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Daimlino's avatar

In den öffentlich-rechtlichen Leitmedien war davon nichts zu hören und zu sehen. Man begnügte sich damit, die Verbrüderungsaktion von Trudeau und Selenski nach der Zusage nach weiteren Waffen zu "feiern". Man reibt sich verwundert die Augen und fragt sich, ich zumindest, weshalb wird dieser ungeheuerliche Vorgang nicht publik gemacht? Warum wird ein Mann wie Hunka als "Held" gefeiert? Diese Frage habe ich mir freilich schon bei den verbalen Rundumschlägen des früheren ukrainischen Botschafters gestellt, dessen Nähe zu Stepan Bandera wenn überhaupt nur sehr vorsichtig thematisiert wurde. Offensichtlich ist man im Werteweseten dazu übergegangen, zwischen "guten" und "bösen" Nazis zu unterscheiden. Und zweifellos, die Kanadier waren ja schon immer bei den Guten, ist auch Hunka plötzlich ein richtig guter, vorzeigbarer Held.

Was bleibt ist ungläubiges Staunen und Kopfschütteln. Teilen der Beiträge bleibt, wie auch Frau Weinert schon festgestellt hat, ohne Auswirkungen. Likes kann ich damit nicht generieren, allenfalls befremdliches Nachfragen, ob man sich denn gerne in Verschwörungstheorien ergeht. Das wird sich vermutlich erst ändern, wenn auch deutsche Soldaten wieder gen Moskau marschieren. Aber auch das geschieht dann so, wie man das von uns Deutschen erwartet: schnell, exakt und natürlich ohne Nachfragen!

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Klaus Bernhard's avatar

Auf RT DE las ich einen Beitrag, weil Sie davon schreiben, dass deutsche Soldaten gen Moskau marschieren. Das findet bereits in ähnlicher Form statt, den der Beitrag in RT DE beschreibt, wie es wohl russischen Streitkräften gelungen ist, 2 weitere Leopard-Panzer (vermutlich Leopard 2) zu zerstören. Zumindest in einem dieser Leopard 2 saßen deutsche Bundeswehr-Soldaten!!!

Hier Zitat daraus:

„Als wir den weiteren Angriff gestoppt und den Leopard mit Hilfe von Anti-Panzerwaffen zerstört hatten und in der Hoffnung Material zu finden, zu dem verbrannten Panzer vorrückten, fanden wir heraus, dass der Mechaniker des Panzers schwer verwundet war und die anderen getötet worden waren. Als der Mechaniker zu sich kam und uns sah, rief er „nicht schießen“, so der Kommandant der russischen Aufklärungsgruppe.

„Der Mechaniker des getroffenen Panzers sagte mehrmals, dass er kein Söldner sei, sondern ein Bundeswehrsoldat und dass die gesamte Besatzung aus der gleichen Kompanie stamme“.

Der Späher gab an, dass der deutsche Soldat, während er erste Hilfe erhielt, seine Brigade und deren Standort nannte.

Der Kommandant fügte hinzu, als er die Bundeswehrkämpfer befragte, habe der Arzt ihrer Aufklärungsgruppe gesagt, der Mechaniker habe viel Blut verloren und er sei schwer verwundet.

„Ich fragte den Arzt, wie lange er noch leben würde und der Arzt sagte, noch ein paar Minuten. Ich sagte dem Deutschen, dass die Wunde zu schwer sei und er keine Überlebenschance habe. Er sagte, er liebe sein Kind und seine Frau sehr und bereue es, dass er hierher gekommen sei. „Wir begannen, ihn für die Evakuierung vorzubereiten, aber er wurde ohnmächtig und nach ein paar Minuten war er ein „Zweihunderter“ („Fracht 200“ ist der Begriff der russischen Armee für bei Feindseligkeiten getötete Soldaten).

Zitatende.

Für mich ein erschütternder Tatbestand.

Hinter dem Rücken der eigenen deutschen Bevölkerung, sind bereits auf Geheiß der deutschen Bundesregierung und der deutschen Bundeswehr, Bundeswehr-Soldaten aktive Kriegsteilnehmer und haben das bereits mit ihrem Leben bezahlt.

Wir dürfen das nicht mehr tatenlos hinnehmen. Ich weiß jetzt auch nicht aktuell, was ich tun könnte, aber in mir brodelt es, angesichts des zündeln der deutschen Bundesregierung, der Bundeswehr, der Herrschaften in Brüssel bei NATO und EU, der Verbrecherbande in Washington, das denen Menschenleben vollkommen egal sind, nur ihre eigenen nicht.

