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Ralf P.'s avatar

Danke Fr. Erler, Ihre Zusammenfassungen helfen mir unglaublich dabei, mein Umfeld auf die verkehrte Welt aufmerksam zu machen. Ich kann reden wie ich will, bin kein Wissenschaftler, habe keine Quellensammlung, habe Angst Freunde zu verlieren...

"Also ist es an uns, den Menschen, zu sprechen und ein Ende dieses Wahnsinns zu fordern."

Wenn jeder nur zwei oder drei Menschen mitnehmen kann und die dann wieder zwei oder drei ...

Danke!

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Columba's avatar

Ich habe es auch gleich weiter geschickt, liebe Frau Erler, aber es ist verheerend, wie sehr diese Kriegstreiberei in den Köpfen wirkt. Insofern ist meine Hoffnung nicht allzu groß, aber vielleicht vielleicht hilft ja der stete Tropfen.

übrigens ist am Samstag um 14:00 eine hoffentlich große Kundgebung am Brandenburger Tor gegen das Gemetzel in Gaza angekündigt. Von der Friedenskooperative.

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Petra Erler's avatar

So könnte es funktionieren. Danke!

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Krysztof's avatar

Danke für den Hinweis auf das Statement von Tulsi Gabbard. Sie ist nicht die einzige, die in den USA auf die akute Atomkriegsgefahr hinweist: Der ehemalige US Verteidigungsminister William J. Perry hat sogar ein Projekt gestartet (https://www.wjperryproject.org/) um darüber aufzuklären, dass Atomwaffen nicht einmal unter günstigeren Bedingungen als den heutigen beherrschbar sind. Neben dem jedem bekannten Problem des Fehlalarms (bekanntester Fall: https://youtu.be/Gx6m3bkmbhY) gibt es z.B. auch die sog. "broken arrows" und weitere ernste Probleme, deren Vermeidung dauerhaft glückliche Umstände erfordern.

Bemerkenswert an Gabbard als Warnerin ist aber, dass sie, anders als z.B. Perry, aktiv ein hohes Staatsamt innehat. Ihr Einfluss ist aber anscheinend sehr gering, denn sie hat kürzlich Ende März 2025 noch vor dem US-Senat darauf hingewiesen "that Iran is not building a nuclear weapon and Supreme Leader Ayatollah Ali Khamenei has not authorized the nuclear weapons program he suspended in 2003." [1] Trotzdem wurde dies als offizieller Vorwand gewählt für den aktuellen Angriff Israels auf den Iran und den sich daraus voraussichtlch ergebenden längeren Krieg mit westlicher Beteiligung an der Seite Israels. Dieser Vorwand wurde von der deutschen Regierung laut BPK vom 13.06.2025 willig aufgegriffen, die in diesen Vorwand ein "Selbstverteigungsrecht Israels" hineininterpretiert [2]. Es ist jenseits aller Ironie, dass für den Angriff auf den Irak 2003 genau der gleiche Vorwand ("Massenvernichtungswaffen") angeführt worden war und dass ausgerechnet das Land, das sich *tatsächlich* heimlich Atomwaffen beschafft hat, *nicht* kritisiert wird.

[1] https://www.newsweek.com/tulsi-gabbard-iran-nuclear-weapon-2051523

[2] https://youtu.be/Pqre0gMS9Ew&t=386

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Anna Titi's avatar

Nico Lange ist (viel) mehr Propagandist als Experte.

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André Hoek's avatar

Sehr gut erkannt. Ich befasse mich auch seit einigen Monaten äußerst intensiv mit der gesamten Lage. Ebenso bin ich der Meinung, dass die Welt seit 1962 nie dichter da am Rande eines Atomkrieges gestanden hat. Ich habe in einem tagelang Gespräch die Situation mit ChatGpt analysiert. Herausgekommen ist ein Beitrag den du in meinem Substack finden kannst. Er heißt "Am Rande des Krieges".

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Columba's avatar

https://rtnewsde.com/europa/247568-akute-atomkriegsgefahr-putin-ist-wuetend/

Ergänzend das hier.

Und nun spitzt es sich auch noch im nahen Osten/Westasien zu. Wenn Israel den Iran angreift, dann steht dort alles in Flammen.

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Michael Schulz's avatar

Ich will weder überzeugen, noch verharmlosen oder trösten, aber - mit Verlaub - ich bin weder von Tulsi Gabbard beeindruckt noch von Herrn Lange überzeugt. Erstere ist eine typische willfährige Trumpistin, letzterer ein typisch deutscher (ÖRR) Günstling der Stunde. Weder sie noch er ist eine Autorität. Deshalb bin ich in diesem Fall ganz unaufgeregt und zuversichtlich (auch ob des „Manifests“ von etlichen SPD Granden, einer sehr sehr seltenen Stimme der Vernunft aus Deutschland)!

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Jean-Louis's avatar

Auch Anhänger von Trump sind grundsätzlich in der Lage, vernünftige Gedanken zu entwickeln und vernünftig zu handeln. Äußerungen von Tulsi Gabbard durch den Hinweis abzutun, sie sei eine Trumpistin, ist irrational.

