Da wurde deutlich, dass diese Journalistin Partei ist. Eine Journalistin würde niemals feststellen, dass man an diesem Abend zu keiner Einigkeit mehr käme, an diesem Punkt.
Das ist nicht die Rolle der Medien, der vierten Kraft in einer Demokratie. Leider hat Wagenknecht der Interviewerin das durchgehen lassen.
Fairerweise muss man dazu sagen, dass BILD zu Axel Springer gehört, und die dort arbeitenden Journalisten bei bestimmten Themen zur Parteileichkeit verpflichtet sind, die in den 1967 von Axel Springer festgelegten "Unternehmensgrundsätzen" stehen. Dazu gehört "Die Unterstützung des transatlantischen Bündnisses und die Solidarität in der freiheitlichen Wertegemeinschaft mit den Vereinigten Staaten von Amerika."
Man muss es Springer zugute halten, dass Sie diese Parteilichkeit offen kommunizieren. Zuletzt sind die Grundsätze 2017 umformuliert worden (heißen jetzt "Essentials"), und was gemeint ist, kann man in der Gegenüberstellung mit der alten Formulierung besser erkennen: https://bildblog.de/89290/axel-springer-gibt-sich-neue-alte-grundsaetze/
Lieber Krysztof, das ist ein sehr interessanter Einwand, aus vielen Gründen. Und vielen Dank für den link!
Was ist Parteilichkeit, was Solidarität, was Unterstützung, was Gehorsam, was Untertanentum? (und was schlichte Dummheit?). Und bei welchen Themen gilt was: siehe Todesstrafe in den USA. Stoff zum Nachdenken!
Die Sprengung der 3 Leitungen wurde behandelt wie ein Verkehrsunfall mit Blechschaden an einer kleinstädtischen Kreuzung. Kurzes Geschrei, gefolgt von der scheinheiligen Forderung nach "lückenloser Aufklärung" (Marco Buschmann laut BZ vom 10.10.22). Was darunter zu verstehen ist, durften wir hautnah beim NSU miterleben. Nun hat es sich mit dem Verweis auf das "Staatswohl" wie von selbst erledigt.
Es scheint triftige Gründe zu geben, es lieber doch nicht so genau wissen (und wissen lassen) zu wollen.
Interessierten empfehle ich das Interview zwischen BILD TV und Wagenknecht, genauer gesagt ab Minute 8:58.
https://www.youtube.com/watch?v=Y5BCkF9agRU
Da wurde deutlich, dass diese Journalistin Partei ist. Eine Journalistin würde niemals feststellen, dass man an diesem Abend zu keiner Einigkeit mehr käme, an diesem Punkt.
Das ist nicht die Rolle der Medien, der vierten Kraft in einer Demokratie. Leider hat Wagenknecht der Interviewerin das durchgehen lassen.
Fairerweise muss man dazu sagen, dass BILD zu Axel Springer gehört, und die dort arbeitenden Journalisten bei bestimmten Themen zur Parteileichkeit verpflichtet sind, die in den 1967 von Axel Springer festgelegten "Unternehmensgrundsätzen" stehen. Dazu gehört "Die Unterstützung des transatlantischen Bündnisses und die Solidarität in der freiheitlichen Wertegemeinschaft mit den Vereinigten Staaten von Amerika."
Man muss es Springer zugute halten, dass Sie diese Parteilichkeit offen kommunizieren. Zuletzt sind die Grundsätze 2017 umformuliert worden (heißen jetzt "Essentials"), und was gemeint ist, kann man in der Gegenüberstellung mit der alten Formulierung besser erkennen: https://bildblog.de/89290/axel-springer-gibt-sich-neue-alte-grundsaetze/
Lieber Krysztof, das ist ein sehr interessanter Einwand, aus vielen Gründen. Und vielen Dank für den link!
Was ist Parteilichkeit, was Solidarität, was Unterstützung, was Gehorsam, was Untertanentum? (und was schlichte Dummheit?). Und bei welchen Themen gilt was: siehe Todesstrafe in den USA. Stoff zum Nachdenken!
Die Sprengung der 3 Leitungen wurde behandelt wie ein Verkehrsunfall mit Blechschaden an einer kleinstädtischen Kreuzung. Kurzes Geschrei, gefolgt von der scheinheiligen Forderung nach "lückenloser Aufklärung" (Marco Buschmann laut BZ vom 10.10.22). Was darunter zu verstehen ist, durften wir hautnah beim NSU miterleben. Nun hat es sich mit dem Verweis auf das "Staatswohl" wie von selbst erledigt.
Es scheint triftige Gründe zu geben, es lieber doch nicht so genau wissen (und wissen lassen) zu wollen.
Das Bild ist wunderbar, liebe Antje! DANKE.