Ich verlange ein Rechtsverfahren, wie am Ende des 2. Weltkrieges die Nürnberger Prozesse, gegen diese ganzen Verbrecherbanden, die im Geiste alle 1933 – 1945 entsprechen, faschistisch. Man darf als ersten Schritt keine Kriegsparteien mehr wählen: keine SPD, keine Bellizisten namens Grüne, keine FDP, keine CDU/CSU, auch keine AfD, die keine wirkliche Alternative darstellen. Es sollte eine neue Partei geben, am besten die mit Sahra Wagenknecht und ihren Mitstreitern.

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Jana Weinert's avatar

ich hab mich schon immer gefragt, wie und durch wen, die Leopard-Panzer in die Ukraine kamen und dort gefahren, bedient und gewartet werden. Es kann ja nur mit Hilfe deutscher Soldaten sein. Dass sie aber auch wirklich in Kriegshandlungen einbezogen sind - wenn das stimmt! - das wäre ntsetzlich und brächte den Krieg direkt zu uns.

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Klaus Bernhard's avatar

Es ist bitter, dass mutmaßlich schon sehr viele NATO-Personen aktiv in Kriegshandlungen eingebunden sind. Die Ukraine ist KEIN NATO-Staat und demzufolge dürfte das nicht sein. Das mit den Taurus-Flugkörpern könnte in die Richtung gehen, dass diese nur von geschultem Personal eingesetzt werden können und die Schulung könnte Monate dauern und als „Überbrückung“ bedienen dann Bundeswehr-Soldaten diese Taurus-Flugkörper und sind damit aktive Kriegsteilnehmer und ziehen dann Deutschland rein in diesen Krieg. Das ist vor allem den Angelsachsen recht (Washington und London), denn die wollten schon immer, dass zwischen Russland und Deutschland kein friedliches Miteinander herrschen soll. Dumm genug, dass Teile der deutschen Politkaste da mitmachen und das wohl auch Teile der Bundeswehr „gerne“ wieder Krieg „spielen“ wollen, wie dieser Brigadegeneral Christian Freuding, der in Kiev verkündete, dass man die Grenzen der Ukraine 1991 wieder herstellen will. Das wird Russland niemals zulassen. Die Krim-Bewohner haben schon mehrfach entschieden mit Kiev nichts zu tun haben zu wollen und auch der Osten, Donbass usw. wollen Russen sein. Also ist der Herr Brigadegeneral Christian Freuding eine Gefahr für uns Zivilbevölkerung. Er dürfte so etwas gar nicht sagen. Dieser Brigadegeneral Christian Freuding gehört entlassen und vor ein Gericht gestellt. Wir Bürger müssen hier wachsam sein.

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Klaus Bernhard's avatar

Auf RT DE las ich einen Beitrag, weil Sie davon schreiben, dass deutsche Soldaten gen Moskau marschieren. Das findet bereits in ähnlicher Form statt, den der Beitrag in RT DE beschreibt, wie es wohl russischen Streitkräften gelungen ist, 2 weitere Leopard-Panzer (vermutlich Leopard 2) zu zerstören. Zumindest in einem dieser Leopard 2 saßen deutsche Bundeswehr-Soldaten!!!

Hier Zitat daraus:

„Als wir den weiteren Angriff gestoppt und den Leopard mit Hilfe von Anti-Panzerwaffen zerstört hatten und in der Hoffnung Material zu finden, zu dem verbrannten Panzer vorrückten, fanden wir heraus, dass der Mechaniker des Panzers schwer verwundet war und die anderen getötet worden waren. Als der Mechaniker zu sich kam und uns sah, rief er „nicht schießen“, so der Kommandant der russischen Aufklärungsgruppe.

„Der Mechaniker des getroffenen Panzers sagte mehrmals, dass er kein Söldner sei, sondern ein Bundeswehrsoldat und dass die gesamte Besatzung aus der gleichen Kompanie stamme“.

Der Späher gab an, dass der deutsche Soldat, während er erste Hilfe erhielt, seine Brigade und deren Standort nannte.

Der Kommandant fügte hinzu, als er die Bundeswehrkämpfer befragte, habe der Arzt ihrer Aufklärungsgruppe gesagt, der Mechaniker habe viel Blut verloren und er sei schwer verwundet.

