Die Psychopathen sind unter uns - auch in der Pandemiepolitik
Zu angeblichem sozialen Gewissen, Profitinteressen und geschickter, reueloser Täuschung
Robert Hare, ein kanadischer Wissenschaftler, der sich ursprünglich mit der Psychologie von Straftätern beschäftigte, entwickelte anerkannte Kriterien, wie man Psychopathen erkennen kann.
https://www.netdoktor.de/krankheiten/dissoziale-persoenlichkeitsstoerung/psychopathie/
Ausgehend von seinen Forschungen stellte sich Hare ebenfalls die Frage, ob Unternehmen psychopathische Verhaltensweisen haben können.
Agieren sie manipulativ? Lügen und betrügen sie aus eigensüchtigen Motiven? Fehlt ihnen emotionales Einfühlungsvermögen? Sind sie bar jeglicher Reue? Versuchen sie, sich der Aufsicht zu entziehen?
Ob nun bewusst oder unbewusst, Hare beschäftigte sich mit einer These, die schon bei Marx eine Rolle spielte: Ist das Kapital seinem Wesen nach „blut- und schmutztriefend“ (und begeht es also für höchste Profitraten jedes denkbare Verbrechen)?
https://www.nd-aktuell.de/artikel/64649.wie-lautet-das-marx-zitat-exakt.html
Nun haben wir nicht mehr die Kapitalismus-Verhältnisse, die Marx kannte. Unternehmen agieren in einem regulierten Umfeld und sind sozialer Kontrolle unterworfen. Aber in den Gegenerwägungen im oben verlinkten Video schien auch auf, dass sich Unternehmen im Wettbewerb keine Gefühlsduseleien leisten können. Sonst sind sie schnell weg vom Fenster. Sie müssen sich für die Klügsten, Besten, Effizientesten halten und zum Mittelpunkt der Welt erklären, ein oberflächliches öffentliches Bild schaffen, das mit der Realität oft nur wenig gemein hat.
Eine Unterfrage, die auch untersucht wurde, ist, ob Unternehmen attraktiv für Psychopathen sind. Jedenfalls fanden Studien heraus, dass sich dort überproportional mehr solcher Menschen mit massiven Persönlichkeitsstörungen versammeln, als ihr Anteil in der Gesellschaft ausmacht.
Laut Fortune wiesen 12% der Führungsriege von Unternehmen psychopathische Verhaltensweisen auf.
https://fortune.com/2021/06/06/corporate-psychopaths-business-leadership-csr/
Der Fortune-Artikel zeigt: Die Psychopathen sind nicht in der Mehrheit. Aber 12% sind nicht nichts. Die Gefahr, die von solchen Leuten ausgeht, wird unterschätzt. Sie sind nicht notwendigerweise nur dunkle Triebkräfte für unternehmerischen Ruin, wie die nachstehend verlinkte Studie ausmachte.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9090396/
Soziopathen sind Perfektionisten, wenn es darum geht, zu täuschen und sich zu tarnen.
Der verstorbene pädophile Epstein scheint dieser Kategorie angehört zu haben und diejenigen, die ihn deckten, möglicherweise auch. Laut der Witwe des Senators McCain wussten „wir es alle“, in welchem Geschäft Epstein unterwegs war.
