8 Comments

Bravo!

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"So, what did the Ukrainians do to raise the ire of the Pentagon so suddenly, and as a direct consequence, fall into disfavor with NATO? In short, the Ukrainians demonstrated that NATO's weapons are crap....

NATO is not a defensive organization (remember, USSR has been gone for over 30 years); nor is it an offensive organization (well, it did bomb Serbia and a few other relatively defenseless countries, but it can't possibly think about facing off against Russia or any other well-armed nation).

Rather, NATO is a captive buyers' club for US-made weapons. That is what vaunted NATO standards, with which the Ukraine must comply before it is deemed worthy to be invited to join NATO, are all about: to comply with these standards, your weapons have to be mostly US-made. That is also the reason for all of the various wars of choice, from Serbia to Iraq to Afghanistan to Libya and Syria: these were demonstration projects for US weapons, with the additional goal of using up the weapons and the munitions so that the Pentagon and the rest of NATO would have to reorder them. The geopolitical rationales for these military conflicts are mere rationalizations...."

https://boosty.to/cluborlov/posts/a59b2ec4-25d0-4e7f-8d54-0e35c5f74462

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Man muss es immer wieder sagen, damit es allmählich auch im Westen Fuss fasst:

Der - nach westlicher Lesart - Völkerrechtsbruch Russlands, wie Sie es nennen, war die Antwort auf den definitiven Völkerrechtsbruch Deutschlands, Frankreichs und der Ukraine mit dem vorsätzlichen und somit ganz gezielten Bruch des Abkommens Minsk-II mit all seinen Folgen.

Von der völkerrechtswidrigen Einmischung der USA, GB, Deutschland und noch so einiger NATO-Getreuen - in die inneren Angelegenheiten der Ukraine in Vorbereitung und Durchführung des MAIDAN-Putsches ganz zu schweigen ...

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Liebe Frau Erler, sie sprechen am Ende ihres wie immer ausgezeichneten Beitrags von Freiheit und Demokratie, beides Begriffe, die im eskalierenden Kräftespiel der Geopolitik auch genutzt werden, die große Erzählung der westlichen Propaganda von den „Guten“ und „Bösen“ zu transportieren. Im Kampf des Westens gegen Russland wird diese Erzählung zugespitzt zum Kampf zwischen Despotie und Freiheit. Selenskij wurde nach seinem Besuchs in den USA schon als der 2. Winston Churchill gehypt. Dass er mehrere Oppositionsparteien und oppositionelle Medien verbot, sieht man ihm bei uns gerne nach. Über die Verhaftung von Regimegegnern in der Ukraine wird nicht geredet. Auch Schwarze Listen von ausländischer Kritikern scheren bei uns niemanden, nicht einmal der Fall Mützenich gibt hier zu denken. Wir geben alles für die Freiheit. In der Ukraine gehört offenbar auch ein Kirchenverbot der russisch-orthodoxen Kirche dazu.

Dass die Freiheit der Meinung, des Wortes und der Information im Kontext des Ukraine-Kriegs auch in Deutschland Risse bekommen hat, zeigen die medial flankierten Angriffe auf die berufliche Existenz von Ulrike Guerot, Patrik Baab und Michael Meyen. Richard David Precht, Harald Welzer und Alice Schwarzer wurden wegen ihrer Friedensinitiativen in der Mainstream-Presse verbal zum Abschuss frei gegeben..

Die Bellizisten des Westens – in keiner Sonntagsrede Demokratie und Freiheit vergessend - übersehen ganz bewusst, dass alle Interventionskriege der letzten Jahrzehnte keinem Land auch nur annähernd das gebracht haben, was mit Trompetenstößen von Freiheit und Demokratie verkündet wurde. Im Gegenteil: Millionen Flüchtlinge, zerstörte Länder, zerfallene Infrastruktur und unendliches Leid waren das Ergebnis. Aus der Sicht von Allbright, frühere US-Außenministerin, war es das wert. Aber in Wirklichkeit ging es nie um Demokratie und Freiheit. Für den Fall des Ukraine-Kriegs formulierte es McConnell – Sprecher der Republikaner im US-Kongress - ziemlich präzise; es geht „um kalte, harte, praktische amerikanische Interessen.“

Durch Deutschland tourt inzwischen eine Wanderausstellung der Münchner Sicherheitskonferenz („Zeitenwende On Tour“), um die mit den USA abgestimmte Aufrüstung in Europa zum Schutz der Freiheit auf „unterhaltsame Weise zu vermitteln“. Die Äußerung von Mitch McConnell würde bei der Einordnung der Ausstellung ganz bestimmt helfen, wird aber sicher fehlen. Der Informationskrieg ist in vollem Gang.

Ihren letzten Absatz, liebe Frau Erler, verstehe ich als Mahnung auf dem Hintergrund der oben von mir genannten Vorgänge und Personen. Wenn ich mir die Sprachregelungen der deutschen Presselandschaft vor Augen führe, (u.a. “Waffenlieferungen retten Leben“; „Sondervermögen“) ist es schon weit gekommen. Konkret befindet sich die kognitive Kriegsführung der Nato mit festem Blick auf die Freiheit bei uns bereits im „Nahkampf“. Es wird schwierig mit der Freiheit, wenn man sich so tief eingegraben hat.

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