Auf seinem offiziellen Telegram-Kanal ist die gnadenlose "Traditionsbewußtheit" des ukrainischen Präsidenten zu besichtigen - ein Totenkopf am rechten Ärmel (drittes Foto links).
Sprechen wir es doch mal deutlich aus, liebe Frau Erler, auch Sie sind eine "pro-russische Informationsterroristin" und dazu noch eine Querdenkerin, pfui Teufel.
Wie konnte ich das bisher nur übersehen? Aber eben, die Russen sind schlau, sehr schlau.
Sie haben ja schon unseren Hitler auf dem Gewissen, aber das machen wir ja gerade wieder gut mit unseren US- und NATO-Freunden.
Und wieder einmal gilt der Leuchtturmwärterin ausgesprochener Dank und Anerkennung für Mut zum Widerspruch, saubere Recherche und Satire. Da kann es nur noch Ergänzungen geben. Auch der Tagesanzeiger sowie die US-Nachrichtenagentur AP sind offensichtlich mittlerweile vom Reußen und seinem Zaren unterwandert. Einzusehen in einem Artikel des Schweizer Blattes vom 18.5.2022. (Die Fakten beziehen sich zwar zum Teil auf die Vergangenheit, der Sachverhalt ist dennoch aktuell.) Dort heißt es doch tatsächlich unverschämter Weise:
Ein Chefredaktor beklagt den immensen Einfluss des amerikanischen Verteidigungsministeriums auf seine Journalisten. Jetzt ist ihm der Kragen geplatzt: Er enthüllt schier unglaubliche Fakten über die PR-Arbeit des Pentagons.
Die Bush-Administration hat das US-Militär in eine globale Propaganda-Maschine verwandelt. Tom Curley, Chef der amerikanischen Nachrichtenagentur AP, kann dazu nicht mehr länger schweigen. Am Wochenende referierte er an der Universität von Kansas vor Journalisten über den Druck des US-Verteidigungsministeriums auf seine Berichterstatter in Kriegsgebieten wie Irak oder Afghanistan. Sein Fazit: „Es wird langsam unerträglich.“ Hohe Generäle hätten gedroht, dass man die AP und ihn ruinieren werde, wenn die Reporter weiterhin auf ihren journalistischen Prinzipien beharren würden. Seit 2003 wurden bereits elf Journalisten der AP im Irak für mehr als 24 Stunden verhaftet.
Das US-Militär hat seine Propagandaabteilung gewaltig ausgebaut. Nichts wird unversucht gelassen, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Laut AP-Recherchen verfügt das Pentagon über 27 000 Personen, die ausschließlich für die Öffentlichkeitsarbeit (PR, Werbung, Rekrutierung) zuständig sind. Zum Vergleich: Das gesamte US-Außenministerium mit Hillary Clinton an der Spitze beschäftigt rund 30 000 Personen. Die PR-Maschinerie des Militärs kostet die Steuerzahler jährlich 4,7 Milliarden Dollar. Seit 2004 sind die Ausgaben um 63 Prozent gewachsen. Wozu diese Mittel genau eingesetzt werden, bleibt meist geheim.
Eine für den Informationskrieg zuständige Dienststelle namens „Joint Hometown News Service“ befindet sich nach AP-Informationen auf einem früheren Luftwaffen-Stützpunkt in San Antonio, Texas. Dort würden Wort- oder Bildberichte produziert, die man unter falscher Quellenangabe den Medien zuspielt.
Für 2009 sei die Herausgabe von 5400 Pressemitteilungen, 3000 Fernsehspots und 1600 Rundfunkinterviews geplant – doppelt so viel wie noch vor zwei Jahren. Dieser Service ist nur ein kleiner Ausschnitt des ständig wachsenden Pentagon-Medienimperiums. Schon jetzt ist es grösser als die allermeisten Pressekonzerne der USA.
AP-Chef Tom Curley plädiert für neue klare Regeln im investigativen Journa- lismus. «Denn wir sind die einzige Kraft, welche die Regierung zu überprüfen vermag.“
Aber wenigstens frieren und hungern wir doch für eine gute Sache, also Demokratie und westliche Werte (wie .z.B. Aktienwerte). Die Ukrainer werden nochmal viel motivierter kämpfen, wenn sie wissen, dass wir Europäer frierend und hungernd hinter ihnen stehen. Die russischen Soldaten wird das Zähneklappern (vor Kälte) so das Fürchten lehren, dass sie sich freiwillig nach Russland zurückziehen. Die russische Bevölkerung wird dann aus Mitleid mit den Europäern Putin stürzen und das Land freudig an die USA übergeben. Alles wird gut!