In den USA stellt sich seit vielen Jahren die Frage, ob die Demokratie dort noch funktioniert, wie gedacht. Dort regiert das Geld, liegen die demokratischen Aufsichtsstrukturen längst in den Händen derer, die beaufsichtigt werden sollen. („corporate capture“)
In Europa ging man einen anderen Weg, und so ist in europäischen Demokratien durch die öffentliche Parteienfinanzierung das Problem theoretisch eingehegt. Aber es existiert. Die Frage warf die damalige Bundeskanzlerin Merkel auf, die von einer „marktkonformen“ Demokratie sprach. Denn auch in Deutschland ist das Phänomen zu beobachten, dass Reiche immer reicher werden und sich die sozialen Ungleichgewichte verschärfen. https://www.sr.de/sr/home/der_sr/so_kommunizieren_wir/aktuell/20180618_pm_ard_radiofeature100.html
Heute muss man sogar hinzufügen, dass das auch für den ökologischen Fußabdruck gilt. Diejenigen, die mit Privatjets und Hubschraubern etwa nach Davos einfliegen, sind gleichzeitig diejenigen, die angeblich am allermeisten besorgt sind wegen des Klimawandels, intensiv an ihrem Image arbeiten und eine weltweite Führungsrolle für sich beanspruchen, die sie auch finanziell unterfüttern können. In wessen Interesse wird also regiert? Sind die, die das globale Ruder für sich beanspruchen, geistig völlig gesunde Leute?
Wie sicher sind also europäische Demokratien vor der Einvernahme durch unternehmerische Interessen? Wie sicher sind wir davor, dass wir nicht Soziopathen auf den Leim gehen bzw. soziopathische Verhaltensweisen uns manipulieren?
Diese Frage stellte ich mir (nicht zum ersten Mal), als ich in der Berliner Zeitung einen Beitrag von Werner Rügemer über den unternehmerischen Erfolg las, den der Ukraine-Krieg Rheinmetall beschert. Rügemer beschrieb auch Aspekte der Unternehmenspräsentation, darunter:
„Rheinmetall ist ein integrierter Technologiekonzern für umweltschonende Mobilität.“
Ist das nun Ausdruck von grünem Verantwortungsbewusstsein im Unternehmen oder einer Manipulation der Öffentlichkeit?
Man stelle sich vor: Unsere deutschen Panzer werden grüner und grüner, und wo immer sie rollen, zertrampeln sie fast nichts, nicht Flora, nicht Fauna. Sie verbrauchen ganz wenig Sprit und wahrscheinlich schießen sie auch nicht in der Ukraine. Ein anderer Mensch ist schließlich auch „Umwelt“. Derweil ist der Börsenwert von Rheinmetall gut gestiegen.
Aber Rheinmetall macht nur nach, was andere längst vormachen. Ich empfehle, etwa bei Raytheon nachzulesen. Wüsste man nicht, dass das Unternehmen zu den ganz Großen im US-Rüstungsgeschäft zählt, könnte man den Eindruck gewinnen, es wäre einer der innovativen Marktführer, der für mehr Sicherheit für die ganze Menschheit arbeitet, quasi den Eisbären davor rettet, dass die Scholle unter ihm zerfällt.
https://www.rtx.com/who-we-are/what-we-do
Oder nehmen wir CocaCola, auch ein ganz Großer im Geschäft. Der Guardian schrieb 2015, CocaCola bestreite den Zusammenhang zwischen seinen Produkten mit Übergewichtigkeit und Diabetes, auch wenn die Wissenschaft zu anderen Erkenntnissen gekommen sei.
https://www.theguardian.com/commentisfree/2015/aug/11/coca-cola-obesity-health-studies
Dann wird ja wohl die Wissenschaft falsch sein und eine neue muss her. Tatsächlich berichtete der Guardian damals darüber, dass CocaCola viel Geld in die Hand nahm für wissenschaftliche Studien, die belegen sollten, dass das Produkt mit diesen gesundheitlichen Problemen nichts zu tun hat.
(Es würde mich nicht wundern, wenn das Unternehmen seine Chance nicht erkannt hätte, die aus der vernünftigen Bewegung gegen magersüchtige Schönheitsideale entsprang. Denn wer heute von Übergewicht spricht, betreibt unter Umständen „body shaming“, beleidigt also einen Menschen mit XXXXL-Körpermaßen, was sich nicht gehört.)
