Das Dogma "impfen impfen, boostern boostern" muss fallen - Teil 2
Wir Zauberlehrlinge im Umgang mit einem Virus und der mRNA-Technologie
Nun, im Jahr 4 nach der Ausrufung der Pandemie sind wir in einer sehr eigenartigen Situation. Egal, ob man es heute Pandemie nennt oder endemische Lage, immer wieder neue Virus-Wellen brechen über uns herein. Eine Variante folgt auf die andere.
Die aktuell in Nordamerika dominante Variante hat Großbritannien erreicht, und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sie auch in Deutschland dominieren wird. Sie ist noch ansteckender, sie untergräbt die Immunabwehr noch erfolgreicher. https://nypost.com/2023/01/14/omicron-subvariant-xbb-1-5-possibly-more-likely-to-infect-the-vaccinated-officials/
Tödlicher scheint sie nicht zu sein.
Aber auch Omikron-Varianten töten. Was in Japan gerade abläuft, sollte es gar nicht geben: die höchsten Todesraten im ganzen Pandemieverlauf. Auch die Verläufe in Australien und Neuseeland sind besorgniserregend. (Zu China liegen keine verlässlichen Zahlen vor.)
Umgekehrt sind beispielsweise die Daten aus Südafrika oder aus Cuba äußerst gut. Dort scheint die Pandemie definitiv zu Ende.
Es ist ein Trost, dass aktuell im Falle einer Infektion die Corona-Todesraten vielerorts so niedrig liegen. Es ist überhaupt kein Trost, dass die Wellen nicht brechen, das Virus sich nicht geschlagen gibt.
Das zentrale Impfversprechen, dass dadurch die Pandemie endet, wurde nicht eingelöst. Der klassische Pandemieverlauf, so wie er sich etwa in der Spanischen Grippe darstellte - drei Infektionswellen und Schluss - will sich nicht überall einstellen.
Zudem haben wir in vielen Ländern Übersterblichkeit, deren Gründe die wenigsten zu interessieren scheinen. Es betrifft nicht nur Deutschland, das aktuell in der EU zu den Ländern mit sehr hoher Übersterblichkeit gehört (16 Prozent).
https://ec.europa.eu/eurostat/de/web/products-eurostat-news/w/ddn-20230117-1
Logischerweise hätten die gesundheitlich Schwächsten unter uns dem Virus zum Opfer fallen müssen. Wir hätten, wenn man so will, nach den vielen Toten der Pandemie in die Untersterblichkeit rutschen müssen, jetzt, da mit den Omikron-Varianten seit mehr als einem Jahr ein wesentlich milderer Erkrankungsverlauf verbunden ist. Die Neugier, warum das nicht eintritt, ist auf Wenige begrenzt. Die Übersterblichkeit lässt sich nicht durch Covid-Tote erklären.
Nach einer Erklärung muss gesucht werden, und solange das nicht geschieht, besteht der Verdacht, (den auch der britische Kardiologe Aseem Malhotra auf BBC öffentlich machte 13.1. 2023-01-18https://twitter.com/DrAseemMalhotra?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Eauthor )
dieses anhaltende Sterben zu vieler Menschen (in Großbritannien in jeder Altersgruppe) hätte auch etwas mit den kardiologischen Risiken der Impfungen zu tun.
Dr. Campbell hat nun auf Youtube eine Methode vorgestellt, wie man die Ursachen der Übersterblichkeit ermitteln kann. Ihn stört das dröhnende Schweigen der britischen Politik und der Gesundheitsbehörden. Er ist damit nicht allein.
Aber es ist noch komplizierter: Nichts von dem, was über die Impfstoffe behauptet wurde, stimmte in der apodiktischen Form, in der kommuniziert wurde.
Die Impfstoffe sind „effektiv“, hieß es. Kommuniziert wurde allerdings nur die relative Risikoreduktion (95%). Die absolute Risikoreduktion, die zu einer vollständigen Information dazugehört, fiel unter den Tisch. Im Jahr 2022 plädierte ein Kommentar im BMJ sogar dafür, im Interesse gesundheitspolitischer Interventionen nur noch mit der relativen Risikoreduktion zu arbeiten und nahm die Corona-Impfungen zum Beispiel; 95% relativ, 1 % absolut. Letzter Wert, so die Argumentation, könnte von der Politik so verstanden werden, dass kein Handlungsbedarf bestünde.
https://gut.bmj.com/content/71/6/1045
Was soll man dazu noch sagen, außer, ich wette, dass wahrscheinlich eine Mehrheit aufgrund dieser einseitige Kommunikation (falsch) verstand: Ich lasse mich impfen und mein persönliches Infektionsrisiko ist dann um 95% vermindert.
Der Vollständigkeit halber sei hinzugefügt, dass im besagten Kommentar betont wurde, dass am Ende zähle, wie viele Menschenleben gerettet werden.
Das ist das Entscheidende. Nur, dass die Impfstoffhersteller gar nicht nachweisen mussten, wie sich ihre Impfstoffe auf schwere Krankheitsverläufe oder gar die Mortalitätsrate auswirken.
