Energischer Widerspruch: nicht Russland, sondern die illegale Regierung in Kiew unter dem "blutigen Pastor" Turtschinow (seinerzeit amt. Präsident der Ukraine) begann den Krieg gegen die Menschen des Donbass ("ATO - antiterroristische Operation"). Mit Panzern und Flugzeugen hat die Kiewer Putsch"regierung" den Donbass überfallen und 8 Jahre lang bombardiert.
Alle Versuche der Russen, diesen Konflikt zu entschärfen und dem Donbass im Bestand der Ukraine Frieden zu bringen (Minsk-1/2), wurden durch Kiew unter Mittäterschaft von Merkel & Co. erfolgreich boykottiert. Erst dann, und nach Ankündigung einer atomaren Aufrüstung der Ukraine durch den Clown Selenskij, hat sich Moskau entschieden, die Donbass-Republiken anzuerkennen und mit ihnen Beistandsverträge abzuschließen, sprich an deren Seite den Angriff der Bandera-Ukraine auf den Donbass abzuwehren.
Ich bestreite nicht, dass der Krieg eine Vorgeschichte hat. Aber darum geht es gerade in dem Beitrag nicht. Was die ATO betrifft, so war sie aus meiner Sicht von Anfang an eine zutiefst zu missbilligende militärische Operation, allerdings innerhalb der Ukraine, die im Bürgerkrieg mündete, der sukzessive bereits Züge eines Stellvertreterkriegs annahm.
Das muss man allerdings in der rechtlichen Bewertung trennen davon, dass
Russland völkerrechtswidrig den Krieg gegen die Ukraine begann, indem es auf ein Unterstützungsgesuch der von ihm zu diesem Zweck anerkannten Donbass-Republiken positiv reagierte. Das war mit der UN-Charta in der Form, wie es ablief, nicht vereinbar.
Der Artikel selbst ist völlig ok, nur die Überschrift ist irreführend.
Die Aktion Russlands ist m.E. sehr wohl durch Art. 51 UN-Charta gedeckt.
Welcher Passus der UN-Charta widerspricht denn der Aktion Russlands, etwa nur die Absicht/der Zweck der Unterstützungsbitte??? Was ist denn interessenfrei in der Außenpolitik (nun, außer der deutschen "wertebasierten" natürlich ... :-)
"Man darf nicht vergessen, dass die Krim-Bevölkerung im Januar 1991 in einem Referendum erreicht hatte, dass sie von Moskau und nicht mehr von Kiew verwaltet werden sollte. Als die Ukraine unabhängig wurde, war die Krim also Moskau untergeordnet, ohne Teil Russlands zu sein. Es war die Ukraine, die 1995 beschloss, die Krim zu annektieren, indem sie ihre Verfassung gewaltsam abschaffte und ihren Präsidenten stürzte. Im Jahr 2014 nutzten die Krimbewohner einfach die Illegitimität der neuen Regierung in Kiew und die Abschaffung des Gesetzes über die Amtssprachen, um erneut den Anschluss an Moskau zu fordern. Es ist daher vorstellbar, dass die Ukraine, wenn sie die russischen Gebiete zurückerobern würde, auf sehr starken Widerstand in der Bevölkerung stoßen würde, so als ob die Russen versuchen würden, den westlichen Teil der Ukraine einzunehmen."
Da stellt sich angeblich völkerechtswidrige Annexion der Krim doch ziemlich anders dar.
Und noch ein guter Link, in dem Dirk Pohlmann u.a. auflistet, welche Aufdeckungsleistungen Seymour Hersh in seinem Leben vollbracht hat und wie er jeweils bekämpft wurde, ganz ähnlich wie heute. https://www.youtube.com/watch?v=rnqvLowCMTg
Vielen Dank, liebe Columba, für die Verlinkung des Videos. Ich werde mich zum Thema morgen äußern, getreu meinem Motto: Du sollst nicht glauben, sondern wissen...
