig richtig, Abflug einer F-16 von einem NATO-Flugplatz würde Kriegseintritt dieses NATO-Staates bedeuten. Also eine existentielle Bedrohung Russlands - und das heißt, meine polemische Programmierung russischer taktischer Atomwaffen würde ihre realistische Vollendung erfahren ... wirklich kein Grund abzuwiegeln!
Ein inakzeptabler Preis für Menschen, die hier leben wollen.
Mein Vorschlag: die deutschen Kriegstreiber zum Teufel jagen, mit falschen Freunden kann man sich dann später beschäftigen.
Pardon, ganz vergessen: natürlich hat "Grenzenlos Leben" mit seinem zweiten Satz zu 100% Recht!
Auch da gibt es einen interessanten Artikel von Paul Schreyer auf Multipolar:
https://multipolar-magazin.de/artikel/nord-stream-und-die-deutsche-psyche
Danke, liebe Columba,
interessante Gedanken!
Liebe Columba,
ja, es ist sicher die Psyche, die jedwedem menschlichen Verhalten zugrunde liegt. Doch im Gegensatz zu Paul Schreyer, der gute Argumente für seine These darlegt, halte ich das grandiose Fehlverhalten der heutigen Politikergeneration nur indirekt für eine Folge des zweiten Weltkriegs.
Für mich liegen die Ursachen in grenzenlosem Opportunismus, der seinerseits eine ebenso grenzenlose Feigheit befördert. Beides wird in der Politik fürstlichst belohnt. Es fehlen die echten Charaktere. Diejenigen, die den Wählerauftrag tatsächlich als Auftrag iher Wähler sehen und nicht als Auftrag der Partei zu ihrem Machterhalt.
Wer in der Politik in wirklich verantwortliche Positionen kommen will - ich rede also nicht von parteilosen Bürgermeistern - der MUSS der jeweiligen Partei gefallen. Er muss nicht kompetent sein, meist ist das sehr hinderlich.
Die Ursachen des Resultats sind also sehr vom Hier und Heute geprägt. Es sei denn, man geht davon aus, dass genau dieses Resultat zwingendes und gewolltes Ergebnis des american and british way of democracy seit 1945 ist.
Ja, lieber René, ich tue mich auch etwas schwer mit diesen Pathologisierungen von Politikern und Mitgliedern der "Elite", die gerne von manchen als zutiefst Traumatisierte dargestellt werden, z.B. von Hans-Joachim Maaz.
Ich fand den Schreyer-Artikel einerseits interessant, andererseits ergreift mich da auch ein gewisses Unwohlsein. Ich denke dabei dann auch eher an die normale Bevölkerung und weniger an die Politiker, wobei ja schon auffällt, welche Folgen der Generationsunterschied zwischen den heutigen Politikern und denen bis zu (selbst) Kohl z.B. als Kriegs- und unmittelbare Nachkriegsgeneration in der Außenpolitik hat.
Ich denke auch, dass die massive Propaganda der Nachkriegszeit und auch die Tabuisierung der Verbrechen vor allem der (westlichen) Alliierten eine wichtige Rolle spielt. Da ist besonders bemerkenswert die Frage der Vergewaltigungen durch die Siegermächte. Die 'Russen' galten/gelten quasi als "natürliche", wesensmäßige Vergewaltiger, während die durchaus vergleichbar zahlreichen Vergewaltigungen durch westliche Soldaten schlicht verdrängt wurden. (wahrscheinlich höchstens erwähnt, wenn der Täter schwarz war)
Und wenn ein Sündenbock geboten wird, in der Propaganda, -der Ostblock, die 'Russen', die Zone, dann fällt es leicht, die andere Seite bzgl. ihrer Vergehen in mildem Licht zu sehen. Und bei einer vernichtenden Niederlage die alles bisher Geglaubte in Frage stellt, ist sicherlich die Identifikation mit dem Sieger hilfreich beim Weiterleben.
Was die Bombardierungen durch Engländer und Amis angeht: ich erinnere mich an eine Bemerkung meines Vaters, den Neuaufbau und damit die "Modernisierung" der Städte betreffend: Er meinte, die Engländer und Franzosen würden uns doch um diese neuen modernen Städte beneiden.
Deutschland hat sich in eine aus meiner Sicht in eine ausweglose Lage manövriert, politisch, wirtschaftlicht. Über Moral mag ich an dieser Stelle nicht strreiten, doch auch da gilt nach wie vor: "Erst kommt das Fressen."
Ich stimme Ihnen zu. Dem Land kann erst wieder halbwegs genesen, wenn es sich tatsächlich unabhängig macht.