CocaCola muss nun einmal Geld verdienen, und tatsächlich wäre es auch höchst unfair, einem Unternehmen die Verantwortlichkeit für ein komplexes grassierendes gesundheitliches Problem wie Übergewicht in die Schuhe zu schieben. Es ist insofern nur ein Rädchen im Getriebe, aber eben, wie der Guardian-Artikel schön beschrieb, ein ziemlich großes Rädchen. Eins mit der Macht, Meinung zu machen.
So ist das auch bei „Big Pharma.“ Pfizer beispielsweise ist nach eigenem Bekunden unentwegt auf der Suche nach „wissenschaftlichen Durchbrüchen und revolutionären Medikamenten, die eine gesündere Welt für jeden bedeuten.“
https://www.pfizer.com
Ist das nicht ein schönes Credo?
So, als spielten Profit und Profiterwartung gar keine Rolle. Mit harten Fakten, unternehmerischen Risiken muss man gegenüber den Aktionären operieren, während der Gesellschaft eingeredet wird, es handele sich um Samaritertum. (Von mehreren „Fehltritten“ und dem kleinen Schönheitsfehler mal abgesehen, als es um die kostenlose Übertragung von intellektuellen Eigentumsrechten am Impfstoff an Afrika ging.)
Bill Gates investierte in Biontech, machte seinen Reibach, und nun verkündet er, dass der Impfstoff nicht viel taugt. Er hat den Blick offenbar längst auf eine neue Goldgrube gerichtet.
Ganz kurz schien die unternehmerische Sichtweise bei einer Anhörung einer Pfizer-Angestellten im Europäischen Parlament auf. Befragt, ob das Unternehmen den gemeinsam mit Biontech entwickelten Impfstoff darauf getestet habe, ob er die Virusübertragung verhindere, antwortete diese, der Impfstoff sei mit der „Geschwindigkeit der Wissenschaft“ entwickelt worden. Sie mussten verstehen, was im „Markt“ passiert und von diesem Standpunkt aus „mussten wir alles riskieren“ (ergo, auch das wurde nicht geprüft).
Der Bezugspunkt war der “Markt“, ist der „Markt“ und wird immer der „Markt“ sein. Pfizer muss seinen Aktionären gegenüber detailliert Rechenschaft ablegen. Für die Öffentlichkeit ist die Hochglanzbroschüre gedacht.
Können wir mit Sicherheit sagen, dass Pfizer ordentlich beaufsichtigt wird bzw. niemals versuchte, der Aufsicht ein Schnippchen zu schlagen, dass es „gesund“ und vorbildlich agiert, oder nicht doch psychopathische Züge hat, die uns einlullen sollen?
Sicher ist, dass Presseerklärungen von Pfizer zum mRNA-Impfstoff ungeprüft von Politikern, Medien und Gesundheits“experten“ nachgeplappert wurden, ohne detailliertes Studium der Einzelheiten. Pfizer erschien wie die im Unternehmen verkörperte „Wissenschaft“.
Tatsächlich hatten wir in Pandemiezeiten das Phänomen, dass von offizieller Seite bestimmt wurde, was „die Wissenschaft“ ist und was nicht. CocaCola dürfte das neidvoll verfolgt haben.
Und trotzdem: Inzwischen haben wissenschaftliche Studien aus vielen Ländern nahezu alle Versicherungen zu den mRNA-Impfstoffen kritisch geprüft und verworfen.
Inzwischen ist unabweisbar, dass die wissenschaftliche Auswertung der großen klinische Studie von Pfizer ergab, dass seltene Nebenwirkungen von speziellem Interesse in einem von 800 Fällen während des klinischen Tests des Impfstoffs auftraten. Der Pharmariese muss das gewusst haben. Oder nicht?
Aber auch hier gilt: Pfizer ist nur ein Rädchen im größeren Getriebe. Das Entscheidende ist: Pfizer/Biontech kamen mit ihrem Produkt „Comirnaty“ durch, auch in der EU.
