Danke. Sehr nüchtern auf den Punkt gebracht. Sie wollen es nicht sehen, wissen und auf keinen Fall wollen sie ihre Politik in Frage stellen, unsere westlichen Politiker. Wie sollten sie den anhaltenden Schaden rechtfertigen können, wenn sie jetzt sich selbst in Frage stellten und sich wenisgtens als Beteiligte ansähen. Mich erschüttert der komplette Mangel an kritischer Selbstwahrnehmung und ethischer Grundorientierung am Lebensdienlichen. Politiker sind das aus meiner Sicht nicht, Machthabende, das ja.
"Wenn Sie sich im Februar letzten Jahres kurz darüber gewundert haben, dass die US-amerikanische Greenpeace-Aktivistin Jennifer Morgan von der transatlantischen Tröte Annalena Baerbock zur Staatssekretärin im Auswärtigen Amt gemacht wurde, dann war das noch gar nichts gegen die Idee, der die EU-Kommission gerade Gestalt verliehen hat. In einem klammheimlichen und nur in Bruchteilen ordnungsgemäßen Ausschreibungsverfahren hat die Kommission für einen ihrer wichtigsten Regulierungsposten soeben die US-Amerikanerin und Big-Tech-Lobbyistin Fiona Scott Morton rekrutiert. Zum 1. September 2023 soll sie Chefökonomin für Wettbewerbsfragen der DG Comp werden, eine der wichtigsten Positionen in einer der mächtigsten Generaldirektionen der Europäischen Kommission – mit Zuständigkeit für die Einhaltung der EU-Kartell- und Wettbewerbsvorschriften sowie die Genehmigung von Unternehmensfusionen und Übernahmen."
Sprachlos und mutlos sind die richtigen Worte für meinen Gemütszustand. Keine Änderung der Regierungspolitik in Sicht. Keine große Bewegung gegen diesen Krieg in Sicht um uns herum. Dummschwätzer an der Macht. Deutschland, wie haste dir verändert. Danke für den realistischen Bericht Frau Erler. Wer die Entwicklung in der Ukraine seit 2014 verfolgt hat und die Reaktionen der Nato Staaten, konnte sich die Ziele dahinter ausmalen. Welche Vergeudung an Menschenleben und welches Verbrechen an unserer Umwelt. "Die Welt ist aus den Fugen" (Scholl Latour)
Bleibt die Frage, was tun, um diese Wirrköpfe endlich zur Vernunft zu bringen?
Wahlen sind offensichtlich unwirksam, um vernunftbegabte Wesen an die Macht zu bringen - da fällt mir gerade auf: im Januar 1933 gab es doch auch ganz demokratische Wahlen...
Schon „Hegel bemerkte irgendwo, dass alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hat vergessen, hinzuzufügen: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce."
Röttgen, der Diplomat in Helm und Harnisch, vor laufender Kamera gerne posierend, bringt es auf die Formel, die in Deutschland derzeit Konjunktur hat. Trotz der Katastrophen des 20. Jahrhunderts. Er ist das lebendige Hermanns-Denkmal, seine Aussage nach Abschreckung reduziert alle Diplomatie darauf, Nachbarn maximal in Angst zu versetzen, im festen Glauben, dann wäre der Frieden für alle Zeit gesichert. Mit ein wenig Empathie und Kenntnis der Geschichte ließe sich allerdings feststellen, dass der Nachbar sich spätestens jetzt bedroht fühlt. Er wird sich Fragen, warum alle diese Panzer, Flugzeuge, Bomben und Soldaten. Zumal wenn der Nachbar historische Erfahrung bis hin zum Vernichtungsunternehmen „Barbarossa“ gegen sein Land hinter sich hat.
