Die Biontech Aktien sind längst eingebrochen. Im Abwärtstrend sind inzwischen auch die Pfizer-Aktien, aber vergleichsweise moderater.
Und nun werden in den USA auch noch die vertraulichen Pfizerdokumente der FDA veröffentlicht. Die ersten 55.000 Seiten liegen vor. Da deren Offenlegung in den USA gerichtlich erzwungen wurde, hatte Pfizer bereits im 4. Quartal des vergangenen Jahres vorsorglich eine Gewinnwarnung ausgesprochen. Es könnten ja Fragen und Diskussionen aufkommen…
Und tatsächlich: Zu den 55.000 Seiten gehört auch ein Sicherheitsbericht vom April 21, einschließlich eines 9-seitigen einzeilig beschriebenen Anhangs zu “Impfnebenwirkungen von speziellem Interesse” (ab Seite 30). Ob er der EMA vorlag, ist unklar. Ich habe ihn im speziellen Bereich “clinical data publication” nicht gefunden.
https://phmpt.org/wp-content/uploads/2021/11/5.3.6-postmarketing-experience.pdf.
Solche “Impfnebenwirkungen von speziellem Interesse” sollen den Impfstoffherstellern gemeldet werden. Laut Dr. Santiano, einem amerikanischen Intensivmediziner, der diesen Bericht analysierte (und auf den sich auch Dr. Campbell bezog), sind 95% der im Dokument aufgelisteten Krankheitsbilder lebensverändernd (zum Schlechteren). Viele sind selten/ sehr selten, so dass auch nicht immer sicher ist, dass Ärzte sie erkennen.
https://drjessesantiano.com/the-complete-list-of-the-pfizer-adverse-events-of-special-interest/
Laut WHO-Definition liegen seltene Nebenwirkungen im Bereich 1/1000 bis 1/10.000. Alles was darunter liegt, ist sehr selten.
https://www.who.int/medicines/areas/quality_safety/safety_efficacy/trainingcourses/definitions.pdf
Das nun öffentliche Dokument stellt grundsätzliche Fragen:
Wie konnten Ärzte oder Betroffenen gezielt nach seltenen Impfnebenwirkungen Ausschau halten und darüber berichten, wenn sie diese Unterlage nicht kannten und nach den Plänen der FDA auch nicht kennen sollten?
Wieviele würden eine Impfnebenwirkung auch nur in Erwägung ziehen, wenn doch allgemein versichert wurde, die Impfstoffe seien sicher? (“Praktisch nebenwirkungsfrei!”)
Hätte diese Liste nicht zur öffentlichen Information vorliegen müssen, sowohl den Ärzten als auch den Impfwilligen? Solide Aufklärung sieht anders aus.
Man muss leider davon ausgehen, dass eine signifikante Anzahl von schwerwiegenden, seltenen Impfnebenwirkungen garnicht gemeldet wurde, weil man sie nicht als solche erkannte bzw erkennen konnte. Darauf macht auch das Pfizer-Dokument auf S. 5. aufmerksam.
Das bedeutet aber auch, dass wir ganz und garnicht sicher wissen, ob seltene oder sehr seltene Nebenwirkungen wirklich so selten sind.
Natürlich muss das eine (Impfung) mit dem anderen (Nebenwirkung) kausal dennoch nichts zu tun haben, aber so wurde beispielsweise der kausale Zusammenhang zwischen Impfung und Myokarditis gefunden. Inzwischen waren allerdings schon Menschen daran gestorben, darunter Kinder.
Pfizer musste laut Bericht (S. 6) sehr schnell zusätzliches Personal mobilisieren, um der Vielzahl der eingehenden Berichte über unerwünschte Nebenwirkungen Herr zu werden und plante weitere Arbeitskräfte bis zum Juni 21 dafür einzusetzen. Wieso wusste das Unternehmen nicht, dass das passieren würde?
Bei seltenen Krankheiten jedenfalls wirbt Pfizer offensiv: “Wir glauben, selten ist real”.