100 Mrd. Dollar betrug der Profit von Pfizer im Jahr 2022. Der größte Zuwachs kam wegen Comirnaty und Paxlovid.
HTTPS://S28.Q4CDN.COM/781576035/FILES/DOC_FINANCIALS/2022/Q4/Q4-2022-PFE-EARNINGS-RELEASE.PDF
Die Frage bleibt, warum gelang es Pfizer/Biotech mit „Comirnaty“ ein Produkt erfolgreich auf dem Markt zu platzieren, das den Zulassungszweck nicht erfüllt und sich obendrein noch aus der Produkthaftung zu befreien? War wirklich nur die „Gang der Vier“ verantwortlich, wie Politico und Welt recherchierten?
https://www.politico.com/news/2022/09/14/global-covid-pandemic-response-bill-gates-partners-00053969
Warum versagten Aufsicht und Kontrolle? Warum gelingt keine wirkliche Aufarbeitung des Geschehenen?
Warum wollten und wollen so viele lieber glauben als genaustens zu prüfen?
Waren so viele „absichtlich blind“? Erlagen sie dem Charme von Soziopathen? Setzte die übersteigerte Angst vor Corona den sogenannten „gesunden Menschenverstand“ außer Kraft? Waren wir Meister unserer Handlungen oder verblendete Akteure?
In einer Diskussion im Deutschlandfunk zur Pandemiepolitik am 6. Februar 2023 unter dem Titel „Wieviel werden wir uns verzeihen müssen?“
erinnerte sich der ehemalige Regierende Bürgermeister Müller an die schrecklichen Bilder aus Bergamo. Sie spukten immer noch in seinem Kopf herum, obwohl bereits Ende März 2020 klar war, dass diese Bilder falsch waren (genauso falsch wie die Bilder aus China, die auf der Straße sterbende Menschen zeigten).
https://www.reuters.com/article/uk-factcheck-italy-coffins-idUSKBN21F0XL
Müller erinnerte sich auch an die Angst der Lehrer (vor ihren Schülern).
Das Schweigen zu Impfschäden ist zwar gebrochen, aber der vorherrschende Konsens ist immer noch, das Allermeiste wäre gut gelaufen. So wird wissenschaftliche Einsicht bis heute gebeugt und sich nach Gusto zurechtgeschustert, um nur ja nicht dem eigenen Irrtum ins Auge zu sehen, sich als mitlaufender Teil einer großen und äußerst verängstigten Gruppe begreifen oder gar eine Mittäterschaft anerkennen zu müssen.
Solange das so bleibt, ändert sich nichts, sind wir weder vor unserer ureigenen Irrationalität geschützt noch vor unternehmerischen Psychopathen. Solange das so ist, ist und bleibt das Böse gewöhnlich und immer wieder reproduzierbar.
Auch eine Pandemie rechtfertigt nicht, ein nicht ausgereiftes Produkt massenhaft auf den Markt zu werfen, ganz besonders wenn die ihm zugrundeliegende Technologie zwar revolutionär ist, aber völlig unerprobt.
Auch eine Pandemie rechtfertigt nicht, dass man über das Produkt nicht objektiv redet, Risiken verschweigt und damit ganz praktisch gesundheitliche Aufklärungspflichten verletzt.
Auch eine Pandemie rechtfertigt nicht, ethische Grenzen zu überschreiten. Nicht, wenn es um Kinder oder Schwangere geht. Nicht, wenn vorgeschriebene klinische Tests am Menschen durch Tests an Mäusen ersetzt werden.
Menschen zu „Versuchskaninchen“ zu machen, kann durch gar nichts gerechtfertigt werden.
Glücklicherweise ging in Deutschland der Versuch im Deutschen Bundestag schief, eine allgemeine Impfpflicht im Frühjahr 2022 zu etablieren. Insoweit hat die deutsche Demokratie etwas besser funktioniert als etwa die amerikanische. Aber für Soldaten und Gesundheitsberufe hat es diese Pflicht gegeben.