Einer der wenigen (wie ich später feststellte), der sich bereits im Oktober 2020 wissenschaftlich kritisch mit den Parametern der Impfstoffstudien befasste, war/ist Peter Doshi, der Chefredakteur des BMJ. Der betonte, dass die klinischen Studien der Impfstoffhersteller nicht die richtigen Fragen stellten und mit falschen klinischen Endpunkten arbeiteten (Anm.: Bewertungsmaßstäbe).
Was ist effizient, fragte Doshi, wenn man nicht weiß, ob die Impfung Übertragung verhindert, wenn man nicht weiß, wie sie in drei oder sechs Monaten wirken wird, oder wie sie schwere Erkrankungen oder den Tod verhindert, besonders in der oberen Altersgruppe?
https://www.bmj.com/content/371/bmj.m4037
Im weiteren Verlauf des Jahre 2021 stellte sich heraus, dass einiges, was offen geblieben war in der vorläufigen Prüfung der Zulassung (unter anderem der EMA), vor allem die Frage, ob die Impfungen wirkungsvoll Infektionen und Übertragung verhindern, nun von der Realität beantwortet wurde: Die Impfungen taten nicht, was sie sollten. In den Realdaten war es ablesbar, zuallererst in Israel.
Aber wiederum erwies sich das Debattenkorsett als äußerst stabil. Wer an der Effektivität der Impfungen zweifelte, darauf verwies, dass das Impfversprechen so nicht stimmte, konnte kommunikativ nicht durchdringen. Stattdessen fand Zensur statt. Der prominenteste Fall in den USA war möglicherweise der Journalist Alex Berenson. Er war bei weitem nicht der Einzige.
Statt über die pandemiepolitische Strategie und den massenhaften Einsatz von Impfstoffen kritisch zu reflektieren, wurden „Ungeimpfte“ und „Genesene“ politisch zum Sündenbock gemacht. Die waren angeblich schuld, dass sich das Versprechen „Impfung gleich Ende der Pandemie“ nicht einlöste. Das war regelrecht toxisch für den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Auch hier war Deutschland kein Spezialfall. In Asien jedoch, angefangen mit Japan, ist das so nicht passiert. Auch darüber wird kaum gesprochen.
Gleichzeitig brach sich ausgehend von Israel die Booster-Idee Bahn. Wenn zwei Pieks nicht reichten, dann brächte vielleicht ein weiterer kleiner Pieks die Erlösung. Denn es war ja unübersehbar geworden und unstrittig, dass der Schutzeffekt der Impfungen im Zeitverlauf schwand. Was sprach also dagegen, noch eine Schippe draufzulegen?
Allerdings wurde diese Idee auch wissenschaftlich begleitet, und so fand man anhand britischer Gesundheitsdaten heraus, dass ein Mehr an Impfungen nicht notwendigerweise ein Mehr an Schutz bedeutete und sich unter Umständen sogar negative immunologische Reaktionen einstellen konnten. Auch ein EMA- Experte hatte vor zu vielen Impfrunden (2. Booster) gewarnt.
Teil der Impfkampagne war ebenfalls das Versprechen, die Impfungen seien „sicher“. Das heißt, dass die Zahl der schweren und schwersten unerwünschten Nebenwirkungen sehr selten ist (so niedrig, dass es tolerabel ist).
Im amerikanischen Meldesystem VAERS schnellte die Zahl der Verdachtsfälle absolut in die Höhe, wobei man wissen muss, dass ein Verdachtsfall nicht automatische Rückschlüsse auf eine Impfverursachung erlaubt. Es kann so sein, muss aber nicht. Man muss das im Einzelnen prüfen.
Der deutsche Gesetzgeber wollte kein System, das wie VAERS, nur passiv funktioniert. Er wollte ein zusätzliches Sicherheitsnetz: Die krankenkassenärztlichen Vereinigungen (KVen) sollten sowohl mit dem RKI als auch dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) Daten austauschen, um auf diese Weise die realen Wirkungen der Impfungen gut zu erfassen. So würde das RKI erfahren, wie viele Impfdurchbrüche es gab und das PEI, wie viele Menschen einen Arzt aufsuchten (oder gar ins Krankenhaus eingewiesen wurden) weil sie an Nebenwirkungen litten, die über das hinausgingen, womit sowieso zu rechnen war (wie Fieber, Unwohlsein, Schmerzen an der Einstichstelle oder in der Achselhöhle) und wie die Diagnosen lauteten.
Tatsächlich schien es Ende 2020/ Anfang 2021 auch so, als ob RKI und PEI genau wussten, dass die neuartigen Impfstoffe, die vorläufig zugelassen wurden, ein sehr intensives Monitoring nötig machen.
Das blieb aber nicht so.
Eine erstaunlich „lahme“ Presseerklärung des PEI vom März 2022 zur Zusammenarbeit mit den KVen offenbarte, dass sich das PEI inzwischen in keiner Weise in der Pflicht sah. Es hielt die gesetzliche Festlegung des Art. 13.5. des Infektionsschutzgesetzes inzwischen für eine „Option“ und versuchte, den KVen den Schwarzen Peter zuzuschieben.
