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Jana Weinert's avatar

Ich trage mich mit einem unwohlen Gefühl. Wir erwarten von einer Autorin mehr Schärfe - und getrauen uns doch selbst kaum, mit Echtnamen zu kommentieren. Was ich - nehmt es mir bitte nicht krumm - gut, sehr gut sogar verstehen kann. Ich finde schon wichtig, wenn es überhaupt weiterhin thematisiert und eine Covid-Aufarbeitung verlangt wird. UND wenn wir uns hier austauschen können. Aber für mich selbst, die ich hier mit Echtnamen stehe, kann von mir sagen: Ich habe Angst vor Ächtung und Ausgrenzung. ich möchte das nicht am eigenen Leib und an eigener Seele erleben müssen. ich möchte, dass wir alle weiterhin gehört und wahrgenommen werden. Und ja, ich wünschte mir, Zuversicht haben zu können darin, dass es politische Akteure gibt, die es schaffen, eine Kehrtwendung zu bewirken hin zu Transparenz, wie wir sie vermutlich noch nie in meiner Lebenszeit hatten, hin zu Menschlichkeit und machtkritischer Politik. Eine Politik, die sich selbst hinterfragt und die Warner und Kritiker ernst nimmt. Die FRiedenspolitik betreibt und tatsächliche Gesundheitspolitik, die internationalistisch denkt anstatt marktwirtschaftlich-globaliaiserend, was aus meiner Sicht nur eine andere Form der Kolonialisierung ist, einer Politik also die tatsächlich aufs Gemeinwohl orientiert ist und das dann auch global gesehen. Wir brauchen politische Akteure in dieser Richtung und brauchen auch Zuversicht und Vertrauenkönnen. Darum interessieren mich auch die Akteure, die dieses Summit angeregt haben, die sogenannten Dissidenten. Man möge mir das "Wir" verzeihen, aber eine Gesellschaft in Angst, Misstrauen und Argwohn, eine, die sich nur gegen wen anderen verbündet aber weniger FÜR alles was lebensdienlich ist, dass ist auf lange Sicht extrem gefährlich und bestärkt Missbrauch auf jeder Ebene. Will nur sagen, ich kann in gewisser Weise den Hang zum weichen Zeichnen verstehen. Niemand hört mehr hin, wenn hochgebauscht wird und gebrülllt wird. Der Alarmton ist schon zu oft bemüht worden. Schriller als schrill. Ein ruhiger Ton ist enorm wichtig. Natürlich auch klare und deutliche Bezeichnung der Wirkweisen der politischen Entscheidungen und vor allem der Interessenlagen. Aber das braucht viel Arbeit, viel viel Kraft und auch Mut.

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René Zittlau's avatar

Liebe Frau Erler,

Sie schreiben:

"Denn Wissenschaft lässt sich nicht verordnen."

Ich glaube zu wissen, was Sie sagen wollen. Dennoch: Gerade die politischen Aktionen zur Beförderung einer pandemischen Situation - anders kann ich es freundlich nicht ausdrücken - legten vor aller Augen offen:

Doch, Wissenschaft lässt sich verordnen, leider. Und bis heute ist diesbezüglich keine Besserung, geschweige denn Ehrlichkeit eingetreten.

Dass da einige letzte Mohikaner dennoch nicht mitmachten, fällt praktisch unter das statistische Grundrauschen.

Und es ist die logische Folge der seit Jahren nun schon durchgepeitschten Politik, dass Abweichler aller Coleur bis heute für pandemisches Fehlverhalten abgeurteilt werden, obwohl "die Wissenschaft", "die Ethik", "die Moral" längst belegen konnte, dass diese Abweichler nur für die herrschende Politik gefährlich waren ...

Und die WHO "... ist keine vollständig öffentlich finanzierte Organisation."

Das klingt so, als ob es nur noch einer kleinen Anstrengung bedarf und dann ist sie es: vollständig öffentlich finanziert. Das Gegenteil ist der Fall, wie wir wissen. Bill Gates beherrscht den Laden durch seine Stiftungen und maßgebliche Beteiligungen an weiteren Finanzierern. Es ist ja schön, dass der Bundestag das Problem ansprach. Doch das ist doch die Truppe, die ganz brav hinter UvdL herläuft, die wiederum Bill dem Großen öffentlicht dankte für "Leadership".

"Inzwischen hat die Stiko Ihre Impfempfehlung für alle unter 18 Jahren fallen gelassen."

Tja, das mag sein. Doch war in den letzten Tagen zu lesen, dass eine 15-jährige Schülerin, die im Rahmen eines Auswahlverfahrens einen Studienaufenthalt in den USA sich erkämpfte, diesen Aufenthalt wohl in den Wind schreiben kann - weil sie nicht Covid-geimpft ist! Und auch zur Einreise in die USA brauchen Minderjährige keinen Impfnachweis. ... Und da sie den Bundestag erwähnten: In ihrer Not wandte sich die Mutter der Schülerin an diesen: Der Linken-Abgeordnete Korte meinte daraufhin: es sei praktisch eine Selbstverständlichkeit, sich impfen zu lassen, besonders auch aus Rücksicht auf die Gastfamilien. ...

Was macht so etwas mit einem anerkannten Ausnahmetalent wie diesem jungen Mädchen?

Es ist ganz sicher kein Zufall, dass niemand von dem Kongress erfuhr, den Sie in dem Artikel uns dankenswerterweise nahebrahten. Im Gegenteil. Die derzeitige Politiker-Generation - so befürchte ich - wird dem neuen WHO-Konzept zustimmen, Deutschland wird wieder Billy dem Gate-Keeper für Tropfen und Leadership danken, seine Spenden in Größenordnungen annehmen - Ministerien, Charité, Pharma, Großmedien... usw.. Letztere werden uns dann im Namen des Guten und Einzigen die neuen Denk- und Sprach- und Verhaltensregeln einhämmern, so dass das Ausrufen von pandemischen Zuständen aller Art in diesem ehemaligen Land der Dichter und Denker überwiegend freudvolle Zustimmung finden dürfte ....

Ja, es ist überspitzt. Doch ist meine Beschreibung weit von der Realität?

Sie wissen hoffentlich, dass ich Ihre Beiträge sehr schätze. Doch manchmal, da kann ich nicht anders ...

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