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In den öffentlich-rechtlichen Leitmedien war davon nichts zu hören und zu sehen. Man begnügte sich damit, die Verbrüderungsaktion von Trudeau und Selenski nach der Zusage nach weiteren Waffen zu "feiern". Man reibt sich verwundert die Augen und fragt sich, ich zumindest, weshalb wird dieser ungeheuerliche Vorgang nicht publik gemacht? Warum wird ein Mann wie Hunka als "Held" gefeiert? Diese Frage habe ich mir freilich schon bei den verbalen Rundumschlägen des früheren ukrainischen Botschafters gestellt, dessen Nähe zu Stepan Bandera wenn überhaupt nur sehr vorsichtig thematisiert wurde. Offensichtlich ist man im Werteweseten dazu übergegangen, zwischen "guten" und "bösen" Nazis zu unterscheiden. Und zweifellos, die Kanadier waren ja schon immer bei den Guten, ist auch Hunka plötzlich ein richtig guter, vorzeigbarer Held.

Was bleibt ist ungläubiges Staunen und Kopfschütteln. Teilen der Beiträge bleibt, wie auch Frau Weinert schon festgestellt hat, ohne Auswirkungen. Likes kann ich damit nicht generieren, allenfalls befremdliches Nachfragen, ob man sich denn gerne in Verschwörungstheorien ergeht. Das wird sich vermutlich erst ändern, wenn auch deutsche Soldaten wieder gen Moskau marschieren. Aber auch das geschieht dann so, wie man das von uns Deutschen erwartet: schnell, exakt und natürlich ohne Nachfragen!

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Ungeheuerlich! Wie verlogen das alles ist. Wie falsch und böse. Gibt es dazu Reaktion in Kanada, außer der Zustimmung der Anwesenden? Hat die Presse dort mal tiefer geschaut und sich der Geschichte des "Helden" gewidmet?

Was können wir tun! Ich hab auf jeden Fall auch diesen Beitrag geteilt und verbreitet. Aber neulich sagte mir jemand, sie traue sich schon gar nicht mehr, solche Beiträge auf Facebook zu liken. Sie wird nicht die einzige sein, denn meist gibt es gar keine Rückmeldungen zu Texten wie diesem. Das könnte nicht nur an den Leuten selbst liegen, die sich nicht mehr trauen, sondern womöglich auch am Algorithmus, der vielleicht das eine sichtbarer macht als das andere. Aber das ist nur Vermutung. Ich weiß es nicht.

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Ich habe die im Artikel verlinkte Videodokumentation der Parlamentssitzung in der Youtube-Version in die Wayback Machine hochgeladen, ins Internet Archive, damit es dort auch für die Nachwelt gesichert ist. Aber ich kenne mich damit nicht aus, und weiß nicht, wie man das Video dann wiederfinden kann, ich fand nämlich keine Möglichkeit, es zu verschlagworten, also "Tags" einzutragen. Und es braucht auch einige Tage nach dem Hochladen, bis die Wayback Machine das Video wiedergeben kann. Bisher gibt es nur einen "Schnappschuss" in der Wayback Machine.

The Grayzone , ein linksradikales Blog, schreibt nämlich (wiedergegeben in Consortium News,) dass Trudeau im kanadischen Parlament angeregt habe, das Protokoll dieser Sitzung und die Aufzeichnungen zu löschen. Ich weiß nicht, ob das stimmt und ich weiß auch nicht, ob das geht, möchte aber auf Nummer Sicher gehen. Der Sender CPAC, der die Parlamentssitzung gefilmt und ausgestrahlt hat, ist das kanadische Pendant zu unserer ARD-Anstalt Phoenix, also Parlamentsfernsehen und wird sicherlich einem eventuellen Löschersuchen der Parlaments oder der Regierung, wenn es denn überhaupt verlangt wird, nachkommen.

Kann jemand von den Leserinnen oder Lesern oder Sie, Frau Erler, das Video möglichst rasch zusätzlich noch physisch auf seinen Rechner und/oder seine Cloud herunterladen? Ich habe kein Youtube-Abonnement und kann es deshalb nicht.

Das Thema kocht in Kanada ein wenig hoch, aber sicher nicht lange. Man wird sicher versuchen, möglichst bald Gras über diese peinliche Nummer wachsen zu lassen.

Es geht dabei nicht um die Gründe, warum so viele ukrainische Faschisten in Kanada nach dem 2. Weltkrieg Zuflucht gefunden haben und was sie seither dort machen, sondern um die Personalie Rota.