Übrigens scheint auch die UN von den Russen unterwandert zu sein, denn auch dort kann man sämtliche Schiffsbewegungen aus der Ukraine nachverfolgen und sehen, wie die meisten Schiffe nicht nach Afrika fahren. Und außerdem meist Futtermittel (wie Mais oder Futterweizen) durch die Gegend schiffen: https://www.un.org/en/black-sea-grain-initiative/vessel-movements
Sep 14, 2022·edited Sep 14, 2022Liked by Petra Erler
https://myrotvorets.center ist wirklich eine grauslige Seite. Und unter dem von Dir erwähnten Beitrag befindet sich eine Liste (vom "23.2.2022" - einem Tag vor Kriegsbeginn), auf der , wenn ich es richtig verstehe, zur jagd auf die dort abgebildeten menschen aufgerufen wird, die vermeintlich russische Agenten seien - verstehe ich das richtig? Welchen Stellenwert hat diese Homepage in der Ukraine selbst? Und weshalb outen sie sich so offen mit amerikanischer und polnischer Adresse? Aber mal abgesehen von so grausligem Link, der ja für sich spricht - ungeheuerliches - - - Danke für Deine satirischen Spitzen hier. Das Lachen tut gut.
Gute Recherche und brillianter Artikel (-wie immer füge ich gar nicht mehr hinzu;). Wer die zu Beginn des Beitrags angesprochene - Anfang August gelöschte - "Schwarze Liste" der ukrainischen CCD einsehen möchte, kann das bei web.archive.org tun: https://tinyurl.com/yeyfdd5c
Faellt mir Brzezinski ein, der 2012 die EU als politisch komplett impotent bezeichnet hat. Das Buch: Strategic Vision. Ansonsten: Ionescu nonstop. Danke fuer Ihre Ironie - perfekt. Martin Hutter
"Researchers at the University of Adelaide have published a landmark paper on the activities of bot accounts on Twitter related to the conflict in Ukraine. These Australian findings are truly staggering – of 5.2 million tweets on the social media network from February 23 to March 8, between 60 to 80% were shared by fake accounts. What’s more, 90% of those posts were pro-Ukraine.
In particular, these accounts pushed the hashtags #IStandWithUkraine, #IStandWithZelenskyy, and #ISupportUkraine, and myths like the ‘Ghost of Kiev’, a fictional Ukrainian fighter pilot who is farcically alleged to have taken down 40 Russian jets within hours of the military operation commencing."
The interaction of bots and humans in discussion of the
Russia/Ukraine war
Abstract. The 2022 Russian invasion of Ukraine emphasises the role social media plays in modern-day warfare, with conflict occurring in both the physical and information environments. There is a large body of work on identifying malicious cyber-activity, but less focusing on the effect this activity has on the overall conversation, especially with regards to the Russia/Ukraine Conflict. Here, we employ a variety of techniques including information theoretic measures, sentiment and linguistic analysis, and time series techniques to understand how bot activity influences wider online discourse. By aggregating account groups we find significant information flows from bot-like accounts to non-bot accounts with behaviour differing between sides. Pro-Russian non-bot accounts are most influential overall, with information flows to a variety of other account groups. No significant out-ward flows exist from pro-Ukrainian non-bot accounts, with significant flows from pro-Ukrainian bot accounts into pro-Ukrainian non-bot accounts. We find that bot activity drives an increase in conversations surrounding angst (with p = 2.450 × 10−4) as well as those surrounding work/governance (with p = 3.803 × 10−18). Bot activity also shows a significant relationship with non-bot sentiment (with p = 3.76 × 10−4), where we find the relationship holds in both directions. This work extends and combines existing techniques to quantify how bots are influencing people in the online conversation around the Russia/Ukraine invasion. It opens up avenues for researchers to understand quantitatively how these malicious campaigns operate, and what makes them impactful.