Allerdings sah der Gesetzgeber vor, dass der Rhythmus der Berichtspflicht vom PEI festzulegen war.
Man muss nicht weiter darüber philosophieren, ob die gesetzlichen Regeln zu komplizierten Verfahren führten oder ob die Daten der KVen alle korrekt sind. Das ist völlig irrelevant. Das Ergebnis zählt. Das „Engagement“ des PEI hatte Grenzen.
Das liegt nicht allein am PEI oder an den KVen, sondern an der politischen Aufsicht und Führung. Hätte ein Bundesminister die Anweisung gegeben, dass er regelmäßig in Sachen Impfstoffsicherheit auch nur beim klitzekleinsten Verdachtsfall (Häufung bestimmter Diagnosen aufgrund einer mutmaßlichen Impfnebenwirkung) unverzüglich zu informieren ist, wären alle gesprungen wie die Hasen. Die Bürokratie hätte sich überschlagen, schon, um in der Sonne des Herrn zu stehen. Das Thema wäre regelmäßig politisch erörtert worden. So aber, mit dem politischen Mantra, die Impfstoffe seien sicher, wurde auch die Impfstoffsicherheitsüberwachung zum heiklen Thema. Bedenken, wenn sie nicht gleich auf der Hand liegen, wie im Falle der seltenen Nebenwirkungen bei Astra, sind dann auch nicht karrierefördernd. Das hatte sich auch bei den Kven herumgesprochen.
Kurz und gut, was in Deutschland in Fragen Impfstoffsicherheitsüberwachung ablief/ abläuft, hat mit einer ordnungsgemäßen, intensiven Aufsicht über neuartige Impfstoffe, die nur vorläufig zugelassen wurden, nichts zu tun. Wer nicht in die Real-Daten schaut und die gründlich auswertet, kann (und will?) gar nicht alle Warnlampen finden.
An dem Punkt kann man sehr schön sehen, dass Glauben und Dogmen dazu führen, dass die Realität aus dem Auge verloren wird, Rechtspflichten nicht eingelöst werden und die Verpflichtung auf eine bestmögliche Sicherheitsüberwachung zum Schutz der öffentlichen Gesundheit auf der Strecke bleibt.
Die einzige Frage, die sich noch stellt, ist, wie lange Politik und öffentlich-rechtliche Medien diesen erbärmlichen Zustand noch schönreden werden.
Auf jeden Fall schürt der aktuelle Zustand Misstrauen. Das ist das Gegenteil von dem, was öffentliche Gesundheitspolitik leisten sollte.
Dank der in den USA freigegebenen Hersteller-Unterlagen wissen wir mittlerweile, dass die FDA die von Pfizer selbst angegebenen möglichen speziellen Nebenwirkungen unter Verschluss hielt. Wie soll dann jemand auf die Idee kommen, dem etwas ausgesprochen Seltenes passiert, oder dem jeweilig behandelnden Arzt, es gäbe möglicherweise einen Impfzusammenhang?
Hinzu kommt die Dunkelziffer der Menschen, die sich gar nicht vorstellen konnten, dass beispielsweise plötzlich aufgetretene Menstruationsprobleme etwas anderes sein könnten als eine vorübergehende emotionale und hormonelle Schwankung (Inzwischen wird auch der Einfluss der mRNA-Impfungen auf den weiblichen Zyklus wissenschaftlich untersucht), oder der Menschen, die plötzliche schwere Krankheitsbilder in ihrem Umfeld oder gar Tod erlebten und das niemals mit der Impfung assoziierten. Man hatte ja verkündet, die wäre sicher. Und so weiter und so fort.
Inzwischen haben Doshi und andere eine sehr kritische Analyse der Zulassungsstudie von Pfizer vorgelegt. Es ging um spezielle Nebenwirkungen, die zu Hauf auftraten, aber unter den Teppich gekehrt wurden. Die Autoren fordern nun den Zugang zu den Individualdaten aller Studienteilnehmer, um genauer zu verstehen, was im klinischen Versuch genau passierte. Aber die werden nicht zugänglich gemacht.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0264410X22010283
Zu den öffentlichen Versicherungen gehörte weiter, dass die allermeisten Impfnebenwirkungen sehr schnell eintreten würden, im engsten zeitlichen Zusammenhang zur Impfung. Die allermeisten vielleicht. Aber das stimmte nicht bei der Frage der reduzierten Spermienqualität Geimpfter. Kurzzeitige Studien (3 Monate) hatten nichts gefunden. Eine israelische Studie erfasste allerdings einen Zeitraum von mehr als 145 Tagen (2 Impfungen Pfizer/Biontech). Die Autoren schlussfolgerten, die Langzeitprognose wäre gut, es müssten aber weitere Untersuchungen gemacht werden. Sie wollten auf keinen Fall als Impfquerulanten gelten.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/andr.13209
Aus den Tabellen der Studie kann man ablesen, dass der Einbruch nicht unmittelbar erfolgte, sondern zum Zeitpunkt T 2(75-125 Tage). Nach über 145 Tagen (T3) war jedenfalls noch nicht alles „wieder gut“.