Nur sieht es danach nicht aus.
Und hier zur Ergänzung und Erweiterung, wie ein Krieg vorbereitet wird wird:
https://norberthaering.de/news/uiguren/
Ja, das Lachen kann einem vergehen, liebe Frau Erler, und doch muss man den Kopf oben behalten, damit man die Übersicht behält.
Ich denke übrigens, die Ukrainer können von den Kriegstreibern im Glauben gewiegt werden, dass sie siegen können/ werden, weil Russland eben nicht Krieg führt wie die USA, die erst mal alles platt bomben.
"erst mal alles platt bomben"
So langsam beginne ich zu vermuten, dass das, was die USA und Frau Baerbock für Russland geplant hatten, es zu ruinieren, so dass das Land jegliche Möglichkeit für militärische Aktionen verliert, Russland mit dem Westen mittels des dosierten Vorgehens, das immer neue Waffenlieferungen provoziert, weil die Gegenseite für schwach gehalten wird, durchführt.
Durchaus möglich.
Auf jeden Fall gilt auch in Zeiten der hybriden bzw. heißen Kriegsführung immer noch der alte (chinesische) Kriegskunst-Rat: niemals den Gegner unterschätzen. Sonst hat man den Schlamassel am Bein.
Wie schon in einem früheren Kommentar geschrieben: die Russen sind keine Idioten.
Nur trotzdem brandgefährlich, denn das Land, das völlig unnötigerweise als erstes Atomwaffen einsetzte, wird kaum zögern, das zu wiederholen, wenn die Entfernung vom Hegemon-Thron droht.
Abgesehen davon nehme ich trotzdem an, dass am Beginn ein Verhandlungsweg offen bleiben sollte und deshalb nicht das volle Arsenal eingesetzt wurde.
"Atomwaffen...wiederholen"
Vielleicht gegen einen Gegner, der sich nicht wehren kann. Die USA führen nur Krieg, wenn sie der Überzeugung sind, dass sie so überlegen sind, dass sie keine ernsten Gegenschläge befürchten müssen. Also so wie in Afghanistan, Irak, Libyen u.A.
Zudem hat sich in der Ukraine gezeigt, dass die US-Raketenabwehrsystem Patriot tatsächlich machtlos gegen die Hyperschallraketen ist.
Wenn es in der Ukraine noch eine Weile schlecht läuft, verlieren gerade die Kriegstreiber in den USA das Interesse und sie lassen das Land fallen. US-Kommentar von Anfang diesen Jahrs aus dem Kriegstreiber-Think-Tank Rand Corporation: Uns ist es egal, wo die Grenzen der Ukraine verlaufen.
Gut, dass Sie an die RAND-Studie erinnern!
Ein Hegemon ist nur ein Hegemon, wenn er seine hegemone Stellung durchsetzt oder glaubhaft vermittelt, dass er sie durchsetzen kann, falls nötig. Nur dann kuschen die Vasallen!
Da es in der Ukraine alles andere als nach dem hegemonschen Plan läuft, haben sich Bruchstellen angedeutet - in NATO, EU. Auch die UNO ist nicht mehr die, die sie für den Hegemonen vor 2 - 3 Jahren war.
Wenn nicht etwas außergewöhnliches passiert, wird sich die Lage in der Ukraine weiter zu Ungunsten des Hegemonen entwickeln. Es ist also im Bereich des Denk- und Machbaren, dass NATO und EU diesen Konflikt nicht in der bisherigen Form überleben.
Doch damit wäre dem Hegemonen sein Ein und Alles genommen: Sein militärischer und finanzieller Knüppel.
Es muss ihm also sehr glaubhaft vermittelt werden - und das können nur Russland und China - dass der Einsatz der ganz großen Keule unvermeidlich das eigene Ende bedeutet.
Menschen in persönlich auswegloser Lage sind zu allem fähig. Biden und einige andere in der Administration dort befinden sich in einer solchen. Sie können auch ohne die Ukraine alles verlieren. Für Korruption und Mißbrauch staatlicher Ämter droht ihnen Gefängnis, wenn das Recht dort noch etwas gilt.
Das macht die Lage so gefährlich.
Trotzdem bleibt die Frage, ob sie es hinnehmen, dass sie nicht mehr der Hegemon sein werden. Ich habe da meine Zweifel, selbst wenn es auch dort sicherlich vernünftige Stimmen gibt.
Ich bin auch nicht sicher, ob die fehlende Erfahrung eines so alles zerstörenden Krieges, wie ihn die SU erlebte, zu diesem Vabanque-Spiel verleitet.