Die in Deutschland versuchten, den amerikanischen Fußstapfen zu folgen, konnten bereits damals wissen, dass die Impfungen nicht ihren Zweck erfüllten. Zu dem Zeitpunkt hatten alle Meldesysteme zu unerwünschten Impfkomplikationen längst ausgeschlagen wie Geigerzähler in Tschernobyl. Omikron hatte längst das Regiment übernommen.
Eine deutsche Impfpflicht hätte Pfizer/ Biontech gewiss noch sehr viel mehr Profit in die Taschen gespült.
Vor allem aber hätte sie die „Kontrollgruppe“ beseitigt, die Placebo-Gruppe, wie das in klinischen Versuchen heißt.
Wo jeder geimpft ist, gibt es keine Auffälligkeiten mehr, können keine wissenschaftlichen Alarmglocken läuten, ist der direkte Bezug zwischen Impfung und etwaiger kurz- oder langfristiger Schädigung fast vollends verwischt.
Pfizer hatte entgegen der Zulassungsauflage seine „Kontrollgruppe“ schon 2021 eliminiert, selbstverständlich nur aus ethischen Motiven (Lebensrettung).
Das hat die europäischen Regulatoren nicht aufgeschreckt, so wie man in Deutschland bis heute nicht genau wissen will, ob das eigene Mantra (Impfungen sind sicher und effizient bzw. retten Leben) einer sachlichen Datenanalyse standhält, wo die Übersterblichkeit herkommt oder die Tatsache, dass die Geburtenrate schwächelt.
Noch ist eine „Kontrollgruppe“ im Land vorhanden, um Anspruch und Realität wissenschaftlich zu prüfen. Tatsächlich aber wird diese „Kontrollgruppe“ bis heute als wissenschaftsfeindlich, soziopathisch, im Zweifel auch als extremistisch, ultrarechts und demokratiefeindlich angesehen. Nicht nur in Deutschland. Nur die verordnete „Wissenschaft“ scheint zu zählen.
In nicht nur einem Fall brauchte es die ganz persönliche Betroffenheit, um aus dem Traum von den rettenden Impfungen mit einem ganz harten Aufschlag in der Realität zu erwachen. Der möglicherweise prominenteste Fall ist der britische Kardiologe Aseem Malhotra, ein bekennender Impfbefürworter, solange, bis sein Vater wahrscheinlich am Booster verstarb.
Malhotra wirbt heute auf der Basis solider wissenschaftlicher Analysen für einen zeitweiligen Stopp der Impfungen, bis alles genau analysiert ist und die notwendigen Kosten-Nutzenrechnungen durchgeführt sind.
https://insulinresistance.org/index.php/jir/article/view/71/224
Selbstverständlich wird Malhotra heute als „umstritten“ portraitiert. Was stimmt, denn er widerspricht der herrschenden Orthodoxie.
In diesem Sinn las ich mir noch einmal einen Aufsatz des Erfurter Wissenschaftlers Prof. Martschukat durch, der im Januar 2022 über die Möglichkeiten und Grenzen der Freiheit in Pandemiezeiten philosophierte.
Es ist immer wieder interessant, diese Ausführungen zu lesen und sich zu fragen, was der Herr Professor wohl heute denken und sagen würde.
Prof. Martschukat fand damals Begründungen dafür, warum der Staat das Recht hat, Bürger zu ihrem “Glück” zu drängen („nudging“, G-Regeln) bzw. die Impfpflicht zu verhängen.
Der Artikel schloss mit einer Aussage des aktuellen Bundesgesundheitsministers, wonach eine Impfpflicht quasi auch Freiheit impliziert.
Bemerkenswerterweise enthielt der Aufsatz keinen einzigen Satz zur Frage, ob das zu verimpfende Produkt auch „sicher und effizient“ ist bzw. seinen Zulassungszweck erfüllt (rechtlich: Verhinderung einer Covid-Infektion).