„Ich fragte den Arzt, wie lange er noch leben würde und der Arzt sagte, noch ein paar Minuten. Ich sagte dem Deutschen, dass die Wunde zu schwer sei und er keine Überlebenschance habe. Er sagte, er liebe sein Kind und seine Frau sehr und bereue es, dass er hierher gekommen sei. „Wir begannen, ihn für die Evakuierung vorzubereiten, aber er wurde ohnmächtig und nach ein paar Minuten war er ein „Zweihunderter“ („Fracht 200“ ist der Begriff der russischen Armee für bei Feindseligkeiten getötete Soldaten).

Zitatende.

Für mich ein erschütternder Tatbestand.

Hinter dem Rücken der eigenen deutschen Bevölkerung, sind bereits auf Geheiß der deutschen Bundesregierung und der deutschen Bundeswehr, Bundeswehr-Soldaten aktive Kriegsteilnehmer und haben das bereits mit ihrem Leben bezahlt.

Wir dürfen das nicht mehr tatenlos hinnehmen. Ich weiß jetzt auch nicht aktuell, was ich tun könnte, aber in mir brodelt es, angesichts des zündeln der deutschen Bundesregierung, der Bundeswehr, der Herrschaften in Brüssel bei NATO und EU, der Verbrecherbande in Washington, das denen Menschenleben vollkommen egal sind, nur ihre eigenen nicht.

Ich verlange ein Rechtsverfahren, wie am Ende des 2. Weltkrieges die Nürnberger Prozesse, gegen diese ganzen Verbrecherbanden, die im Geiste alle 1933 – 1945 entsprechen, faschistisch. Man darf als ersten Schritt keine Kriegsparteien mehr wählen: keine SPD, keine Bellizisten namens Grüne, keine FDP, keine CDU/CSU, auch keine AfD, die keine wirkliche Alternative darstellen. Es sollte eine neue Partei geben, am besten die mit Sahra Wagenknecht und ihren Mitstreitern.

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Petra Erler's avatar

NEIN, deutsche Soldaten (als Panzerbesatzung) im Krieg gegen Russland ist kein "Tatbestand" - Für wirklich jeden Medien-Bericht aus und über diesen Krieg gilt meines Erachtens: Immer genau hinzuschauen. Nichts MUSS stimmen, es kann sich auch um Desinformation/ Propaganda handeln. Das sollte auch für diesen (Ria Novosti) Bericht gelten, der eine einzige Quelle hat. Dessen ungeachtet: Die Gefahr, dass die Nato in diesen Krieg noch direkter involviert ist als ohnehin, wächst mit jedem Tag, und der einzige Weg, ihr zu begegnen, besteht in Diplomatie.

So, wie es ist, kann und darf es nicht weitergehen. Solange der Krieg spricht, spricht nicht der Frieden. Ich denke, dass eine Mehrheit unserer Bevölkerung das auch weiß, egal, ob sie es ausspricht oder nicht.

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Jana Weinert's avatar

Ungeheuerlich! Wie verlogen das alles ist. Wie falsch und böse. Gibt es dazu Reaktion in Kanada, außer der Zustimmung der Anwesenden? Hat die Presse dort mal tiefer geschaut und sich der Geschichte des "Helden" gewidmet?

Was können wir tun! Ich hab auf jeden Fall auch diesen Beitrag geteilt und verbreitet. Aber neulich sagte mir jemand, sie traue sich schon gar nicht mehr, solche Beiträge auf Facebook zu liken. Sie wird nicht die einzige sein, denn meist gibt es gar keine Rückmeldungen zu Texten wie diesem. Das könnte nicht nur an den Leuten selbst liegen, die sich nicht mehr trauen, sondern womöglich auch am Algorithmus, der vielleicht das eine sichtbarer macht als das andere. Aber das ist nur Vermutung. Ich weiß es nicht.

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Petra Erler's avatar

Liebe Jana, ich hatte anfangs ein bisschen gesucht, beim israelischen Botschafter in Kanada, beim Simon Wiesenthal Zentrum, bei Yad Vashen. Dort fand ich, dass am 22. September 1943 die Vernichtung der Juden in Würzburg als offiziell abgeschlossen galt. Dann dachte ich, wieso erwarte ich, dass sich Israel äußert - es ist auch meine Verantwortung. Ich kann weder den Holocaust noch Operation Barbarossa vergeben. Also schrieb ich.