Röttgen preist eine Politik an, die immer schon alle Zutaten der klassischen Eskalation in sich trug, sie hat keinen Blick für den Nachbarn, sie schaut in kein Geschichtsbuch, sucht keine Verständigung, lebt sich aus in Angstphantasien und befeuert einen Angst-Mechanismus, der immer mehr vom Selben redet: Von noch mehr Waffen, weil der Nachbar rüstet. Die Erkenntnis, dass nur Sicherheit für alle die notwendige Sicherheit für jeden einzelnen beinhaltet, geht in der Logik der Kriegstreiber vom Schlage Röttgens unter. Viele Jahre hat Russland zur Nato-Osterweiterung zu verhandeln versucht, die Gesprächsversuche stießen im Westen auf taube Ohren und rituelle Empörung nach dem Muster, jeder Staat kann sich seine Sicherheit in Bündnissen selber suchen. Die Erinnerung an Kuba lag offenbar zu weit zurück. Und die Salomonen sind offenbar zu weit entfernt, dass jemand kürzlich das Aufheulen der USA gehört haben könnte, als die gewählte Regierung der Salomonen eine engere Kooperation mit China suchte.
Ich verfluche diesen Krieg; es ist das Schlimmste, was uns allen in diesen Zeiten passieren konnte. Genauso schlimm ist in meinen Augen, dass die befürchtete, weitergehende Eskalation eingetreten ist: Wir beliefern diesen Krieg, wir kippen Öl ins Feuer und glauben ernsthaft daran, dass wir damit das Feuer löschen werden. Es verschlägt mir die Sprache. Die Diplomatie hat sie offenbar längst verloren. Letztere wird flankiert von redaktionellem Kriegsgeschrei und bestätigenden Umfragen wie gerade durch die Hochschule für Recht und Wirtschaft in Berlin, die die Zahlungsbereitschaft der Bevölkerung hinsichtlich Aufrüstung abfragte. Szenarien mit diplomatischen Initiativen waren in der Umfrage nicht vorgesehen. Das Land lernt wieder Glcichschritt.
Nach Vilnius: Warum ein Krieg, den "Russland schon verloren hat", immer weitergeht
Danke. Sehr nüchtern auf den Punkt gebracht. Sie wollen es nicht sehen, wissen und auf keinen Fall wollen sie ihre Politik in Frage stellen, unsere westlichen Politiker. Wie sollten sie den anhaltenden Schaden rechtfertigen können, wenn sie jetzt sich selbst in Frage stellten und sich wenisgtens als Beteiligte ansähen. Mich erschüttert der komplette Mangel an kritischer Selbstwahrnehmung und ethischer Grundorientierung am Lebensdienlichen. Politiker sind das aus meiner Sicht nicht, Machthabende, das ja.
so ist es ...danke
Und nun übernehmen auch noch immer mehr US-Amerikaner wichtige Posten in Deutschland und in der EU.
Der letzte Anschein an Souveränität wird bewusst aufgegeben.
https://martinsonneborn.de/der-tod-der-idee-eu/
"Wenn Sie sich im Februar letzten Jahres kurz darüber gewundert haben, dass die US-amerikanische Greenpeace-Aktivistin Jennifer Morgan von der transatlantischen Tröte Annalena Baerbock zur Staatssekretärin im Auswärtigen Amt gemacht wurde, dann war das noch gar nichts gegen die Idee, der die EU-Kommission gerade Gestalt verliehen hat. In einem klammheimlichen und nur in Bruchteilen ordnungsgemäßen Ausschreibungsverfahren hat die Kommission für einen ihrer wichtigsten Regulierungsposten soeben die US-Amerikanerin und Big-Tech-Lobbyistin Fiona Scott Morton rekrutiert. Zum 1. September 2023 soll sie Chefökonomin für Wettbewerbsfragen der DG Comp werden, eine der wichtigsten Positionen in einer der mächtigsten Generaldirektionen der Europäischen Kommission – mit Zuständigkeit für die Einhaltung der EU-Kartell- und Wettbewerbsvorschriften sowie die Genehmigung von Unternehmensfusionen und Übernahmen."