Das war offenbar aus dem Blick des Wissenschaftlers völlig verschwunden, genauso wie die Frage, ob die Impfkampagne den in der EU geltenden Regeln zur objektiven und vollständigen Aufklärung über Arzneimittel überhaupt genügte.
Und so soll dieser Text heute auch fast damit schließen, wie der des erwähnten Erfurter Professors.
„Alles klar?“
Aber es gibt noch ein PS.
Seit Jahren trainieren uns Hollywood und Big Tech auf ein Happy End. Sie trainieren uns aber auch darauf, dass Gerechtigkeit siegt. So wie im jüngsten französischen (für meinen Geschmack etwas langatmigen) Thriller „AKA“ auf Netflix: Macht und Gerechtigkeit sind im Film zwei verschiedene Paar Schuhe.
Ist das ein subversiver Weg der Kunst, die Frage zu stellen, wie viele Psychopathen die Sprossen in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen wohl erfolgreich erklettern? Oder ging es den Machern von „AKA“ nur um Kommerz?
Die Antwort „ist irgendwo da draußen“.
Sehr schöner Artikel. Ich denke in der Pandemiezeit traf Panik auf kriminelle Energie. Big Pharma witterte ein Riesengeschäft, zusammen mit einigen NGOs und reichen "Philantropen". Man hatte ja schon vorher eine Pandemie geübt.
Größenwahn trift auf Gier trifft auf Panik. Natürlich gehen die Profiteure kreativ mit der Wahrheit um, man möchte ja nicht als Krimineller dastehen - und im Selbstverständnis ist man dies auch nicht: Man ist ein Menschheitsretter. Jedoch, wo gehobelt wird, fallen halt auch Späne.
Für die vielen Mitläufer und Mithechler gilt: Man möchte sich schlicht und ergreifend nicht den eigenen Irrtum eingestehen. Also hält man den Anschein aufrecht und tut so, als sei in der Pandemiezeit irgendwie doch alles richtig gewesen.
Wir erleben mit dem Ukraine-Krieg die Fortsetzung: Hier trifft moralische Überhöhung auf kriminelle Energie und Größenwahn. Eine Unbedingtheit ersetzt die vorherige.
Liebe Frau Erler,
Sie haben ein bestimmtes Talent, bestimmte Themen aufzugreifen, diese in einer ansprechend provokanten Form (nicht abwertend gemeint, sondern im Sinne von "fordernd) zu präsentieren und bei mir in dieser Kombination bestimmte innere Knöpfe zu drücken, die mich dann drängen, einiges von meinem Inneren nach außen zu kehren.
Sie haben in diesem Essay mehrere Themen verknüpft - Psychopathen in der Wirtschaft - Corona - Big Pharma - Kapitalismus-Verhältniss (Marx, Profit ...) und noch anderes. Jeder einzelne Punkt schreit praktisch nach seiner eigenen Analyse. Auf Ihre Ausführungen im Ganzen einzugehen, sprengt den Rahmen. Es bleibt also die Wahl: Womit anfangen?
Als Klammer nehme ich diesen Ihren Satz: "Nun haben wir nicht mehr die Kapitalismus-Verhältnisse, die Marx kannte. Unternehmen agieren in einem regulierten Umfeld und sind sozialer Kontrolle unterworfen."
Ist das wirklich so? Sind die Regularien so, dass es tatsächlich eine soziale Kontrolle gibt?
Wenn wir diese Fragen beantworten wollen, dann sollten wir definieren, was wir z.B. mit den "Kapitalismus-Verhältnissen" meinen. Haben wir die Großkonzerne im Blick, den gehobenen oder kleinen Mittelstand oder Handel und Handwerk auf örtlicher Ebene. Je höher in der Hierarchie wir in dieser Betrachtung ansetzen, desto näher kommen wir in vielen Punkten den Kapitalismus-Verhältnissen der Marx-Zeit, auf jeden Fall hinsichtlich der Profitrate. Und diese ist nun mal das A und O dessen, was wir Kapitalismus nennen, oder?