Auf seinem offiziellen Telegram-Kanal ist die gnadenlose "Traditionsbewußtheit" des ukrainischen Präsidenten zu besichtigen - ein Totenkopf am rechten Ärmel (drittes Foto links).
https://t.me/V_Zelenskiy_official/3225
Sprechen wir es doch mal deutlich aus, liebe Frau Erler, auch Sie sind eine "pro-russische Informationsterroristin" und dazu noch eine Querdenkerin, pfui Teufel.
Wie konnte ich das bisher nur übersehen? Aber eben, die Russen sind schlau, sehr schlau.
Sie haben ja schon unseren Hitler auf dem Gewissen, aber das machen wir ja gerade wieder gut mit unseren US- und NATO-Freunden.
Und wieder einmal gilt der Leuchtturmwärterin ausgesprochener Dank und Anerkennung für Mut zum Widerspruch, saubere Recherche und Satire. Da kann es nur noch Ergänzungen geben. Auch der Tagesanzeiger sowie die US-Nachrichtenagentur AP sind offensichtlich mittlerweile vom Reußen und seinem Zaren unterwandert. Einzusehen in einem Artikel des Schweizer Blattes vom 18.5.2022. (Die Fakten beziehen sich zwar zum Teil auf die Vergangenheit, der Sachverhalt ist dennoch aktuell.) Dort heißt es doch tatsächlich unverschämter Weise:
Ein Chefredaktor beklagt den immensen Einfluss des amerikanischen Verteidigungsministeriums auf seine Journalisten. Jetzt ist ihm der Kragen geplatzt: Er enthüllt schier unglaubliche Fakten über die PR-Arbeit des Pentagons.
Die Bush-Administration hat das US-Militär in eine globale Propaganda-Maschine verwandelt. Tom Curley, Chef der amerikanischen Nachrichtenagentur AP, kann dazu nicht mehr länger schweigen. Am Wochenende referierte er an der Universität von Kansas vor Journalisten über den Druck des US-Verteidigungsministeriums auf seine Berichterstatter in Kriegsgebieten wie Irak oder Afghanistan. Sein Fazit: „Es wird langsam unerträglich.“ Hohe Generäle hätten gedroht, dass man die AP und ihn ruinieren werde, wenn die Reporter weiterhin auf ihren journalistischen Prinzipien beharren würden. Seit 2003 wurden bereits elf Journalisten der AP im Irak für mehr als 24 Stunden verhaftet.
Das US-Militär hat seine Propagandaabteilung gewaltig ausgebaut. Nichts wird unversucht gelassen, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Laut AP-Recherchen verfügt das Pentagon über 27 000 Personen, die ausschließlich für die Öffentlichkeitsarbeit (PR, Werbung, Rekrutierung) zuständig sind. Zum Vergleich: Das gesamte US-Außenministerium mit Hillary Clinton an der Spitze beschäftigt rund 30 000 Personen. Die PR-Maschinerie des Militärs kostet die Steuerzahler jährlich 4,7 Milliarden Dollar. Seit 2004 sind die Ausgaben um 63 Prozent gewachsen. Wozu diese Mittel genau eingesetzt werden, bleibt meist geheim.
Eine für den Informationskrieg zuständige Dienststelle namens „Joint Hometown News Service“ befindet sich nach AP-Informationen auf einem früheren Luftwaffen-Stützpunkt in San Antonio, Texas. Dort würden Wort- oder Bildberichte produziert, die man unter falscher Quellenangabe den Medien zuspielt.
Für 2009 sei die Herausgabe von 5400 Pressemitteilungen, 3000 Fernsehspots und 1600 Rundfunkinterviews geplant – doppelt so viel wie noch vor zwei Jahren. Dieser Service ist nur ein kleiner Ausschnitt des ständig wachsenden Pentagon-Medienimperiums. Schon jetzt ist es grösser als die allermeisten Pressekonzerne der USA.
AP-Chef Tom Curley plädiert für neue klare Regeln im investigativen Journa- lismus. «Denn wir sind die einzige Kraft, welche die Regierung zu überprüfen vermag.“
Aber wenigstens frieren und hungern wir doch für eine gute Sache, also Demokratie und westliche Werte (wie .z.B. Aktienwerte). Die Ukrainer werden nochmal viel motivierter kämpfen, wenn sie wissen, dass wir Europäer frierend und hungernd hinter ihnen stehen. Die russischen Soldaten wird das Zähneklappern (vor Kälte) so das Fürchten lehren, dass sie sich freiwillig nach Russland zurückziehen. Die russische Bevölkerung wird dann aus Mitleid mit den Europäern Putin stürzen und das Land freudig an die USA übergeben. Alles wird gut!