Tja, genauso war's und dennoch erreicht es nur diejenigen, die es ohnehin schon lange wissen. Mit engen Freunden umschiffe ich das Thema, ebenso wie übrigens Corona, weiträumig. Sie sind derartig verblendet von der permanenten Propaganda, die sie tatsächlich für die wirkliche Wahrheit halten, dass man mit Hinweisen nicht durchdringt. Es wird schlicht nicht gelesen. Oder eben, wenn dann doch was in den MSM erscheint wie über den Hersh-Artikel, wird eher den Verdrehungen geglaubt als anzunehmen, dass die USA eher unser Feind seien als Russland z.B.
Und was wirklich verblüfft, die halten unsere Gesellschaft tatsächlich noch immer für offen und demokratisch und die Meinungs- und Pressefreiheit achtend, weil sie durch die fehlende Information in den "Leit"medien nichts wissen, von all den Einschränkungen, Sanktionen etc. gegenüber Dissidenten und wenn sie eine Ahnung davon kriegen, dann halten sie es eigentlich für berechtigt, weil Desinformation und rechts. Für sie ist Totalitarismus erst, wenn die Dissidenten jahrelang im Knast landen oder umgebracht werden.
Danke für die Darstellung der hemmende Einflussnahmen von Seiten des Westens auf Bemühungen, den Krieg durch Verhandlung wenigstens im Ansatz zu beenden. Viel zu oft wurde von Seiten der Medien und von Politikern sicher auch behauptet, es handele sich um bloße russische Propaganda, zu sagen, der Westen habe Verhandlungen behindert. Man darf aber unbeeirrt seinem Gedächtnis trauen, das einen daran erinnert, dass sowohl der israelische als auch der türkische Präsident versuchten zu vermitten und damals noch auf Offenheit bei den Kriegsparteien stießen. Ich bin zwischendurch schon fast unsicher geworden, weil es so vehement hieß, dass der Westen eigene Interessen habe, sei nur russische Propaganda. Oder es wird einem entgegengehalten, wie anmaßend es von der russischen Seite sei, Neutralität von Ukraine zu verlangen. Aber Herr Selenski war ja wohl doch anfangs bereit, auch dazu ins Gespräch zu gehen. Und man muss bei Verhandlunngen alle Interessen benennen und berücksichtigen, um dann Kompromisse zu finden, die auch für jeden leidlich zu tragen sind. Es wäre eine Gesprächsgrundlage gewesen, ein Anfang - und die Aussicht auf ein Ende des Tötens und der Zerstörung. Da aber im Grunde und in der Vorgeschichte der Westen ein Interesse an der schwächung Russlands hat, mit Westen meine ich die USA, müsste die USA und müsste die Nato maßgeblich mit an den Verhandlunngstisch. Ein Tagesthemenkommentator verkündete erst kürzlich wieder vollmundig, die Ukrainer litten für uns. Und damit wird deren Leiden auch noch religiös verklärt und wird ein Schuldthema aufgemacht, mit dem in der Bevölkerung die Knöpfe der Kriegszustimmung und Zustimmung für weitere Rüstung gedrückt werden sollen. Es sind also nicht nur zwei Spieler am Tisch. Es gibt unbedingt Spieler, die im Halbschatten und im Schatten agieren, und die müssen ins Licht gesetzt werden, alle Karten müssen auf den Tisch, auch die der Spieler im Hintergrund. Leider hält sich meine Zuversicht in Grenzen, dass dies einmal von allen entschieden wird, um des Friedens Willen. Alles was ich von unseren Regierenden höre zielt weiter auf Krieg gegen Russland. In der selben Tagensthemensendung wurden eingangs Umfragewerte genannt. Und es ging immer ausschließlich um Pros und Cons zu verschiedenen Aspekten der Ukrainepolitik. Nicht ein einziges Mal also wurden auch Umfragen zur Beziehung zu Russland erhoben. Russland und die SU waren einst für D Verbündete (DDR) oder Handelspartner. Was die USA schon vor Jahrzehnten nicht gern sah, (siehe dazu nur diesen alten Spiegelbeitrag, aus gegebenem Anlass https://www.spiegel.de/wirtschaft/der-unverziehene-strang-nach-osten-a-7e646f14-0002-0001-0000-000014337181?fbclid=IwAR0lYw7exR2cT4U2TtHFmBcsa8U1iDxitRelatmtcmqj207Y5D1v_2Ye_og) Am Ende wird man sowieso zu verhandeln haben. Warum also nicht sofort. Aber wie gesagt, es müssen alle "Spieler" des Pokerkreises ihre Karten und ihre Einsätze auf den Tisch legen.