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Petra Erler's avatar

Liebe Jana, ich habe den Blog gerade aktualisiert - der Sprecher hat sich gestern offiziell entschuldigt und die jüdischen Gemeinschaften um Verzeihung gebeten (also muss von dort herbe Kritik gekommen sein). Ausreichend ist das aber meines Erachtens nicht.

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Annette Hauschild's avatar

Ich habe die im Artikel verlinkte Videodokumentation der Parlamentssitzung in der Youtube-Version in die Wayback Machine hochgeladen, ins Internet Archive, damit es dort auch für die Nachwelt gesichert ist. Aber ich kenne mich damit nicht aus, und weiß nicht, wie man das Video dann wiederfinden kann, ich fand nämlich keine Möglichkeit, es zu verschlagworten, also "Tags" einzutragen. Und es braucht auch einige Tage nach dem Hochladen, bis die Wayback Machine das Video wiedergeben kann. Bisher gibt es nur einen "Schnappschuss" in der Wayback Machine.

The Grayzone , ein linksradikales Blog, schreibt nämlich (wiedergegeben in Consortium News,) dass Trudeau im kanadischen Parlament angeregt habe, das Protokoll dieser Sitzung und die Aufzeichnungen zu löschen. Ich weiß nicht, ob das stimmt und ich weiß auch nicht, ob das geht, möchte aber auf Nummer Sicher gehen. Der Sender CPAC, der die Parlamentssitzung gefilmt und ausgestrahlt hat, ist das kanadische Pendant zu unserer ARD-Anstalt Phoenix, also Parlamentsfernsehen und wird sicherlich einem eventuellen Löschersuchen der Parlaments oder der Regierung, wenn es denn überhaupt verlangt wird, nachkommen.

Kann jemand von den Leserinnen oder Lesern oder Sie, Frau Erler, das Video möglichst rasch zusätzlich noch physisch auf seinen Rechner und/oder seine Cloud herunterladen? Ich habe kein Youtube-Abonnement und kann es deshalb nicht.

Das Thema kocht in Kanada ein wenig hoch, aber sicher nicht lange. Man wird sicher versuchen, möglichst bald Gras über diese peinliche Nummer wachsen zu lassen.

Es geht dabei nicht um die Gründe, warum so viele ukrainische Faschisten in Kanada nach dem 2. Weltkrieg Zuflucht gefunden haben und was sie seither dort machen, sondern um die Personalie Rota.

Der einzige Hintergrundbericht über die Aufnahme ukrainischer Faschisten und SS-Leute nach dem 2. Weltkrieg, den ich bisher sah, kommt von The GrayZone https://montrealgazette.com/opinion/trudeaus-handling-of-rota-affair-has-very-real-implications-for-ukraine/wcm/a8d9130f-869c-4dd0-bd3e-e90873f74918

Die Boulevardzeitung und TV-Station Toronto Sun berichtet über die Folgen des Skandals https://twitter.com/joe_warmington/status/1706113700002685391

Parlamentssprecher Anthony Rota tritt zurück, Trudeau wirft Russland vor, die Geschichte propagandistisch auszuschlachten, - das kann er sich, glaube ich schenken-, und die ukrainischen Heimatvereine und Lobbyorganisationen werden sicher eine Weile etwas leiser werden. Vielleicht gibt es nun auch Parlamentarier, die es sich zweimal überlegen, mit wem sie sich einlassen.

Allerdings legt z.B. der Toronto Star, die größte Tageszeitung,

https://www.thestar.com/opinion/editorials/the-house-of-commons-careless-recognition-of-war-veteran/article_378d948f-de73-5355-8e92-2f3762a3a5bf.html

den Schwerpunkt seines Editorials auf den Krieg in der Ukraine und geht damit schon fast wieder zur Tagesordnung über. Die Montreal Gazette meint, dass dieser Vorgang den Verbündeten Kanadas schweren Schaden zugefügt habe: https://montrealgazette.com/opinion/trudeaus-handling-of-rota-affair-has-very-real-implications-for-ukraine/wcm/a8d9130f-869c-4dd0-bd3e-e90873f74918

Seit zwei Tagen ist die Geschichte in den Schlagzeilen aller großen deutschen und internationalen Medien und Tageszeitungen. Es dauert halt ein bißchen, bis die es aufgreifen. Nun ist Kanada für Deutschland politisch nicht so relevant, darüber wird nicht so intensiv berichtet außer in der FAZ oder Süddeutsche Zeitung, in Telepolis oder dem Overton-Magazin, während jeder Versprecher, jeder Irrtum des US- Präsidenten in Deutschland von allen Seiten beleuchtet wird.