Übrigens scheint auch die UN von den Russen unterwandert zu sein, denn auch dort kann man sämtliche Schiffsbewegungen aus der Ukraine nachverfolgen und sehen, wie die meisten Schiffe nicht nach Afrika fahren. Und außerdem meist Futtermittel (wie Mais oder Futterweizen) durch die Gegend schiffen: https://www.un.org/en/black-sea-grain-initiative/vessel-movements
https://myrotvorets.center ist wirklich eine grauslige Seite. Und unter dem von Dir erwähnten Beitrag befindet sich eine Liste (vom "23.2.2022" - einem Tag vor Kriegsbeginn), auf der , wenn ich es richtig verstehe, zur jagd auf die dort abgebildeten menschen aufgerufen wird, die vermeintlich russische Agenten seien - verstehe ich das richtig? Welchen Stellenwert hat diese Homepage in der Ukraine selbst? Und weshalb outen sie sich so offen mit amerikanischer und polnischer Adresse? Aber mal abgesehen von so grausligem Link, der ja für sich spricht - ungeheuerliches - - - Danke für Deine satirischen Spitzen hier. Das Lachen tut gut.
Gute Recherche und brillianter Artikel (-wie immer füge ich gar nicht mehr hinzu;). Wer die zu Beginn des Beitrags angesprochene - Anfang August gelöschte - "Schwarze Liste" der ukrainischen CCD einsehen möchte, kann das bei web.archive.org tun: https://tinyurl.com/yeyfdd5c
Faellt mir Brzezinski ein, der 2012 die EU als politisch komplett impotent bezeichnet hat. Das Buch: Strategic Vision. Ansonsten: Ionescu nonstop. Danke fuer Ihre Ironie - perfekt. Martin Hutter
"Researchers at the University of Adelaide have published a landmark paper on the activities of bot accounts on Twitter related to the conflict in Ukraine. These Australian findings are truly staggering – of 5.2 million tweets on the social media network from February 23 to March 8, between 60 to 80% were shared by fake accounts. What’s more, 90% of those posts were pro-Ukraine.
In particular, these accounts pushed the hashtags #IStandWithUkraine, #IStandWithZelenskyy, and #ISupportUkraine, and myths like the ‘Ghost of Kiev’, a fictional Ukrainian fighter pilot who is farcically alleged to have taken down 40 Russian jets within hours of the military operation commencing."
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#IStandWithPutin versus #IStandWithUkraine:
The interaction of bots and humans in discussion of the
Russia/Ukraine war
Abstract. The 2022 Russian invasion of Ukraine emphasises the role social media plays in modern-day warfare, with conflict occurring in both the physical and information environments. There is a large body of work on identifying malicious cyber-activity, but less focusing on the effect this activity has on the overall conversation, especially with regards to the Russia/Ukraine Conflict. Here, we employ a variety of techniques including information theoretic measures, sentiment and linguistic analysis, and time series techniques to understand how bot activity influences wider online discourse. By aggregating account groups we find significant information flows from bot-like accounts to non-bot accounts with behaviour differing between sides. Pro-Russian non-bot accounts are most influential overall, with information flows to a variety of other account groups. No significant out-ward flows exist from pro-Ukrainian non-bot accounts, with significant flows from pro-Ukrainian bot accounts into pro-Ukrainian non-bot accounts. We find that bot activity drives an increase in conversations surrounding angst (with p = 2.450 × 10−4) as well as those surrounding work/governance (with p = 3.803 × 10−18). Bot activity also shows a significant relationship with non-bot sentiment (with p = 3.76 × 10−4), where we find the relationship holds in both directions. This work extends and combines existing techniques to quantify how bots are influencing people in the online conversation around the Russia/Ukraine invasion. It opens up avenues for researchers to understand quantitatively how these malicious campaigns operate, and what makes them impactful.
https://arxiv.org/pdf/2208.07038.pdf