Sprachlos und mutlos sind die richtigen Worte für meinen Gemütszustand. Keine Änderung der Regierungspolitik in Sicht. Keine große Bewegung gegen diesen Krieg in Sicht um uns herum. Dummschwätzer an der Macht. Deutschland, wie haste dir verändert. Danke für den realistischen Bericht Frau Erler. Wer die Entwicklung in der Ukraine seit 2014 verfolgt hat und die Reaktionen der Nato Staaten, konnte sich die Ziele dahinter ausmalen. Welche Vergeudung an Menschenleben und welches Verbrechen an unserer Umwelt. "Die Welt ist aus den Fugen" (Scholl Latour)
Sehr verehrte Ffrau Erler.
Absolute Spitzenklasse.
...ohne Sie fehlte uns ein grosses Stück.
So einen wahren, erschütternden Bericht habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Er sagt alles.
Sehr treffend, diese Zusammenfassung.
Bleibt die Frage, was tun, um diese Wirrköpfe endlich zur Vernunft zu bringen?
Wahlen sind offensichtlich unwirksam, um vernunftbegabte Wesen an die Macht zu bringen - da fällt mir gerade auf: im Januar 1933 gab es doch auch ganz demokratische Wahlen...
Schon „Hegel bemerkte irgendwo, dass alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hat vergessen, hinzuzufügen: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce."
Röttgen, der Diplomat in Helm und Harnisch, vor laufender Kamera gerne posierend, bringt es auf die Formel, die in Deutschland derzeit Konjunktur hat. Trotz der Katastrophen des 20. Jahrhunderts. Er ist das lebendige Hermanns-Denkmal, seine Aussage nach Abschreckung reduziert alle Diplomatie darauf, Nachbarn maximal in Angst zu versetzen, im festen Glauben, dann wäre der Frieden für alle Zeit gesichert. Mit ein wenig Empathie und Kenntnis der Geschichte ließe sich allerdings feststellen, dass der Nachbar sich spätestens jetzt bedroht fühlt. Er wird sich Fragen, warum alle diese Panzer, Flugzeuge, Bomben und Soldaten. Zumal wenn der Nachbar historische Erfahrung bis hin zum Vernichtungsunternehmen „Barbarossa“ gegen sein Land hinter sich hat.
Röttgen preist eine Politik an, die immer schon alle Zutaten der klassischen Eskalation in sich trug, sie hat keinen Blick für den Nachbarn, sie schaut in kein Geschichtsbuch, sucht keine Verständigung, lebt sich aus in Angstphantasien und befeuert einen Angst-Mechanismus, der immer mehr vom Selben redet: Von noch mehr Waffen, weil der Nachbar rüstet. Die Erkenntnis, dass nur Sicherheit für alle die notwendige Sicherheit für jeden einzelnen beinhaltet, geht in der Logik der Kriegstreiber vom Schlage Röttgens unter. Viele Jahre hat Russland zur Nato-Osterweiterung zu verhandeln versucht, die Gesprächsversuche stießen im Westen auf taube Ohren und rituelle Empörung nach dem Muster, jeder Staat kann sich seine Sicherheit in Bündnissen selber suchen. Die Erinnerung an Kuba lag offenbar zu weit zurück. Und die Salomonen sind offenbar zu weit entfernt, dass jemand kürzlich das Aufheulen der USA gehört haben könnte, als die gewählte Regierung der Salomonen eine engere Kooperation mit China suchte.
Ich verfluche diesen Krieg; es ist das Schlimmste, was uns allen in diesen Zeiten passieren konnte. Genauso schlimm ist in meinen Augen, dass die befürchtete, weitergehende Eskalation eingetreten ist: Wir beliefern diesen Krieg, wir kippen Öl ins Feuer und glauben ernsthaft daran, dass wir damit das Feuer löschen werden. Es verschlägt mir die Sprache. Die Diplomatie hat sie offenbar längst verloren. Letztere wird flankiert von redaktionellem Kriegsgeschrei und bestätigenden Umfragen wie gerade durch die Hochschule für Recht und Wirtschaft in Berlin, die die Zahlungsbereitschaft der Bevölkerung hinsichtlich Aufrüstung abfragte. Szenarien mit diplomatischen Initiativen waren in der Umfrage nicht vorgesehen. Das Land lernt wieder Glcichschritt.