@Jana: Ich schicke das, was mich interessiert, immer nur mit eMail rum. Da kommen allerdings gern und oft Kommentare, die mich beschimpfen, aber so kann man üben, gut zu argumentieren.

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Petra Erler's avatar

Danke für das Hochladen, liebe Anette - so findet man es über die waybackmachine immer mit der Internetadresse wieder - das reicht!!! (Sollte es dort verschwinden, und auch das geschieht ab und zu, dann waren -interessierte- Profis am Werk). Danke auch für die Hinweise zur kanadischen Presse

Max Blumenthal hat eine Dokumentation ausgegraben von "60 Minutes" aus dem Jahr 1997, die sich mit "Kanadas dunklem Geheimnis" beschäftigt. Diese Dokumentation verweist, darauf, dass in Kanada Nazi-Verbrechen über Jahrzehnte nicht verfolgt wurden und SS-Mitglieder aus Litauen, Lettland und der Ukraine dort unbehelligt leben konnten. https://www.youtube.com/watch?v=gIit7NP0wyU

Durch den "Fall Hunka" ist das wieder hochgekommen, auch, dass ein kanadischer Bericht aus dem Jahr 1968 über Nazi-Verbrecher in Kanada niemals unzensiert veröffentlicht wurde. Jetzt soll die volle Veröffentlichung geprüft werden.

Nach wie vor schweigt der ukrainische Präsident und Trudeau hat sein möglichstes getan, ihn als unwissendes Opferlamm zu portraitieren. Aber so war das nicht. Selenkyj kann englisch, und er hat dem "Helden" auch zugejubelt.

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Annette Hauschild's avatar

60 Minutes "Canada's Dark Secret" - 60 Minutes (CBS, 2/2 1997) auch in Wayback Machine hochgeladen. URL https://www.youtube.com/watch?v=gIit7NP0wyU

Tja, was soll der ukrainische Präsident denn sagen? Ich schätze die Stimmung im kanadischen Unterhaus so ein, dass sie ihn am Schluss einfach mitgerissen hat. Er selbst hat diese Stimmung durch seine emotionale Rede aufgebaut. Und die Wirkung: überall nur Frohlocken, Einigkeit und Jubel, der Mann hat ja gestrahlt über das ganze Gesicht. Er kann schon Menschen beeinflussen, wie man sieht. .

Wenn seine Gastgeber daraufhin den "ukrainischen Freiheitskampf" feiern als wäre es ihr eigener Kampf und dann auch noch den alten "Freiheitskämpfer", soll er daneben stehen und schweigen? Er steht doch in der Ukraine auch mit dem Rücken zur Wand, hinter ihm die Faschisten, die ihn mit dem Tod bedroht haben, vor ihm die Russische Armee. Er MUSS siegen.

Für ihn ist die internationale Berichterstattung über diesen Besuch im Unterhaus doch auch schiefgelaufen, und er kann zwar immerhin mit Waffen- und Geldzusagen nach Hause fahren, aber wieder mal mit zu wenig zu spät, um einen raschen Sieg garantieren zu können.

Ich glaube außerdem, dass nicht nur die Einladung der ukrainischen Pressure group ins Unterhaus, sondern ebenfalls die Ehrung eines ihrer herausragenden Mitglieder durch den Parlamentspräsidenten mit dem Protokoll des Kabinettschefs abgesprochen wurde. So was macht man bei einem Staatsbesuch in der Regel nicht aus der La Mäng (für Nicht-Rheinisch Sprechende: aus dem Ärmel oder aus der hohlen Hand).

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Petra Erler's avatar

Liebe Anette, über Ihren Kommentar, dass man sowas nicht aus der la mäng macht, habe ich nachgedacht. Dann habe ich einen kanadischen TV-clip gesehen, auf diesem twitter account https://twitter.com/DragonflyTimes (24.9.) Der Kameramann wusste, wem die Ovationen gebührten und schwenkte auf Hunka. Wer hat es dem wohl gesagt? Die ganze Sache war also definitiv vorbereitet. Das macht diese schlimme Sache noch schlimmer.