Aber sicher hilft eigenes Erleben ganz erheblich beim Nachdenken...
Ergänzung: Hier ein russischer Artikel zu dem beunruhigenden Text von Karaganov https://eng.globalaffairs.ru/articles/a-preemptive-nuclear-strike-no/
Durch einen Hinweis in einem Overton-Kommentar.
Ich sage mal das dazu, was man ja mittlerweile in Deutschland gar nicht mehr so offen sagen darf, etwas umschreibend. Im Gegensatz zu Washington, dass bei seinen Aggressionen gegen andere Länder keinen Unterschied macht zwischen militärischen und zivilen Zielen, hat Russland von Anfang keinen Bombenterror auf ukrainische Städte gemacht und auch lange genug keine ukrainische Energieinfrastruktur angegriffen. Erst als die ukrainischen Faschisten unter anderem die Krimbrücke angegriffen hatten, mit Sicherheit vom Westen ermuntert, vermutlich von den unfassbar aggressiven Briten, wurde die ukrainische Energieinfrastruktur angegriffen. Dieser Konflikt ist von Washington und den allzu vielen unterwürfigen West-Handlangern (EU und NATO) gewollt, weil Russland sich dem westlichen Finanzfaschismus nicht unterwerfen lassen will, ZURECHT, und kämpft um seine Existenz. Daher meine Ansicht, Russland wird das was es in der Ukraine hat, nicht mehr aufgeben. Russland ist da auch im Wort der dort lebenden Menschen. Wenn der Westen nicht schnellst möglichst aufhört, kann das, obwohl es eh schon brandgefährlich genug ist, zum Schlimmsten kommen lassen. Und die Schuldigen sitzen eindeutig in Washington, London, Warschau und vielen anderen europäische Metropolen.
Ich bin angesichts dieser Tatsachen, oft unglaublich wütend auf die Unrechtsbande in Washington (Biden, Blinken, Austin, Sullivan, Nuland, US-Senator Graham mit seinem offen zu Schau gestellten Faschismus), aber ebenso auf die Wirrköpfe wie BK Scholz (diese Trauerfigur), Baerbock (Himmel hilf), Habeck (wäre er doch bei seinen Kinderbüchern geblieben), Pistorius (Kriegsminister), Flack-Zimmermann usw.
Ihe Wut teile ich. Allerdings halte ich die Bande in Berlin nicht für Wirrköpfe: Die Dortigen folgen ihrer Bestimmung ...
Ein Freund schenkte mir vor Kurzem die Hitler-Biografie Teil 2 von Volker Ullrich. Ein Werk, das anhand von Tagebuchaufzeichnungen beinahe jeden Tag Hitlers und des Deutschen Reiches im Zeitraum 1939 bis 1945 nachvollzieht.
Die Ähnlichkeiten in der Vorbereitung und Abfolge bestimmter politischer Entscheidungen mit aktuellen Ereignissen ist erschreckend.
Ich wäre froh, wenn es sich um eine Monty-Python-Komödie handeln würde. Leider haben die Komödianten die Macht übernommen und nehmen sich total ernst. Und führen uns an einen Abgrund. Und irgendwann sind wir dann einen Schritt weiter...
Brillant geschrieben, liebe Frau Erler! Ich ziehe meinen virtuellen Hut.
DANKE!!!
Gut geschrieben, Frau Erler! Danke dafür. Ob die Info in dem beigefügten Link plausibel ist?
https://youtu.be/myRW5CV6Rck
Lieber Heinz, ein paar Fehler stecken im youtube-Video drin - es war kein Friedensabkommen, sondern es sollte, so Putin vor der afrikanischen Delegation, der Vertrauensbildung dienen. Es wurde nicht unterschrieben, sondern (in der Vorstufe) nur paraphiert. Der Rest stimmt - Der Westen hintertrieb schon diesen Schritt, die ukrainische Seite sagt inzwischen, sie hätte Putin "reingelegt".
Kurz, die Chance auf einen Friedensschluss ist durch den Westen/ die Ukraine vertan worden. Das entspricht auch allen Informationen, sowohl aus der Ukraine als auch aus den USA und die vom ehemaligen israelischen Premier. Aber die Öffentlichkeit im Westen soll das nicht WISSEN, weil wir sonst alle begriffen, wieviel Blut auch an unseren Händen klebt. Wir sind keine Macht für den Frieden. RFK jr hat alles gerade in einer großartigen Rede für Frieden (20.06.) dargelegt
Danke Petra, ich stimme deiner Schlussfolgerung zu. Wir sollten aber wieder zu solch einer Friedensmachr werden. No choice ...