Ausgerechnet eine deutsche Studie hat nun quasi nebenbei nachgewiesen, dass 180 bzw. 210 Tage nach mindestens zwei bzw. drei Impfungen Änderungen im Immunsystem bei einzelnen Personen eintraten. (Ich komme auf diese Studie nochmals zurück.)
Erinnert sich noch jemand an die fast inquisitorische Befragung von Kimmich, als der sein Zögern in puncto Impfen mit den unbekannten Langzeitwirkungen in Verbindung brachte? Der Zahn wurde ihm schnell gezogen.
Versprochen wurde ebenfalls, die Impfstoffe verblieben an der Injektionsstelle und bauten sich schnell ab. Auch das stimmte nicht. Die Hersteller hatten das gar nicht sorgfältig evaluiert. Wie sich herausstellte, zirkuliert der Impfstoff durchaus im Körper. Er kann unter Umständen überall hingelangen und sein genetisches Programm abspulen: ins Herz, ins Gehirn, ins Blut, in die Fortpflanzungsorgane. Wie lange er das tut, ist auch völlig offen.
Spielen hier immunologische Prozesse eine Rolle? Wurde bei Impfungen möglicherweise ein Blutgefäß getroffen? (Das Aufziehen der Spritzen wurde erst nach einem Jahr durch die Stiko empfohlen.)
Liegt es daran, dass der Abschaltmechanismus im Impfstoff nicht optimal konstruiert ist, wie eine Studie nahelegte? Kann es mit Schwankungsbreiten in Produktionsqualitäten bei der Herstellung des Impfstoffs zusammenhängen, die als tolerabel galten? Liegt es daran, dass die mRNA „zu stabil“ konstruiert wurde (die mRNA wurde gentechnisch verändert)? Spielen Wechselwirkungen mit Nanostoffen eine Rolle?
Auch hier lautet die aktuelle Antwort: Wir wissen es nicht.
Niemand weiß, was im Körper eines einzelnen Menschen vorgeht, der mit mRNA-Stoffen geimpft wurde. Nur der Antikörperaufbau wurde (kurzfristig) sorgfältig evaluiert.
Ist das akzeptabel?
Nun zu dieser deutschen Studie, die auch in der Pharmazeutischen Zeitschrift vorgestellt wurde
und die zweimal in Kekulés Corona-Kompass beim MDR eine Rolle spielte.
Es geht um den beobachten Anstieg von IgG4-Antikörpern (Klassenwechsel) bei mehrfach Geimpften, die gleichzeitig auch Impfdurchbrüche hatten. Das hat in Deutschland zu Diskussionen geführt und auch Verunsicherung geschaffen.
In Forbes wurde die Studie ebenfalls kommentiert, und man muss sagen, dieser Artikel war nicht so glattgeschliffen wie der in der Pharmazeutischen Zeitung.
Der Forbes-Autor erkannte, dass zumindest völlig unklar ist, was die wissenschaftlichen Befunde genau bedeuten. Er gab der Schlussfolgerung der deutschen Wissenschaftler Recht: Es muss weiter untersucht werden, ob sich mit diesem Anstieg von IgG4 nun eine positive oder eine negative Gesundheitsnachricht für mehrfach geimpfte Menschen verbindet.
Auf jeden Fall ist klar, dass das Phänomen verstärkter IgG4 weder bei einem „Vektor-Impfstoff“ (Astra) noch bei der Tetanusimpfung und auch nicht bei der Grippeimpfung auftritt. Es ist nur eindeutig, dass eine längerfristige Veränderung im Funktionieren des Immunsystems vieler Versuchsteilnehmer stattgefunden hat, die bisher niemand auch nur im Entferntesten vorhergesehen hatte. (Um so wichtiger war, dass die Wissenschaftler genau dieser Frage nachgingen!)
Erstaunlicherweise hat ein Befund der deutschen Wissenschaftler kaum jemanden interessiert. Der beobachtete deutliche Anstieg („Klassenwechsel“) von IgG4 – Antikörpern nach Mehrfachimpfung/ Impfdurchbruch war ein Durchschnittswert.
Die Studie betonte lediglich, dass diejenigen in der (kleinen) Kohorte, die mehrfachgeimpft waren und mehr als einen Impfdurchbruch hatten, auch die höchsten Werte an IgG4 hatten. Das legt natürlich den Verdacht nahe, dass ihr Immunsystem eher geschwächt sein könnte, bzw. dass jede Durchbruchsinfektion wie ein Booster wirkt.
Wissenschaftlich eindeutig ist alles (noch) nicht.
Es gibt zudem in der Studie im Anhang (herunterladbar) die Tabelle S 2. Diese zeigt, dass die Immunreaktion (und die Klassenverschiebung zugunsten von IgG4) bei den dort aufgelisteten Versuchsteilnehmern höchst unterschiedlich ausfiel. Bei einigen passierte kaum Merkliches, bei anderen schlugen die Werte sehr signifikant aus. Warum es diese unterschiedlichen Reaktionen gab, ist auch völlig offen.