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Annette Hauschild's avatar

Liebe Frau Erler, ein guter Kameramann muß sehr schnell spontan reagieren können, aber Ihre Beobachtung ist interessant. Möglich, dass er es vorher gewußt hat. Ich kann das Video leider nicht sehen, bin nicht auf ex-Twitter. Möglicherweise hat ihm vor der Unterhaus-Sitzung jemand gesagt, wie der Ablauf werden würde, damit der Sender seine Aufzeichnung oder Übertragung nicht nach der Rede Selenskis beendet z.B..

Bei einem Staatsbesuch, auch einem zum Geld- und Waffeneinsammeln, läuft alles nach einem festgelegten Verfahren, schon aus Sicherheitsgründen: Gäste sind geladene Gäste, sie werden in der Regel vorher vom Geheimdienst oder einer anderen zuständigen Sicherheitsbehörde überprüft.,

Jedenfalls kann man Anthony Rotas Entschuldigung, es sei nur allein seine Schuld, niemand habe von seiner Einladung und Laudatio an Hunka (Bürger von Rotas Wahlkreis) gewusst, .. den Spruch kann man ruhig vergessen, denke ich. Alles Schwindel, damit seine Partei keinen Schaden nimmt, das Kabinett auch nicht, und er vielleicht mal wieder in 20 Jahren kandidieren könnte.

Der eigentliche Skandal aber ist, dass Kanada diese Leute überhaupt ins Land gelassen hat, sie dort nicht nur jahrzehntelang unbehelligt blieben, sondern aktiv gefördert , protegiert und benutzt wurden und einen Teil der US- und kanadischen Außenpolitik bezüglich Osteuropa aktiv mitgestalten konnten. Natürlich antisowjetisch.

Es gibt eine recht interessante Artikelserie auf der linken Internetseite World Socialist Web Site

https://www.wsws.org/de/articles/2022/12/26/ucra-d26.html

über die Geschichte der ukrainischen Diaspora (5 Teile) und die kanadische und US-amerikanische Ukrainepolitik seit 1945. Das sind alles Sachen, die mir bisher total unbekannt waren, die jetzt endlich öffentlich werden. Man muß bei manchen Behauptungen, die diese Web Seite aufstellt, vorsichtig sein. Es werden selten Quellen angeführt, die man prüfen kann. Aber im Großen und Ganzen finde ich die Serie sehr interessant

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Petra Erler's avatar

Liebe Annette, die ukrainische "Gedächtnis-Gesetzgebung" aus dem Jahr 2015 legitimiert de facto die "Heldenverehrung" von Kämpfern für die ukrainische Unabhängigkeit im 20. Jahrhundert. Sie sind, wie ein Guardian-Artikel einst notierte, Teil der neuen Identitätsfindung, aber gleichzeitig auch politisch äußerst kontrovers.

In einer parteiübergreifenden Initiative hatten sich deshalb zwei US-Kongressmitglieder 2018 sehr besorgt auch zu diesen ukrainischen Gesetzen, und zu Aufmärschen der Anhänger der nunmehr legalisierten "Helden" geäußert. Sie schrieben damals zu recht, dass der Westen vorzog, nicht so genau hinzuschauen.

https://khanna.house.gov/sites/evo-subsites/khanna.house.gov/files/Combat%20Anti-Semitism%20Letter.pdf

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Antje's avatar

Danke, liebe Petra, dass Du auf diesen Skandal hingewiesen hast, und noch dazu so schnell. Die Medien haben erheblich länger gebraucht und beschränken sich nun auf eine Wiedergabe des Sachverhalts, ohne jeglichen kritischen Kommentar. Die entsprechenden Beiträge lesen sich, als wäre von Gleisbauarbeiten auf einer Bahnstrecke die Rede.

Zwar ist in einigen Überschriften von "Eklat" die Rede, aber damit hat es sich auch schon. Man erfährt, dass jüdische Organisationen empört waren - aber kein Wort davon, dass man sich dieser Empörung anschließt (dabei stellt die Presse doch jeden Tag unter Beweis, wie geübt sie ist in "Empörungskultur") .

Für die "Thüringer Allgemeine" beispielsweise scheint der Vorfall selbst weit weniger skandalös als die Vermutung, er könne Russland in die Karten spielen. Dort heißt es unmittelbar unter der Überschrift:

"Das dürfte Wasser auf die Mühlen der russischen Propaganda sein: Kanadas Parlamentspräsident würdigt beim Selenskyj-Besuch einen ukrainischen SS-Mann - und muss sich prompt entschuldigen."