Herrn Lange muss man leider ernst nehmen, weil er dem breiten und weniger gut informierten Mainstream-Publikum als "Fachmann" präsentiert wird - ständig. Daher dürfte sein Einfluss leider erheblich größer sein als wünschenswert.

Die Mainstream-Presse hat sich ja bereits mit herablassend-mitleidigem Lächeln auf die Verfasser des Manifests eingeschossen: "Die Tagträumer der SPD". Allzu zuversichtlich bezüglich der Wirkung des Manifests sollte man nicht sein.

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Michael Schulz's avatar

Ohne weiter groß auf das Thema eingehen zu wollen erlaube ich mir drei Kurze Bemerkungen:

1. Natürlich geben Trump und die Trumpisten vor „vernünftig“ zu handeln. Aber subjektive Vernunft ohne objektiven Verstand ist „irrational“.

2. Ich habe in Bezug auf Herrn Lange weder davon gesprochen wie er „präsentiert“ wird (oder auch sich selbst „präsentiert“) und welchen „Einfluß“ er evtl. hat, sondern dass ich(!) von ihm nicht „überzeugt“ bin, und dass ich ihn für einen „Günstling“ halte, also jemanden der von Umständen des Zeitgeschehens, nicht authoritativ, profitiert.

3. Schließlich: z. B. Pistorius sagt das sog. „SPD Manifest“ sei Ausdruck von „Realitätsverweigerung“! Ich sage es ist Ausdruck von Verstand und Vernunft!

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Det's avatar

Ich verstehe leider zwei Ihrer Aussagen in Bezug auf Frau Gabbard nicht. Erstens: Was ist eine "willfährige Trumpistin"? (Ich denke, es ist Frau G.´s Aufgabe, die Geheimdienste im Sinne des Präsidenten zu koordinieren und ihm jeden Tag das Wichtigste zu berichten. Soll Trump - wie in der ersten Amtszeit sehr häufig - lieber jemand nehmen, der gegen ihn arbeitet? Reichen Ihnen der kleine Marco et al. nicht?)

Zweitens: Inwiefern ist sie keine Autorität (sie wird ja nicht als Militärexperte angepriesen wie Herr Lange, der mit seinen Einlassungen beweist, dass er dem Anspruch nicht gerecht werden kann)? Sie berichtet über ihre Erfahrung in Japan. Und sie sitzt vermutlich doch nahe genug am Geschehen, um beurteilen zu können, wie nah wir einem Atomkrieg kommen.

Und ganz kurz zum "Manifest" der "SPD Granden". Was da drin steht, verhält sich zu Vernunft, wie ich sie verstehe, etwa wie ein Schüleraufsatz zu den "Buddenbrooks". Es mag ein Anfang sein, ist aber sicher noch ein weiter, weiter Weg. Löst bei mir noch keine "Zuversicht" aus, allenfalls ein Fünkchen Hoffnung.

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Michael Schulz's avatar

Nun, Verstand und Vernunft sind zwei Seiten der sog. Aufklärung. Sie scheinen „verstehen“ zu wollen es gäbe einen Unterschied zwischen z. B. Gabbard und Rubio. Diesen Unterschied kann ich nicht erkennen, und das gilt selbst für einen Elon Musk. Und was Sie in Bezug auf Gabbard „vermuten“, dieser Glaube sei Ihnen unbenommen. Ich bin - nicht nur - in dieser Hinsicht ein Ungläubiger.

Schließlich apropos „Fünkchen“: wer sein Geschichtsbewusstsein bemüht, der weiß das aus Funken auch Feuer entstehen kann, sogar Flächenbrände.

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Petra Erler's avatar

Wenn die US-Demokraten nicht praktisch zu konservativen Neocons geworden wären, dann hätten die Gabbard gehegt und gepflegt.

Sie war mal DIE Hoffnungsträgerin, stellvertretende Vorsitzender der Demokratischen Partei. Sie hat dieses Amt in 2/16 verlassen, weil sie sich nicht an der Kungelei der Zentrale mit der Clinton Kampagne gegen Sanders beteiligen wollte. Sie ist aktive Veteranin und hat den Krieg erlebt. Das führte zu ihrem Engagement gegen diese Endloskriege. Dafür wurde sie von allen, allen voran Hillary Clinton angegriffen und zur Verräterin gestempelt über Jahre (pro Putin, pro Assad, die ganze Leier).

Im demokratischen Vorwahlkampf 2019 war es Gabbard, die Kamala Harris ihre Grenze aufzeigte.

Gabbard war damals auch chancenlos, nur 3 %, aber sie war immer noch auf der Seite von Sanders. Doch Sanders ordnete sich erneut, und trotz erneuten Betrugs, Clinton/Obama und deren Zuspruch für Biden unter. Obwohl Biden damals schon im geistigen Verfall war. Damals wussten auch das schon alle. Später ließ Sanders Gabbard fallen, und das haben ihm noch nicht mal seine engsten Mitarbeiter verziehen.