Liebe Jana, hab Dank für Deine Überlegungen. Wie Du denke ich ebenfalls, dass es wichtig bleibt, sich immer zu vergewissern, was war und nicht, wie es im Nachhinein gewesen sein soll.
Da kommt momentan so allerhand an die Oberfläche, auch die Publikation von Hersh, von der ein wesentliches Detail anscheinend bestätigt wurde, wie Larry Johnson am 8.2. schrieb *). Da haben die "Faktenchecker" und "Zentren für Strategische Kommunikation" alle Hände voll zu tun, um das einzufangen und den hiesigen Medien die Berichterstattungslinien vorzugeben. Zwei Fragen zu dem (wie üblich) guten Artikel:
1) Wo findet man die Ausführungen von Boris Johnson beim Atantic Council (Wer das AC nicht kennt: Das ist ein NATO Think Tank, dessen Aufgabe nach eigenen Angaben besteht im "advancing and advocating constructive US leadership in the world")?
2) Sei weisen in dem Artikel darauf hin, dass die bekannt gegebenen Zwischenergebnisse der Friedensverhandlungen zeigen, "dass die russische Hauptsorge nicht im Donbass lag". Das ist aus Sicht der russischen Öffentlichkeit ein kritischer Punkt, so dass es mich etwas skeptisch macht (neben der allseits bekannten bisherigen Erfolgsbilanz der Ukrainischen Seite beim Einhalten von Vereinbarungen), dass die Quellen über die Verhandlungsergebnisse alle westlich sind (wozu ich jetzt auch mal die Ukrainska Prawda zähle). Wissen Sie, ob es unabhängig davon auch eine Bestätigung in russsischen Quellen gibt?
(wie wir wissen, sind russische Quellen nur Herde der Desinformation, westliche aber verlässlich, und ich distanzieren mich daher natürlich von jeder Desinformation so weit wie möglich)
Danke für den link zu L. Johnson - ich werde dazu schreiben.
Puh, der Vortrag von BoJo unter Gleichgesinnten beim AC ist gruselig. Ich könnte etwas ruhiger schlafen, wenn ich nicht "from the horse's mouth" wüsste, dass zumindest der grüne Teil der Bundesregierung ebenso denkt. Deshalb umso mehr Dank an Sie, dass Sie Sich weiter mühen, das Schlimmste zu verhindern.
ist das (durch mich) unverstandener, purer Sarkasmus „wie wir wissen, sind russische Quellen nur Herde der Desinformation, westliche aber verlässlich, und ich distanzieren mich daher natürlich von jeder Desinformation so weit wie möglich“ oder meinen Sie diesen kompletten Schwachsinn wirklich ernst? Ich bin tatsächlich etwas verwirrt …
Muss ich Sie tatsächlich aus der Liste seriöser Meinungsträger streichen?
Lieber André Karutz, vielleicht mögen Sie doch lieber dem Beispiel des (nicht etwas verwirrten) Herzchen-Gebers auf meine Antwort folgen und schenken mir auch eins? Als Kind hab ich so gerne in der Schule (DDR) "Bienchen" gekriegt (rot, gestempelt, für was Gutes) und so was prägt bestimmt ähnlich schlimm, wie nach Ansicht des niedersächsischen Kriminologen Pfeiffer der "Töpfchenzwang".... , was Frau Decker einst im "Tagesspiegel" klasse kommentierte.
Energischer Widerspruch: nicht Russland, sondern die illegale Regierung in Kiew unter dem "blutigen Pastor" Turtschinow (seinerzeit amt. Präsident der Ukraine) begann den Krieg gegen die Menschen des Donbass ("ATO - antiterroristische Operation"). Mit Panzern und Flugzeugen hat die Kiewer Putsch"regierung" den Donbass überfallen und 8 Jahre lang bombardiert.