Und das bringt mich zurück zu der WHO-Pressekonferenz vom 8.2. 2020. Denn die lieferte die Blaupause, wo die Interpretationshoheit in Pandemiefragen liegt.
Wenn die Gralshüter „der Wissenschaft“keine Warnlampen sehen (können/wollen), dann sind diejenigen, die trotzdem Alarm schlagen, Pandemiepolitikstörer, Impfskeptiker oder schlimmer noch, Impfgegner, also alles in allem keine Leute, denen man auch nur einen Augenblick zuhören sollte.
Aber glücklicherweise forschen trotzdem so viele Wissenschaftler und veröffentlichen. Glücklicherweise hat die „Maulkorbpolitik“ bei einer Reihe gestandener Wissenschaftler und Ärzte nie funktioniert. Doch niemand sollte sich täuschen. Die holen derzeit auch häufig nach, was Impfstoffhersteller nicht machten und Zulassungsbehörden nicht einforderten.
Glücklicherweise gibt es das Internet, das Information und Vernetzung ermöglicht und alternative Plattformen, wenn Youtube, Twitter oder Facebook zensieren und den Rechtsweg, um sich dagegen zu wehren.
Glücklicherweise gibt es viel Kreativität, das politisch nicht Gewollte doch in die Öffentlichkeit zu bringen und den selbsternannten Wächtern der „einen Wissenschaft“ ein Schnippchen zu schlagen. Auch wenn das in Wahrheit nur den erbärmlichen Zustand einer „zwangsberuhigten Friedhofsruhe“ (wie Köppel eine derartige Lage, jedoch in anderem Zusammenhang, benannte) offenlegt.
(etwa Minute 3)
In gewisser Weise spielten die Grenzen des Sagbaren auch im Kekulé-Podcast 337 im MDR eine Rolle.
https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/kekule-corona/index.html
Kekulé, der in der Welt vollmundig einen Corona-Untersuchungsausschuss forderte, damit alles nun aufgearbeitet wird, und wir aus Fehlern lernen können, war erstaunlich darauf bedacht, nichts „Falsches“ zu sagen.
Kekulé wollte sich nicht dem Verdacht aussetzen, er würde die Impfstrategie problematisieren. Ein bisschen bei der Impfung von Kindern und Jugendlichen, das ja. Denn da war er kurz sehr skeptisch gewesen.
Man lese/ höre jedoch seinen Kommentar zu einem tweet von Prof. Radbruch, der auf die deutsche Studie reagiert hatte (T-2-Reaktion). Erstens: so was soll man auf Twitter nicht machen. Zweitens folgte eine lange gewundene Erklärung, was Radbruch damit gemeint hatte: das Immunsystem ermüdet.
Generell fand Kekulé, dass ein „stumpfes (Impf)Schwert besser sei als gar keins.“
Was riet Kekulé im Podcast einem 70-jährigen adipösen Mann, der nun schon 4 Impfungen (einmal Vektor, dreimal mRNA) hinter sich hatte und eine neue plante, den aber die deutsche Studie nun verunsichert hatte: Kekule sagte: Nur zu, wenn Sie übergewichtig sind, dann ist das der richtige Schritt.
Was wäre passiert, wenn er dem Hörer gesagt hätte: Ich/wir wissen nicht genau, ob eine fünfte Impfdosis Sie auch wirklich besser schützt. Die deutsche Studie setzt hier ein neues Fragezeichen, aber es ist nicht das erste. (Anm.: Aktuell hätte er hinzufügen können: die USA prüfen gerade, ob es einen Zusammenhang zwischen den bivalenten Boostern und steigenden Schlaganfällen bei Menschen über 65 gibt. )
Was wäre passiert, wenn Kekulé gesagt hätte, auch die bivalenten Booster sind kein wirkungsvoller Schutz vor Infektion, denn eine neue Virus-Variante kommt gerade um die Ecke?
Was wäre passiert, wenn Kekulé dem Hörer geraten hätte, seinen Arzt zu konsultieren, auch, um herauszufinden, ob sich was machen ließe gegen die zu große Körpermasse, durch eine Umstellung des Lebensstils, durch mehr Sport, gegebenenfalls auch durch eine Blutuntersuchung, um herauszufinden, ob die Werte ideal sind oder wo etwas hinkt und wie man dem begegnen könnte?
Was wäre passiert, wenn Kekulé die Hosen runtergelassen und gesagt hätte: Wir haben nicht die leiseste Ahnung, was ein neuerlicher Pieks bei Ihnen genau bewirken wird? Es kann gutgehen, aber das muss es nicht.
Wäre die kommunikative Hölle losgebrochen?
Könnte es sein, dass Kekulé genau das befürchtete und deshalb Selbstzensur betrieb? Oder befürchtete Kekulé, dass dann noch mehr Mehrfach-Geimpfte unruhig werden könnten?
Auch Kekulé weiß, dass es nach wie vor politisch nicht opportun ist, zu fordern, dass Impfen-Impfen-Boostern-Boostern nach Schema F ein Ende haben muss.