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Petra Erler's avatar

Danke für Dein Lob, liebe Antje!

Der polnische Botschafter in Kanada hat sich ebenfalls empört und die Entschuldigungen von Trudeau und Rota als nicht ausreichend bezeichnet (denn auch Polen fielen ukrainischen SS-Männern zum Ofer und das, wie auch der ukrainische Bandera-Kult ist seit Jahren ein Problem zwischen Polen und der Ukraine; früher war es das auch mal für das Europäische Parlament).

Klar wurde durch den Vorfall, dass in Kanada ein echtes Problem mit Geschichtsrevisionismus zu bestehen scheint. Laut Wikipdia gibt es dort zwei Denkmäler für die SS-Divisison "Galizien" - wie die dort wohl hingekommen sind? Und warum stehen die da immer noch rum?

https://en.wikipedia.org/wiki/Memorials_in_Canada_to_Nazis_and_Nazi_collaborators

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Jana Weinert's avatar

Ich hab das Video jetzt in Teilen angeschaut. Und ich dachte, was sich dort abspielt ist auch ein Ausdruck der westlichen Arroganz, sich sicher zu sein, genau zu wissen, was in Osteuropa passiert und wie dort gelebt wurde und wird. Die Ukraine als Musterbeispiel der Demokratie zu feiern, das jetzt wie seit je gegen den dämonischen Despoten aus Russland verteidigt werden müsse, und wenn ich es richtig verstand, ist DAS der Grundtenor, der dort herrschte, das zeugt von wenig zeitgeschichtlichem und Gegenwartswissen. Es zeugt auch davon, dass die Menschen heutzutage wieder "(Kriegs)Helden" brauchen, "Feindbilder" - denn wer Helden braucht, der braucht auch Feindbilder. Wir stecken so dermaßen in der Sackgasse, also das kapitalistische System, dass die Realtität verunsichert und Angst macht und man sich gepflegte blinde Areale zulegt, um nun doch mal wieder etwas zum Feiern zu haben, und wenn es denn sein muss, auch einen Krieg zwischen vermeintlich Gut und vermeintlich Böse, in welchem man schon reichlich mitmischt, ohne es sehen zu wollen.

Wie Kinder brauchen wir in der Nacht die Märchen vom siegreichen Kampf einst unerkannter Helden, die die Welt vor dem Bösen retten, Märchen die bei kleinem Licht erzählt, die Angst vor der Finsternis und den darin unerkannt hausenden Gefahren mildern. Was aber bleibt, wenn die Finsternis zu lange währt oder die Sicht zu trübe und diffuse bleibt, ist das Weltbild in Schwarz und Weiß.

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Klaus B.'s avatar

Hier ein Artikel zu den ukrainischen "integralen Nationalisten" und deren Einfluss auch in Kanada!

https://www.voltairenet.org/article218397.html

Die stellvertretende kanadische Premierministerin Chrystia Freeland drückt mit Mitgliedern des kanadischen Flügels der OUN ihre Unterstützung für Präsident Selenskyj aus. Heute ist Frau Freeland Kandidatin für das NATO-Generalsekretariat.

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Klaus Bernhard's avatar

Auf RT DE las ich einen Beitrag, weil Sie davon schreiben, dass deutsche Soldaten gen Moskau marschieren. Das findet bereits in ähnlicher Form statt, den der Beitrag in RT DE beschreibt, wie es wohl russischen Streitkräften gelungen ist, 2 weitere Leopard-Panzer (vermutlich Leopard 2) zu zerstören. Zumindest in einem dieser Leopard 2 saßen deutsche Bundeswehr-Soldaten!!!

Hier Zitat daraus:

„Als wir den weiteren Angriff gestoppt und den Leopard mit Hilfe von Anti-Panzerwaffen zerstört hatten und in der Hoffnung Material zu finden, zu dem verbrannten Panzer vorrückten, fanden wir heraus, dass der Mechaniker des Panzers schwer verwundet war und die anderen getötet worden waren. Als der Mechaniker zu sich kam und uns sah, rief er „nicht schießen“, so der Kommandant der russischen Aufklärungsgruppe.