Schon seit einigen Jahrzehnten ist zu beobachten, dass die "Freundlichkeit der Kontrollregularien", wie Politik die Wirtschaft kontrolliert oder kontrollieren soll, praktisch direkt mit der Größe der Unternehmen korrelliert, die eigentlich kontrolliert werden sollen. Vor Jahren gab es noch so etwas wie einen (minimalen) Aufschrei, als Journalisten herausfanden, dass bestimmte Gesetze zur Regulierung der chemischen Industrie von einer Abteilung im Bundeswirtschaftsministerium geschrieben wurde, die praktisch nur aus BASF-Mitarbeitern bestand (die auch von BASF bezahlt wurden), so redet heute über derartige Lappalien niemand mehr. Die Einsätze heute sind weit höher. Und somit die Profitrate.
"Bill Gates investierte in Biontech, machte seinen Reibach, und nun verkündet er, dass der Impfstoff nicht viel taugt."
Bill Gates investierte erst in Biontech, nachdem er alles andere passend geregelt hatte. Und das ging schon vor 10-12 Jahren, wenn nicht noch früher los, als in der WHO die Defintion dessen, was eine Pandemie ist, geändert wurde. Erst seit dieser Änderung macht es Sinn, in Unternehmen wie BionTech zu investieren, um eine Pandemie zu bekämpfen, die vor der Definitionsänderung nie eine Pandemie hätte genannt werden können, weil sie entscheidende Kriterien der Definition nicht erfüllte.
Und wie kam es dazu, dass die WHO die Definition änderte? Ich sag mal so: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing." Der größte Einzelsponsor der WHO ist eben Bill Gates bzw. seine Foundation bzw. andere private Sponsoren, an denen er wiederum entscheidend beteiligt ist. Sein Anteil insgesamt ist so groß, dass die WHO praktisch ihm untersteht.
Da die Beschlüsse der WHO für die Mitglieder - also Staaten !! - bindend sind, ist es äußerst lukrativ, ein Unternehmen wie BionTech zu kontrollieren, das dann das herstellt, was vorher bei der WHO beschlossen wurde ... . Und nun tritt immer offener zutage, dass die dort produzierten Mittel alles andere als hilfreich waren ....
Wie ist nun mit diesem Wissen die Frage zu beantworten, ob Unternehmen für Psychopaten attraktiv sind... ?!?
Der Kapitalismus durchlief und durchläuft immer neue Phasen in seiner Entwicklung. Früher gab es nach großen Krisen - in der Regel Kriege - Phasen, wo die Politik scheinbar den Rahmen setzte für die Möglichkeiten der Entfaltung der Produktivkräfte des Kapitals. Klassisches Beispiel dafür ist die (west-)deutsche Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg.
Heute bestimmen Großkonzerne und Banken die Richtung der Politik und nicht umgekehrt. Politiker werden praktisch von klein auf gezielt extern "gemanaged". Ergebnis ist dann unter anderem eine deutsche "Energiewende", in wessen Interesse auch immer.
Panzer und Co stehen inzwischen unwidersprochen für umweltschonende Mobilität. Das sollte sich jeder mal ganz langsam auf der Zunge zergehen lassen. Um den Erkenntnisprozess zu fördern, kann man sich ja zusätzlich ein paar Videos vom derzeitigen Kriegsgeschehen anschauen, ggf. genügen auch Werbevideos der Bundeswehr oder der US-Armee.
Wir leben in einer sehr, sehr unruhigen Zeit. Alle divergierenden Prozesse zusammengenommen erscheint ein Zusammenbruch des bestehenden Finanz- und Wirtschaftssystems deutlich wahrscheinlicher als die Lösung seiner Probleme in einer geordneten Art und Weise.