Alle Versuche der Russen, diesen Konflikt zu entschärfen und dem Donbass im Bestand der Ukraine Frieden zu bringen (Minsk-1/2), wurden durch Kiew unter Mittäterschaft von Merkel & Co. erfolgreich boykottiert. Erst dann, und nach Ankündigung einer atomaren Aufrüstung der Ukraine durch den Clown Selenskij, hat sich Moskau entschieden, die Donbass-Republiken anzuerkennen und mit ihnen Beistandsverträge abzuschließen, sprich an deren Seite den Angriff der Bandera-Ukraine auf den Donbass abzuwehren.
Was wahr ist, muss wahr bleiben!
Ich bestreite nicht, dass der Krieg eine Vorgeschichte hat. Aber darum geht es gerade in dem Beitrag nicht. Was die ATO betrifft, so war sie aus meiner Sicht von Anfang an eine zutiefst zu missbilligende militärische Operation, allerdings innerhalb der Ukraine, die im Bürgerkrieg mündete, der sukzessive bereits Züge eines Stellvertreterkriegs annahm.
Das muss man allerdings in der rechtlichen Bewertung trennen davon, dass
Russland völkerrechtswidrig den Krieg gegen die Ukraine begann, indem es auf ein Unterstützungsgesuch der von ihm zu diesem Zweck anerkannten Donbass-Republiken positiv reagierte. Das war mit der UN-Charta in der Form, wie es ablief, nicht vereinbar.
Der Artikel selbst ist völlig ok, nur die Überschrift ist irreführend.
Die Aktion Russlands ist m.E. sehr wohl durch Art. 51 UN-Charta gedeckt.
Welcher Passus der UN-Charta widerspricht denn der Aktion Russlands, etwa nur die Absicht/der Zweck der Unterstützungsbitte??? Was ist denn interessenfrei in der Außenpolitik (nun, außer der deutschen "wertebasierten" natürlich ... :-)
Es gibt wieder ein sehr informatives Interview mit Jaques Baud.
https://overton-magazin.de/top-story/deutschland-zahlt-den-preis-fuer-den-von-den-amerikanern-gegen-russland-gefuehrten-krieg/
Besonders interessant zur Krim.
Zitat:
"Man darf nicht vergessen, dass die Krim-Bevölkerung im Januar 1991 in einem Referendum erreicht hatte, dass sie von Moskau und nicht mehr von Kiew verwaltet werden sollte. Als die Ukraine unabhängig wurde, war die Krim also Moskau untergeordnet, ohne Teil Russlands zu sein. Es war die Ukraine, die 1995 beschloss, die Krim zu annektieren, indem sie ihre Verfassung gewaltsam abschaffte und ihren Präsidenten stürzte. Im Jahr 2014 nutzten die Krimbewohner einfach die Illegitimität der neuen Regierung in Kiew und die Abschaffung des Gesetzes über die Amtssprachen, um erneut den Anschluss an Moskau zu fordern. Es ist daher vorstellbar, dass die Ukraine, wenn sie die russischen Gebiete zurückerobern würde, auf sehr starken Widerstand in der Bevölkerung stoßen würde, so als ob die Russen versuchen würden, den westlichen Teil der Ukraine einzunehmen."
Da stellt sich angeblich völkerechtswidrige Annexion der Krim doch ziemlich anders dar.
Und noch ein guter Link, in dem Dirk Pohlmann u.a. auflistet, welche Aufdeckungsleistungen Seymour Hersh in seinem Leben vollbracht hat und wie er jeweils bekämpft wurde, ganz ähnlich wie heute. https://www.youtube.com/watch?v=rnqvLowCMTg
Vielen Dank, liebe Columba, für die Verlinkung des Videos. Ich werde mich zum Thema morgen äußern, getreu meinem Motto: Du sollst nicht glauben, sondern wissen...
Tja, genauso war's und dennoch erreicht es nur diejenigen, die es ohnehin schon lange wissen. Mit engen Freunden umschiffe ich das Thema, ebenso wie übrigens Corona, weiträumig. Sie sind derartig verblendet von der permanenten Propaganda, die sie tatsächlich für die wirkliche Wahrheit halten, dass man mit Hinweisen nicht durchdringt. Es wird schlicht nicht gelesen. Oder eben, wenn dann doch was in den MSM erscheint wie über den Hersh-Artikel, wird eher den Verdrehungen geglaubt als anzunehmen, dass die USA eher unser Feind seien als Russland z.B.