Der einzige Hintergrundbericht über die Aufnahme ukrainischer Faschisten und SS-Leute nach dem 2. Weltkrieg, den ich bisher sah, kommt von The GrayZone https://montrealgazette.com/opinion/trudeaus-handling-of-rota-affair-has-very-real-implications-for-ukraine/wcm/a8d9130f-869c-4dd0-bd3e-e90873f74918

Die Boulevardzeitung und TV-Station Toronto Sun berichtet über die Folgen des Skandals https://twitter.com/joe_warmington/status/1706113700002685391

Parlamentssprecher Anthony Rota tritt zurück, Trudeau wirft Russland vor, die Geschichte propagandistisch auszuschlachten, - das kann er sich, glaube ich schenken-, und die ukrainischen Heimatvereine und Lobbyorganisationen werden sicher eine Weile etwas leiser werden. Vielleicht gibt es nun auch Parlamentarier, die es sich zweimal überlegen, mit wem sie sich einlassen.

Allerdings legt z.B. der Toronto Star, die größte Tageszeitung,

https://www.thestar.com/opinion/editorials/the-house-of-commons-careless-recognition-of-war-veteran/article_378d948f-de73-5355-8e92-2f3762a3a5bf.html

den Schwerpunkt seines Editorials auf den Krieg in der Ukraine und geht damit schon fast wieder zur Tagesordnung über. Die Montreal Gazette meint, dass dieser Vorgang den Verbündeten Kanadas schweren Schaden zugefügt habe: https://montrealgazette.com/opinion/trudeaus-handling-of-rota-affair-has-very-real-implications-for-ukraine/wcm/a8d9130f-869c-4dd0-bd3e-e90873f74918

Seit zwei Tagen ist die Geschichte in den Schlagzeilen aller großen deutschen und internationalen Medien und Tageszeitungen. Es dauert halt ein bißchen, bis die es aufgreifen. Nun ist Kanada für Deutschland politisch nicht so relevant, darüber wird nicht so intensiv berichtet außer in der FAZ oder Süddeutsche Zeitung, in Telepolis oder dem Overton-Magazin, während jeder Versprecher, jeder Irrtum des US- Präsidenten in Deutschland von allen Seiten beleuchtet wird.

@Jana: Ich schicke das, was mich interessiert, immer nur mit eMail rum. Da kommen allerdings gern und oft Kommentare, die mich beschimpfen, aber so kann man üben, gut zu argumentieren.

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Danke, liebe Petra, dass Du auf diesen Skandal hingewiesen hast, und noch dazu so schnell. Die Medien haben erheblich länger gebraucht und beschränken sich nun auf eine Wiedergabe des Sachverhalts, ohne jeglichen kritischen Kommentar. Die entsprechenden Beiträge lesen sich, als wäre von Gleisbauarbeiten auf einer Bahnstrecke die Rede.

Zwar ist in einigen Überschriften von "Eklat" die Rede, aber damit hat es sich auch schon. Man erfährt, dass jüdische Organisationen empört waren - aber kein Wort davon, dass man sich dieser Empörung anschließt (dabei stellt die Presse doch jeden Tag unter Beweis, wie geübt sie ist in "Empörungskultur") .

Für die "Thüringer Allgemeine" beispielsweise scheint der Vorfall selbst weit weniger skandalös als die Vermutung, er könne Russland in die Karten spielen. Dort heißt es unmittelbar unter der Überschrift:

"Das dürfte Wasser auf die Mühlen der russischen Propaganda sein: Kanadas Parlamentspräsident würdigt beim Selenskyj-Besuch einen ukrainischen SS-Mann - und muss sich prompt entschuldigen."

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Ich hab das Video jetzt in Teilen angeschaut. Und ich dachte, was sich dort abspielt ist auch ein Ausdruck der westlichen Arroganz, sich sicher zu sein, genau zu wissen, was in Osteuropa passiert und wie dort gelebt wurde und wird. Die Ukraine als Musterbeispiel der Demokratie zu feiern, das jetzt wie seit je gegen den dämonischen Despoten aus Russland verteidigt werden müsse, und wenn ich es richtig verstand, ist DAS der Grundtenor, der dort herrschte, das zeugt von wenig zeitgeschichtlichem und Gegenwartswissen. Es zeugt auch davon, dass die Menschen heutzutage wieder "(Kriegs)Helden" brauchen, "Feindbilder" - denn wer Helden braucht, der braucht auch Feindbilder. Wir stecken so dermaßen in der Sackgasse, also das kapitalistische System, dass die Realtität verunsichert und Angst macht und man sich gepflegte blinde Areale zulegt, um nun doch mal wieder etwas zum Feiern zu haben, und wenn es denn sein muss, auch einen Krieg zwischen vermeintlich Gut und vermeintlich Böse, in welchem man schon reichlich mitmischt, ohne es sehen zu wollen.