Gabbard steht solitär für sich, bis heute, unbeschadet, dass sie so wie auch R.Kennedy und JD Vance nun zum Team Trump ging (Wohin denn sonst in den USA?) Übrigens: Aus dem Bericht aller US-Geheimdienste unter ihrer Führung geht hervor, dass der Iran keine Atomwaffen hat oder anstrebt. Das schafft ein großes Problem für alle, die nach einem Krieg gegen den Iran lechzen. Wie sollen sie den dann begründen? Gabbard mit Marco Rubio in einen Topf zu werfen, ist kein gelungener Vergleich. Das sind zwei verschiedene Welten. Und genau das ist eines der Probleme der aktuellen US-Administration.

Ich teile überhaupt nicht alle Ansichten von Gabbard, aber was sie tut, tut sie immer ganz.

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Michael Schulz's avatar

Werteste, hoch geschätzte Frau Erler:

Was alle Figuren in der „Trump Administration“ eint ist die Tatsache dass sie sich Trump und der Bewegung Trump verdingen. Es sind aus meiner Sicht „Trumpisten“.

Was vielen Figuren dieser „Administration“ gemein ist, ist die Tatsache dass sie von der „konservativen Neocon“ Demokratischen Partei ins Lager der trump‘schen Republikanischen Partei wechselten. Von Kennedy über Vance und Gabbard bis zu Musk, etc. werden diese Charaktere damit - nach meinem Verständnis- Opfer ihrer ureigensten ideologischen und politischen Charakterschwächen und übertreffen darin selbst etliche traditionelle Republikaner: es sind - aus meiner Sicht und in diesem Sinn unterschiedslos - Trumpisten!

Die Frage „Wohin denn sonst in den USA?“ stellt sich mir damit nicht, schon garnicht als rhetorische Frage!

Gibt es ansonsten individuelle Unterschiede unter den Trumpisten, jenseits von Gender (und z. B. LGBTQI+)? Selbstverständlich: im Vergleich zu Musk sind Gabbard und Co. arme Kirchenmäuse; Kennedy halte ich für einen gefährlichen Wirrkopf; Vance halte ich für einen sehr intelligenten gefährlichen Intellektuellen; Bannon …. ; etc., etc.!

Und Gabbard versus Rubio (?): gescheiterte Präsidentschaftskandidaturen einen sie!Aber ein Wechsel a la Gabbard von den „konservativen Neocons“ und der Demokratischen Partei, und von Unterstützerin Biden‘s und Sanders‘ zum Misogynisten Trump und den fundamental religiös konservativen und populistischen Neo-neocons der Republikanischen Partei, ist aus meiner Sicht nicht gewagt sondern fragwürdig, wenn nicht gar unglaubwürdig! Rubio was diesbezüglich in seiner - m. E. fatalen - Entwicklung konsistenter!

Wie sagen Sie so schön: „… aber was sie [Gabbard] tut, tut sie immer ganz!“

Sei es wie es sei: was sie eint ist der Trumpismus!

Abschließend: die Erkenntnisse in Sachen Iran fallen allesamt auch in die Zeit vor Gabbard! Nicht ihr Verdienst! Aber, quod erat demonstrandum: Israel besorgt als Proxy das dreckige Geschäft im Iran für die USA!

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Det's avatar

"Israel besorgt als Proxy das dreckige Geschäft im Iran für die USA!" Sieht es im Moment nicht eher so aus, als ziehe Israel die USA in den Krieg, um die Erreichung seiner (Israels) Ziele zu sichern?

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Michael Schulz's avatar

Sehe ich z. Zt. nicht. Die USA sind seit WWII mit direkten Interventionen zu oft gescheitert. Man bedient sich lieber eines Proxy, wie z. B. auch in der Ukraine.

Wie schon 1953, damals Persien, testet man m. E. das Potential für „regime change“ im Iran. Die Ironie ist dass sich die heutigen Verhältnisse im Iran historisch bis 1953 zurückverfolgen lassen!

Zu guter letzt: nach allem was ich höre, sehe und lese, hat der Iran ebensowenig ein Atombombenprogramm wie seinerzeit der Iraq unter Saddam Hussein! Da war es ein Einfaches über Powell im UN SC mal eben die Welt belügen zu lassen!

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spartacus's avatar

Frau Gabbard scheint Dinge zu wissen und zu verstehen, die ihnen verschlossen bleiben.

Vermutlich auch den aktuellen Angriff Israels auf den Iran.

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Michael Schulz's avatar

„Scheint“, „vermutlich“ …. !? Könnten Sie genauer werden?

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Michael Schulz's avatar

Eine Frage vorweg: steht all Dies in irgendeinem Zusammenhang mit der Tatsache dass Merz den BND Chef ausgetauscht hat (ausgerechnet gegen den bisherigen deutschen Botschafter in der Ukraine)!?

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Petra Erler's avatar

Keine Ahnung, Ich vermute, die kleinen "grünen Männchen", die in Estland einfallen, passten nicht ins Bild. Er hatte ja definitiv im letzten podcast gesagt, die Russen kämen nicht mit Panzern usw. zu uns, sondern nach Estland. Um den Nato-Vertrag zu testen.

Wozu dann das Geld?

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