Und was wirklich verblüfft, die halten unsere Gesellschaft tatsächlich noch immer für offen und demokratisch und die Meinungs- und Pressefreiheit achtend, weil sie durch die fehlende Information in den "Leit"medien nichts wissen, von all den Einschränkungen, Sanktionen etc. gegenüber Dissidenten und wenn sie eine Ahnung davon kriegen, dann halten sie es eigentlich für berechtigt, weil Desinformation und rechts. Für sie ist Totalitarismus erst, wenn die Dissidenten jahrelang im Knast landen oder umgebracht werden.
Danke für die Darstellung der hemmende Einflussnahmen von Seiten des Westens auf Bemühungen, den Krieg durch Verhandlung wenigstens im Ansatz zu beenden. Viel zu oft wurde von Seiten der Medien und von Politikern sicher auch behauptet, es handele sich um bloße russische Propaganda, zu sagen, der Westen habe Verhandlungen behindert. Man darf aber unbeeirrt seinem Gedächtnis trauen, das einen daran erinnert, dass sowohl der israelische als auch der türkische Präsident versuchten zu vermitten und damals noch auf Offenheit bei den Kriegsparteien stießen. Ich bin zwischendurch schon fast unsicher geworden, weil es so vehement hieß, dass der Westen eigene Interessen habe, sei nur russische Propaganda. Oder es wird einem entgegengehalten, wie anmaßend es von der russischen Seite sei, Neutralität von Ukraine zu verlangen. Aber Herr Selenski war ja wohl doch anfangs bereit, auch dazu ins Gespräch zu gehen. Und man muss bei Verhandlunngen alle Interessen benennen und berücksichtigen, um dann Kompromisse zu finden, die auch für jeden leidlich zu tragen sind. Es wäre eine Gesprächsgrundlage gewesen, ein Anfang - und die Aussicht auf ein Ende des Tötens und der Zerstörung. Da aber im Grunde und in der Vorgeschichte der Westen ein Interesse an der schwächung Russlands hat, mit Westen meine ich die USA, müsste die USA und müsste die Nato maßgeblich mit an den Verhandlunngstisch. Ein Tagesthemenkommentator verkündete erst kürzlich wieder vollmundig, die Ukrainer litten für uns. Und damit wird deren Leiden auch noch religiös verklärt und wird ein Schuldthema aufgemacht, mit dem in der Bevölkerung die Knöpfe der Kriegszustimmung und Zustimmung für weitere Rüstung gedrückt werden sollen. Es sind also nicht nur zwei Spieler am Tisch. Es gibt unbedingt Spieler, die im Halbschatten und im Schatten agieren, und die müssen ins Licht gesetzt werden, alle Karten müssen auf den Tisch, auch die der Spieler im Hintergrund. Leider hält sich meine Zuversicht in Grenzen, dass dies einmal von allen entschieden wird, um des Friedens Willen. Alles was ich von unseren Regierenden höre zielt weiter auf Krieg gegen Russland. In der selben Tagensthemensendung wurden eingangs Umfragewerte genannt. Und es ging immer ausschließlich um Pros und Cons zu verschiedenen Aspekten der Ukrainepolitik. Nicht ein einziges Mal also wurden auch Umfragen zur Beziehung zu Russland erhoben. Russland und die SU waren einst für D Verbündete (DDR) oder Handelspartner. Was die USA schon vor Jahrzehnten nicht gern sah, (siehe dazu nur diesen alten Spiegelbeitrag, aus gegebenem Anlass https://www.spiegel.de/wirtschaft/der-unverziehene-strang-nach-osten-a-7e646f14-0002-0001-0000-000014337181?fbclid=IwAR0lYw7exR2cT4U2TtHFmBcsa8U1iDxitRelatmtcmqj207Y5D1v_2Ye_og) Am Ende wird man sowieso zu verhandeln haben. Warum also nicht sofort. Aber wie gesagt, es müssen alle "Spieler" des Pokerkreises ihre Karten und ihre Einsätze auf den Tisch legen.