“We believe Rare is REAL. We are investigating potentially life-changing therapies for people living with rare genetic diseases and their families. Learn more about our commitment to those with a rare disease.”
Inzwischen liegen außerdem ein paar Studien vor, die die Ausgereiftheit der mRNA-Technologie kritisch hinterfragen, weil eben doch nicht völlig klar war/ist, wie nach dem Pieks der “Bioreaktor” Mensch arbeitet.
Zudem ist es merkwürdig still geworden um einen an Omikron angepassten Impfstoff.
Erklärt das alles die neuen Aussagen des Pfizer CEOs, Herrn Bourla?
Im nachfolgenden Interview-Segment wurde Herr Bourla gefragt, warum sich Pfizer für die Entwicklung eines mRNA-Impfstoff entschieden hätte.
Seine Antwort lautete, grob übersetzt, wie folgt: Er sei auch ursprünglich überrascht gewesen und hätte den Vorschlag von “denen” in Frage gestellt, einen mRNA-Impfstoff zu entwickeln. Das wäre “kontraintuitiv” gewesen, denn Pfizer hat ja sehr gute Erfahrungen mit anderen Impfstofftechnologien. Aber “sie” hätten darauf bestanden, obwohl es nur zwei Jahre Erfahrungen mit der mRNA-Technologie gegeben habe. „Und bis zu diesem Zeitpunkt hatte mRNA noch nie ein Produkt geliefert. Keinen Impfstoff, nichts“. Aber “die” waren der Überzeugung, dass die Technologie ausgereift sei. So sei er überzeugt worden und “wir haben die schwierige Entscheidung” getroffen.
Dieses Interviewsegment kann nicht anders interpretiert werden, als einen Versuch des Pfizer-CEO zu retten, was noch zu retten ist: Sich und einen Rest der Unternehmensreputation. Der mRNA-Impfstoff war, nun ja, ein Wagnis, aber Pfizer beherrscht viele andere Impfstofftechnologien sehr gut und ist ein solides Unternehmen.
Mal sehen, wie die Wall Street die neue Offenherzigkeit des Herrn Bourla aufnimmt. Und wie die Öffentlichkeit.
Ich aber fürchte, ich muss mich beim Trabbi entschuldigen, mit dem ich die verfügbaren mRNA-Impfstoffe verglichen hatte. Immerhin fuhr die “Pappe” recht zuverlässig. Und da kein high tech drinsteckte, ließ sie sich auch gut reparieren. Was man von der möglicherweise grob unterschätzten Zahl von Impfgeschädigten wahrscheinlich eher nicht sagen kann.
Liebe Petra, es ist sehr gut, dass Du weiter an dem Thema bleibst - auch wenn wir alle im Moment durch den Ukraine-Krieg nicht so aufmerksam sind. Danke für Deine wichtigen Recherchen! Umfassen die Pfizer- Dokumente wirklich 55.000 Seiten? Das kann doch kein Mensch lesen…
Und noch etwas: ich hatte mir vor einiger Zeit bereits das besagte Dokument herunter geladen, verstand davon nur wenig, starrte aber wie paralysiert auf besagte NEUN Buchseiten der nackten Aufzählung von schweren bis mittelschweren Impfnebenwirkungen. NEUN Seiten. Und wie Du sagst, einzeilig bedruckt und unkommentiert. Wenn mir ein Arzt ein Medikament verschriebe, das diesen Umfang an Nebenwirkungen in einer quasi Extrabroschüre mitlieferte, dann würde ich mich schon fragen, ob es das überhaupt wert ist. Ich bin nicht gut im Rechnen, aber es scheint mir logisch zu denken, dass zwar jede einzelne der aufgezählten Krankheiten und Schädigungen für sich selten sein mag, die Masse aber das Attribut der "Seltenheit" unbedingt aufhebt, oder? Und jetzt wird es Zeit, die Forschung neu zu fokussieren und die Datenerhebung bei Ärzten ebenfalls zu prüfen.