Und trotzdem: Wir müssen zurückkehren zu individuellen Kosten-Nutzen-Analysen, zumindest nach Altersgruppen, und die pandemische Gesamtlage neu bewerten.
Wir müssen endlich anerkennen, dass wir mit diesen neuartigen mRNA-Technologien noch hantieren wie ein Zauberlehrling und nicht wie der Meister.
Anm.: link am 19.1. korrigiert und aktiviert (ab Minute 9:59)
Jeder, der des Englischen mächtig ist, sollte dem Gespräch zwischen Dr. Campbell und Prof. Clancy zur Immunologie von mRNA-Impfungen zuhören. Es ist für Laien äußerst verständlich.
Clancy`s Hauptaussagen sind eindeutig:
Wir haben (aktuell) keine Kontrolle darüber, was die mRNA-Impfstoffe immunologisch anstellen: Man kann nicht kontrollieren, wo sie sind, wohin sie im Körper gehen, wieviel Antikörperproduktion sie anregen und wie lange sie das tun.
(ab Min 16:25)
Mit dem gegenwärtigen multiplen Impfdosenansatz erzeugen wir „überimmunisierte“ Menschen, dh. Menschen mit geschwächten Immunsystemen.
(ab Min 22)
Clancy sieht in der mRNA-Technologie (genetisches Engineering) prinzipiell einen guten Ansatz für personalisierte Medizin, etwa in der Krebstherapie. Er äußert ebenfalls, man müsse sich Gedanken machen, warum manche bei COVID nicht mehr als einen Schnupfen bekommen und andere todkrank werden.
Das Ziel müsse sein, die Gefährdeten in die „Schnupfengruppe“ zu verschieben. Das könne man schaffen. Wie, sagt er nicht.
Clancy ist weder Impfgegner noch –skeptiker. Aber er ist, als Immunologe, zutiefst besorgt. (An einer Stelle erwähnt er auch das Risiko der Veränderung der menschlichen DNA.)
Clancy hält es für gefährlich, die mRNA-Technologie nun auch bei anderen Impfungen einsetzen zu wollen, solange man sie nicht im Griff hat.
Wie wäre es, wenn die deutschen Medien und die deutsche Politik anfangen würden, sich mit diesen Fragen zu beschäftigen? Gibt es deutsche Immunologen, die sich kompetent und verständlich dazu einlassen können/ wollen?
(Prof. Watzl kann sehr verständlich reden, aber leider hat er sich in Fragen Impfung und Virusentwicklung auch gründlich geirrt.)
Aber ein Weiter so wie bisher, Augen zu und durch, ohne gründliche und vernetzte Diskussion der vorliegenden Wissenschaftsleistungen wäre fatal. Denn das ist unwissenschaftlich, unethisch und politisch nicht vertretbar, zuallererst nicht gegenüber der inzwischen geimpften Mehrheit.
Die hat sich auf die gesundheitspolitischen Versicherungen verlassen und/oder ist dem Druck der G-Regel usw. gefolgt, so wie auch der Kanzler, der sich einmal als Teil vieler Versuchskaninchen definierte, um hinzuzufügen, es wäre ja gutgegangen. Der experimentelle Teil stimmt unbedingt.
Was den Rest betrifft, kann sich leider niemand sicher sein. Nicht mit dem, was man schon weiß. Und es gibt noch so viele offene Fragen.
Und ganz unabhängig vom „Impfstatus“: Nicht wir, das Virus hat die Nase vorn.
Jeder könnte dazu beitragen, damit in Deutschland wieder mehrheitlich begriffen wird, dass die Welt keine Scheibe ist, wie die politisch befürwortete „Wissenschaft“ in der Pandemiefrage vorgibt. Wissenschaftlicher Erkenntnisfortschritt muss wieder zählen, unaufgeregter Meinungsstreit wieder zur Normalität werden. Franz Lübberding hat in der NZZ das heutige wissenschaftsfeindliche Klima sehr präzise umrissen.
https://www.nzz.ch/feuilleton/deutsche-talksshows-seit-der-flüchtlingskrise-het-es-mehr-um-haltung-als- meinungsbildung-ld.1721120
Bis vor kurzem gab es in diesem Land viel zu wenig Mitleid und Verständnis für „Ungeimpfte“ oder „Genesene“.
Es gab viel zu wenig Aufmerksamkeit für Impfgeschädigte.
Machen wir es diesmal im Fall „Geimpfter“ bitte besser.
Das Risiko einer individuellen Immunschwächung nach (zu) häufiger mRNA-Impfung/ Corona-Infektion ist keine bösartige Erfindung und wird möglicherweise bei jeder Reinfektion größer. Es besteht, vielleicht nicht für alle und jeden, aber es ist da. So was soll man nicht kleinreden, sonst wird es riesengroß werden.
Es muss zu einer Forschungspriorität und auch intensiv beobachtet werden. Solange nichts wissenschaftlich völlig Eindeutiges vorliegt, braucht es behütende Hände. Nicht für „die Geimpften“, sondern für jeden einzelnen Menschen. Vielleicht heilen so auch aufgerissene Wunden in diesem Land.