Wie Kinder brauchen wir in der Nacht die Märchen vom siegreichen Kampf einst unerkannter Helden, die die Welt vor dem Bösen retten, Märchen die bei kleinem Licht erzählt, die Angst vor der Finsternis und den darin unerkannt hausenden Gefahren mildern. Was aber bleibt, wenn die Finsternis zu lange währt oder die Sicht zu trübe und diffuse bleibt, ist das Weltbild in Schwarz und Weiß.

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Hier ein Artikel zu den ukrainischen "integralen Nationalisten" und deren Einfluss auch in Kanada!

https://www.voltairenet.org/article218397.html

Die stellvertretende kanadische Premierministerin Chrystia Freeland drückt mit Mitgliedern des kanadischen Flügels der OUN ihre Unterstützung für Präsident Selenskyj aus. Heute ist Frau Freeland Kandidatin für das NATO-Generalsekretariat.

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Auf RT DE las ich einen Beitrag, weil Sie davon schreiben, dass deutsche Soldaten gen Moskau marschieren. Das findet bereits in ähnlicher Form statt, den der Beitrag in RT DE beschreibt, wie es wohl russischen Streitkräften gelungen ist, 2 weitere Leopard-Panzer (vermutlich Leopard 2) zu zerstören. Zumindest in einem dieser Leopard 2 saßen deutsche Bundeswehr-Soldaten!!!

Hier Zitat daraus:

„Als wir den weiteren Angriff gestoppt und den Leopard mit Hilfe von Anti-Panzerwaffen zerstört hatten und in der Hoffnung Material zu finden, zu dem verbrannten Panzer vorrückten, fanden wir heraus, dass der Mechaniker des Panzers schwer verwundet war und die anderen getötet worden waren. Als der Mechaniker zu sich kam und uns sah, rief er „nicht schießen“, so der Kommandant der russischen Aufklärungsgruppe.

„Der Mechaniker des getroffenen Panzers sagte mehrmals, dass er kein Söldner sei, sondern ein Bundeswehrsoldat und dass die gesamte Besatzung aus der gleichen Kompanie stamme“.

Der Späher gab an, dass der deutsche Soldat, während er erste Hilfe erhielt, seine Brigade und deren Standort nannte.

Der Kommandant fügte hinzu, als er die Bundeswehrkämpfer befragte, habe der Arzt ihrer Aufklärungsgruppe gesagt, der Mechaniker habe viel Blut verloren und er sei schwer verwundet.

„Ich fragte den Arzt, wie lange er noch leben würde und der Arzt sagte, noch ein paar Minuten. Ich sagte dem Deutschen, dass die Wunde zu schwer sei und er keine Überlebenschance habe. Er sagte, er liebe sein Kind und seine Frau sehr und bereue es, dass er hierher gekommen sei. „Wir begannen, ihn für die Evakuierung vorzubereiten, aber er wurde ohnmächtig und nach ein paar Minuten war er ein „Zweihunderter“ („Fracht 200“ ist der Begriff der russischen Armee für bei Feindseligkeiten getötete Soldaten).

Zitatende.

Für mich ein erschütternder Tatbestand.

Hinter dem Rücken der eigenen deutschen Bevölkerung, sind bereits auf Geheiß der deutschen Bundesregierung und der deutschen Bundeswehr, Bundeswehr-Soldaten aktive Kriegsteilnehmer und haben das bereits mit ihrem Leben bezahlt.

Wir dürfen das nicht mehr tatenlos hinnehmen. Ich weiß jetzt auch nicht aktuell, was ich tun könnte, aber in mir brodelt es, angesichts des zündeln der deutschen Bundesregierung, der Bundeswehr, der Herrschaften in Brüssel bei NATO und EU, der Verbrecherbande in Washington, das denen Menschenleben vollkommen egal sind, nur ihre eigenen nicht.

Ich verlange ein Rechtsverfahren, wie am Ende des 2. Weltkrieges die Nürnberger Prozesse, gegen diese ganzen Verbrecherbanden, die im Geiste alle 1933 – 1945 entsprechen, faschistisch. Man darf als ersten Schritt keine Kriegsparteien mehr wählen: keine SPD, keine Bellizisten namens Grüne, keine FDP, keine CDU/CSU, auch keine AfD, die keine wirkliche Alternative darstellen. Es sollte eine neue Partei geben, am besten die mit Sahra Wagenknecht und ihren Mitstreitern.

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