„Der Mechaniker des getroffenen Panzers sagte mehrmals, dass er kein Söldner sei, sondern ein Bundeswehrsoldat und dass die gesamte Besatzung aus der gleichen Kompanie stamme“.

Der Späher gab an, dass der deutsche Soldat, während er erste Hilfe erhielt, seine Brigade und deren Standort nannte.

Der Kommandant fügte hinzu, als er die Bundeswehrkämpfer befragte, habe der Arzt ihrer Aufklärungsgruppe gesagt, der Mechaniker habe viel Blut verloren und er sei schwer verwundet.

„Ich fragte den Arzt, wie lange er noch leben würde und der Arzt sagte, noch ein paar Minuten. Ich sagte dem Deutschen, dass die Wunde zu schwer sei und er keine Überlebenschance habe. Er sagte, er liebe sein Kind und seine Frau sehr und bereue es, dass er hierher gekommen sei. „Wir begannen, ihn für die Evakuierung vorzubereiten, aber er wurde ohnmächtig und nach ein paar Minuten war er ein „Zweihunderter“ („Fracht 200“ ist der Begriff der russischen Armee für bei Feindseligkeiten getötete Soldaten).

Zitatende.

Für mich ein erschütternder Tatbestand.

Hinter dem Rücken der eigenen deutschen Bevölkerung, sind bereits auf Geheiß der deutschen Bundesregierung und der deutschen Bundeswehr, Bundeswehr-Soldaten aktive Kriegsteilnehmer und haben das bereits mit ihrem Leben bezahlt.

Wir dürfen das nicht mehr tatenlos hinnehmen. Ich weiß jetzt auch nicht aktuell, was ich tun könnte, aber in mir brodelt es, angesichts des zündeln der deutschen Bundesregierung, der Bundeswehr, der Herrschaften in Brüssel bei NATO und EU, der Verbrecherbande in Washington, das denen Menschenleben vollkommen egal sind, nur ihre eigenen nicht.

Ich verlange ein Rechtsverfahren, wie am Ende des 2. Weltkrieges die Nürnberger Prozesse, gegen diese ganzen Verbrecherbanden, die im Geiste alle 1933 – 1945 entsprechen, faschistisch. Man darf als ersten Schritt keine Kriegsparteien mehr wählen: keine SPD, keine Bellizisten namens Grüne, keine FDP, keine CDU/CSU, auch keine AfD, die keine wirkliche Alternative darstellen. Es sollte eine neue Partei geben, am besten die mit Sahra Wagenknecht und ihren Mitstreitern.

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Jana Weinert's avatar

@Klaus Bernhard, der Kommentar ist jetzt dreimal hier veröffentlicht. Ich glaube,d a ist Ihnen ein Versehen passiert.

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Klaus Bernhard's avatar

Ja, ich weiß, als ich das erste mal bei "reply" klickte, passierte nichts. Mein Kommentar tauchte nicht auf. Dann war es zu spät und da hatte ich meinen Kommentar auch schon ein drittes mal veröffentlicht. Tut mir leid. Ich arbeite daran, dass das nicht mehr vorkommt.

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Annette Hauschild's avatar

Lieber Klaus, RT DE liefert aber keine Beweise, wie z.B. ein Bild des angeblichen Bundeswehrsoldaten, seinen Ausweis, Namen, seine Einheit oder seine Kenn-Nummer, mit denen man ihn eindeutig identifizieren kann? Solche Geschichten können frei erfunden sein.

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Klaus Bernhard's avatar

Liebe Annette, ich habe bislang Unwahrheiten aus dem Westen zu lesen und zu sehen bekommen und bislang keine Unwahrheiten von russischer Seite. Das noch keine Beweise vorgelegt wurden, kann viele Ursachen haben. Darüber hinaus las ich von diesem Leopard-Panzer-Vorfall auch auf anderen Seiten, den ich eher Glauben schenke. Es ist aber schlimm genug, dass Leopard-Panzer in der Ukraine auftauchen, denn das ist ein klarer Bruch unseres Grundgesetzes und ich empfinde das als katastrophal, dass wir eine Bundesregierung haben, die das eigene Grundgesetz missachten und das es wohl so ist, dass die „Herrschaften“ von der Bundesregierung lieber duckmäusern und Washington andienen, als dem Grundgesetz zu folgen und unserer historischen Verantwortung Russland gegenüber und damit delegitmiert sich diese Bundesregierung und stellt eine Schande dar.

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