Hallo Frau Erler, vielen Dank für den ebenfalls sehr interessanten 2. Teil.
Es ist sehr erhellend für mich, Ihren Blickwinkel auf das Problem, Umgang mit C19 in D, kennenzulernen.
Wie bereits angeschnitten zu Teil 1, läuft mein Zugang dazu ursprünglich mehr über die Sachthemen entlang der Arbeit des RKI ausgerichtet, da schon im März 2020 zu bemerken war, dass die Vorgehensweise (in Politik, Behörden und Medien) unsachlich, wissenschaftsfeindlich, dogmatisch und inquisitorisch geprägt war. Nur sehr vereinzelte konnten kritische Stimmen (außer Prof. Antes, fällt mir keiner mehr ein) in größeren Medien zu Gehör kommen. Aus meiner Perspektive war also schon wesentlich früher als aus Ihrer Darstellung ersichtlich wird klar, dass hier etwas krass schief läuft. In D noch verschärft, durch das desolate und unterentwickelte Erfassungswesen (in 1994 wurde das Bundesgesundheitsamt in Berlin kurzfristig geschlossen und nie adäquat ersetzt) und der unerwartet „harmonischen Zusammenarbeit“ zwischen Regierung, ausgewählten Experten (v. a. Virologen und Physiker, keine Public Health- oder Immunologie-Experten darunter) und den großen Medienhäusern und -anstalten. Zum Thema Impfen und Impfstoffe hat es frühzeitig umfangreiche sachliche Informationen z. B. von Herrn Clemens Arvay gegeben.
Im Weiteren Anmerkungen zu einzelnen Passagen aus Ihrem Text:
„… immer wieder neue Virus-Wellen brechen über uns herein. Eine Variante folgt auf die andere.“
Das ist der ganz normale Gang der Dinge im Wechselspiel zwischen Viren und Menschen- bzw. Tier- auch Pflanzenpopulationen. Nicht alles was dabei vor sich geht ist schädlich oder gefährlich. Zudem, so hautnah beobachten konnte man das alles bisher noch nie, die herkömmliche Surveillance ist eher langsam und findet nicht den Weg in die Öffentlichkeit, zu C19 dagegen werden Massentestungen durchgeführt, medizinisch fragwürdig allerdings, und es wird täglich vieles in den Medien breitgetreten, ein Übertreibungseffekt sondergleichen allein für C19.
„Es ist überhaupt kein Trost, dass die Wellen nicht brechen, das Virus sich nicht geschlagen gibt.“
Zur Ausdrucksweise „brechen“ in diesem Zusammenhang ein paar kritische Hinweise:
- diese epidemischen Ausbruchsereignisse lassen sich nicht brechen, das ist eine irreführende Vorstellung
- derartige Ausbrüche sind immer selbstbegrenzend, da 1. die Ressourcen dafür, die vulnerablen Individuen einer Population (das ist in der Regel nie die gesamte Population!), rasch „verbraucht“ wird, und 2. der Populationsanteil, der Resistenzen ausgebildet hat, zugleich rasch anwächst, womit automatisch ein rasches Ausdünnen bei den die Ressource darstellenden Individuen erfolgt
- bei Atemwegsinfektionen gibt es keinerlei Maßnahmen, die im Tierreich oder beim Menschen eine deutliche Dämpfung oder Verzögerung bewirken könnten
- Regionen, die sich leichter abzuschirmen vermögen, z. B. Inseln, müssen die Ausbruchsereignisse in aller Regel später nachholen, falls eine Abschirmung gelingt
- auch Maßnahmen, die doch zu einer Dämpfung führen sollten, verzögern nur den Verlauf der Welle, die Zahl der Betroffenen wird dadurch letztlich nicht vermindert (flatten the curve, heißt niedriger aber breiter!)
- für Tierpopulationen besteht die Möglichkeit des Keulens, allein diese Maßnahme könnte einem Brechen einer Infektionswelle nahekommen
Der Sprachgebrauch in D „Brechen der Welle“, forciert durch die Herren Wieler, Spahn und Lauterbach, und natürlich in nahezu allen Medien, war und ist irreführend, ganz offenbar mit der Absicht, um den drastischen Maßnahmen durch die Politik hierzulande eine hohe Wirksamkeit zuschreiben zu können (Gefälligkeitsstudien werden von Physikern bereitwillig geliefert, z.B. Priesemann-Gruppe).
„Der klassische Pandemieverlauf, so wie er sich etwa in der Spanischen Grippe darstellte - drei Infektionswellen und Schluss - will sich nicht überall einstellen.“
Das ist auch nicht mehr zu erwarten. Durch den Einsatz der sogenannten mRNA-Impfstoffe, denen die typischen Eigenschaften eines Impfstoffs fehlen, wurden Virus-Varianten selektiert (Omikron war keine neue Mutante, erst durch die rasch wachsende Zahl an Geimpften hat diese bereits vorhandene Neben-Variante einen Selektionsvorteil erhalten), die bevorzugt eine neu entstandene Populationsgruppe, nämlich die durch die mRNA-Behandlung Geschwächten, befallen konnte. Es liegen also quasi zwei parallele Epidemien vor, die im 1-Jahresabstand aufeinander folgen. Eine erste, unter den Umgeimpften und eine zweite, die erst mit den Massenimpfungen beginnen konnte.