Liebe Jana, hab Dank für Deine Überlegungen. Wie Du denke ich ebenfalls, dass es wichtig bleibt, sich immer zu vergewissern, was war und nicht, wie es im Nachhinein gewesen sein soll.
Da kommt momentan so allerhand an die Oberfläche, auch die Publikation von Hersh, von der ein wesentliches Detail anscheinend bestätigt wurde, wie Larry Johnson am 8.2. schrieb *). Da haben die "Faktenchecker" und "Zentren für Strategische Kommunikation" alle Hände voll zu tun, um das einzufangen und den hiesigen Medien die Berichterstattungslinien vorzugeben. Zwei Fragen zu dem (wie üblich) guten Artikel:
1) Wo findet man die Ausführungen von Boris Johnson beim Atantic Council (Wer das AC nicht kennt: Das ist ein NATO Think Tank, dessen Aufgabe nach eigenen Angaben besteht im "advancing and advocating constructive US leadership in the world")?
2) Sei weisen in dem Artikel darauf hin, dass die bekannt gegebenen Zwischenergebnisse der Friedensverhandlungen zeigen, "dass die russische Hauptsorge nicht im Donbass lag". Das ist aus Sicht der russischen Öffentlichkeit ein kritischer Punkt, so dass es mich etwas skeptisch macht (neben der allseits bekannten bisherigen Erfolgsbilanz der Ukrainischen Seite beim Einhalten von Vereinbarungen), dass die Quellen über die Verhandlungsergebnisse alle westlich sind (wozu ich jetzt auch mal die Ukrainska Prawda zähle). Wissen Sie, ob es unabhängig davon auch eine Bestätigung in russsischen Quellen gibt?
*) https://sonar21.com/independent-evidence-confirms-key-part-of-sy-hershs-report-on-the-attack-on-nord-stream-2/
Lieber Krysztof, haben Sie wie schon so oft DANK
zu 1
https://www.youtube.com/watch?v=HcMaPOaRX28
zu 2) Nein.
(wie wir wissen, sind russische Quellen nur Herde der Desinformation, westliche aber verlässlich, und ich distanzieren mich daher natürlich von jeder Desinformation so weit wie möglich)
Danke für den link zu L. Johnson - ich werde dazu schreiben.
Spoiler alert: schauen Sie sich das Video an...
Puh, der Vortrag von BoJo unter Gleichgesinnten beim AC ist gruselig. Ich könnte etwas ruhiger schlafen, wenn ich nicht "from the horse's mouth" wüsste, dass zumindest der grüne Teil der Bundesregierung ebenso denkt. Deshalb umso mehr Dank an Sie, dass Sie Sich weiter mühen, das Schlimmste zu verhindern.
Danke. liebe Krysztof - aber wir tun das ALLE
Liebe Petra Erler,
ist das (durch mich) unverstandener, purer Sarkasmus „wie wir wissen, sind russische Quellen nur Herde der Desinformation, westliche aber verlässlich, und ich distanzieren mich daher natürlich von jeder Desinformation so weit wie möglich“ oder meinen Sie diesen kompletten Schwachsinn wirklich ernst? Ich bin tatsächlich etwas verwirrt …
Muss ich Sie tatsächlich aus der Liste seriöser Meinungsträger streichen?
Mit freundlichen Grüßen,
André Karutz
Lieber André Karutz, vielleicht mögen Sie doch lieber dem Beispiel des (nicht etwas verwirrten) Herzchen-Gebers auf meine Antwort folgen und schenken mir auch eins? Als Kind hab ich so gerne in der Schule (DDR) "Bienchen" gekriegt (rot, gestempelt, für was Gutes) und so was prägt bestimmt ähnlich schlimm, wie nach Ansicht des niedersächsischen Kriminologen Pfeiffer der "Töpfchenzwang".... , was Frau Decker einst im "Tagesspiegel" klasse kommentierte.
https://www.tagesspiegel.de/kultur/das-topfchen-und-der-hass-599479.html.