Der übliche Ablauf im Wechselspiel zwischen Menschenpopulation und neuem Virustyp wurde also durch die überstürzte Massenimpfung gestört und überlagert. Es kam zu neuen, noch größeren Ausbrüchen, die aber glücklicherweise weniger Todesopfer forderten, sei es tatsächlich wegen einer Schutzwirkung der „Impfstoffe“ (nur für die stark betroffenen Altersgruppen >65 scheinen mir die Nachweise überzeugend zu sein) oder der von vorne herein geringeren Sterblichkeit bei Erkrankung nach Omikron-Infektion. Es bleibt meines Erachtens offen, ob durch die teils positive Wirkung der mRNA-Behandlung, die anderen vorherrschenden Virusvarianten und den zusätzlichen Ausbruchswellen, die alle eine Begleiterscheinung der Impfkampagnen sind, letztlich ein Vorteil erzielt werden konnte. Da der offene Blick auf die „Nebenwirkungen“ weltweit, nicht nur im medizinischen Feld, noch immer verstellt oder ignoriert wird und diese Jahrzehnte lang nachwirken werden, fällt das Gesamturteil jedoch gewiss negativ aus.
Zum eigentlichen Thema der Beiträge, wie kann man aus der C19-Misere wieder rauskommen:
Ja, zuerst, es muss allen medizinisch Betroffenen geholfen werden, egal zu welcher Gruppe sie zählen.
Dann möchte ich an die zweite Stelle setzen, dass die von der Politik erzwungene Vorgehensweise, ohne jegliche Abwägung mit den erwartbaren Nebenwirkungen der angestrebten Maßnahmen und ohne Expertenkonsultation aus dem Public Health Bereich, Untersuchungen unterzogen werden muss, und zwar auf mehreren Feldern, nämlich Öffentliche Gesundheit, Staatsrecht, Medienorganisation u. Weiteren. Ich sehe in diesem Missbrauch, im Namen des Vorsorgeprinzips genau dieses auf nahezu allen gesellschaftlichen Ebenen ad absurdum zu führen, den Kern des Übels. Das politische Machtmonopol wurde dazu in bis dahin unvorstellbarem Ausmaß von den Regierenden in Bund und Ländern missbraucht.
Wie eine derartige Aufarbeitung dann konkret aussehen könnte, vermag ich mir z.Z. nicht vorzustellen. Das dafür nötige kompetente und integre Personal ist noch nicht in Erscheinung getreten und die Medienlandschaft ist tiefer in Lager gespalten als je zuvor.
-
Die Dinge ich hier anspreche sind altbekanntes Wissen, das ist nicht erst bei C19 aufgefallen. Für die große Öffentlichkeit, natürlich auch den Journalisten und Redakteuren, mag es anders scheinen, doch dem ist nicht so. Die entsprechenden Fachleute kamen nicht zu Wort. Es wurden die mahnenden und kritischen Stimmen für die breite Bevölkerung mit aller Macht und auf Wunsch z. B. des Herrn Wieler, und aller Regierenden in Bund und Ländern mundtot gemacht. Gerechtfertigt durch eine machtpolitisch Motivierte Umdeutung des Vorsorgeprinzips mit bewußter Unterlassung, die dafür notwendigen Abwägungen vorzunehmen.
Ich schätze, man wird versuchen, alle Impfgeschädigten zu Long-Covid-Opfern umzudeuten. Auch diejenigen, die vielleicht zu keiner Zeit eine Corona-Infektion hatten. Angesichts unserer offiziellen Datenlage dürfte das kein Problem sein. Schließlich ist es ja auch gelungen, „an oder mit Corona“ Verstorbene in einen Topf zu werfen.
Zu den (immer höher getriebenen) Zahlen Long-Covid-Betroffener heißt es in einem MDR-Artikel wie folgt:
WIE HÄUFIG SIND DIE LANGZEITFOLGEN?
Dazu gibt es keine verlässlichen Zahlen. In einer Übersichtsstudie variierte der Anteil von Long Covid bei Erwachsenen ohne Hospitalisierung laut Robert-Koch-Institut zwischen siebeneinhalb Prozent und 41 Prozent. Bei Erwachsenen, die im Krankenhaus behandelt werden mussten, wurde bei 37,6 Prozent von gesundheitlichen Langzeitfolgen berichtet.
Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin schätzt, dass bis zu 15 Prozent aller Erkrankten mit Long Covid und etwa zwei Prozent mit Post Covid kämpfen.
https://www.mdr.de/brisant/long-covid-corona-136.html (vom 11.01.23)
Aufklärung erfolgt nach wie vor fast ausschließlich in alternativen Medien, von öffentlicher Aufarbeitung sind wir meilenweit entfernt. Bei Daten und Informationen wird gemauert wie am ersten Tag.