Mein Geburtstagsbrief zu sozialer Kälte, Desinformation, FTX und dem Höllenhund -
Danke für Ihre Unterstützung!
Am 24.11.2 2021, heute vor einem Jahr, wurde die Leuchtturmwärterin geboren. Sie kam als ein Kind der Freundschaft und der Liebe zur Welt. Wissbegierig, neugierig, nachdenklich, besorgt, manchmal auch zornig und bitterböse angesichts dieser schwierigen, dunklen Zeiten, in denen so viel Spaltung und so wenig Verständigung ist.
In denen Lichter angezündet werden müssen, damit wir uns nicht verirren und fürchten, allein zu sein. Damit wir die Gefährdungen immer besser erkennen und einander beistehen können.
Haben Sie großen Dank für so viele angezündeten Lichter Ihrerseits.
Arktische Kälte
Weil heute „Geburtstag“ ist, wiederhole ich eine Musikempfehlung aus der Geschichte des Blogs. Wegen der arktischen sozialen Kälte, die sich auch in unserem Land breit machte, wurde mir (und anderen) dieses Lied wichtig.
Kampf gegen russische Desinformation
Die Nachdenkseiten, aber auch weitere Plattformen boten Rückhalt und Rückenwind, was mich jedes Mal aufs Neue freut. Gerne revanchiere ich mich heute mit einem Link zu einer Veröffentlichung im Blättchen, geschrieben von einer Schwester im Geist.
Pearl Ann Ziegfeld kommentierte eine journalistische Enthüllung der Nachdenkseiten zum Kampf der deutschen Bundesregierung gegen (selbstverständlich russische) Desinformation.
Ich hätte es nicht besser (böser) machen können.
https://das-blaettchen.de/2022/11/regelwerk-gegen-desinformation-63487.html
FTX/ Alameda - Bankrott
Über Sam (SBF) und FTX/ Alameda habe ich nicht geschrieben. Ich habe das auch nicht vor.
Aber es gibt einen sehr interessanten, wenn auch sehr langen Artikel des schwarzen US-Amerikaners Arthur Hayes dazu. Leider spielt in dem Fall die Hautfarbe eine Rolle, denn Hayes legt seine Sicht auf die Entstehung der USA und die einer elitären weißen Kaste dar, die die Küsten bevölkert, die USA im Griff hat und den „Rest“ im „fly-over-Raum“ (egal, welcher Hautfarbe) für „Bedauernswerte“ hält (Clinton).
Sam (SBF) ist einer der ihren. Grandios auf seine Weise.
(Anm.: Die Kombination einer Handelsfirma mit einer Börse sowie die Schöpfung eines eigenen Krypto-Kollaterals (FTT), um sich des Investorengeldes bedienen zu können, ist schon nicht ohne. Nur wenige Branchenkenner bemerkten, dass der Apfel faul war.)
Hayes fasste den unternehmerischen Untergang wie folgt zusammen:
„Alameda lost money, and instead of accepting the loss, SBF and other senior executives decided to take money from FTX customer deposits.”:
(Alameda verlor Geld. Anstatt den Verlust zu akzeptieren, entschieden SBF und andere hochrangige Manager, Geld aus den Einlagen der Kunden von FTX zu nehmen.)
Oder, wie der bestellte Insolvenzverwalter sinngemäß feststellte: Ein solches unternehmerisches Debakel habe er in seiner ganzen Karriere noch nicht gesehen.
Hayes Artikel trägt den Titel „White Boy“.
https://entrepreneurshandbook.co/white-boy-b12c33484a2e
Am Ende des Artikels verlinkte Hayes zu einer Tirade von Dave Portnoy (in den USA nicht unumstritten, in Skandale verwickelt).
Was Portnoy über den „weißen Jungen“ („ein „Stück Scheiße“) zu sagen hatte, war ungeschminkt, voller Wut auch darüber, wie Sam selbst nach dem Zusammenbruch des Kartenhauses noch kommunizierte.
Sams „Unternehmungen“ haben möglicherweise nicht nur Großinvestoren um schätzungsweise 15,5 Milliarden, sondern auch sehr viele kleine Leute um ihr Erspartes gebracht. Weil sie an das (angeblich) altruistische Genie („Wunderknabe“) glaubten, dem von Politik und Medien der rote Teppich ausgebreitet worden war.
Auf einer hochrangig besetzten Konferenz der NYT am 30. November wird Sam interviewt werden.
(Anm.: Die NYT hat nach dem Insolvenzantrag bereits ein Interview gemacht.)
Deshalb verlinke ich die Wutrede von Portnoy separat.
Da dieser Blog mit der Diskussion der Corona-Strategie begann, soll er damit heute auch enden.
„Wily“ Virus oder zur aktuellen Corona-Strategie
Laut einer aktuellen Studie von Harvard (noch nicht gegengeprüft) liefert der vorläufig zugelassene bivalente Booster B4/B5 keinen Mehrwert gegenüber dem ursprünglichen Impfstoff. Die Wissenschaftler vermuten, dass die „Immunprägung“ durch den ursprünglichen Impfstoff zu groß ist (und also nicht „überschrieben“ werden kann).
https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2022.10.22.513349v1.abstract
Das ist ein weiterer Hinweis darauf, dass die Antigen Erbsünde wirkt (die erste erlernte Immunantwort wird immer wieder wiederholt).
Ob dieser Mechanismus durch die zusätzliche massenhafte Infektion mit Omikron (Varianten) tatsächlich bei vielen durchbrochen wurde, ist nicht sicher. Es gab viele Reinfektionen unter Omikron-Bedingungen.
Wenn man bedenkt, dass diese neuen Booster nur aufgrund einer zutiefst verurteilungswürdigen ethischen und wissenschaftlichen Grenzüberschreitung zugelassen wurden, nur auf der Grundlage von Tests an Mäusen, ist das Debakel perfekt. Sie wirken noch nicht einmal besser.
Ihre vorläufige Zulassung wurde damit begründet, man wolle die Nase vorn haben vor dem Virus.
„Wily“ Virus aber hatte andere Pläne und kommt gerade als „Höllenhund“ um die Ecke geflitzt, noch infektiöser.
Zum ersten Mal gehören Herzrhytmusstörungen zu den primären Symptomen. Das ist ganz und gar nicht gut.
Die Zeichen sind längst an der Wand, aber sie werden nicht gelesen.
Die Nonchalance, mit der hierzulande mit hohen Inzidenzen umgegangen wird, ist mindestens fahrlässig.
Es zeigt mir nur, dass die wenigsten verstehen, dass hohe Viruslast nichts anderes ist, als ein sich (fröhlich) vermehrendes Virus mit potenzierten Möglichkeiten der Variantenentwicklung, die dazu tendiert, jedem Immundruck zu entkommen und den Immunschutz immer vollständiger zu unterlaufen.
Da dieser Immunschutz nun auch noch bei den meisten „standardisiert“ ist, bietet das eine äußerst gute Selektionsgrundlage.
Wie viele Impfversprechen wurden gegeben und wie viele gebrochen?
Denn es macht, pandemiepolitisch einen großen Unterschied, ob ich verspreche, dass Impfungen die Pandemie beenden (was sie nicht taten), oder einem einzelnen Menschen versprochen wird, er bleibe am Leben (was inzwischen auch in Bezug auf die Fragilsten nicht stimmt).
Das Prinzip Hoffnung und Glaube (und was die Arzneimittelhersteller angeht: Profit) dominiert alles.
Mit Wissenschaft, also dem Streben nach Erkenntnis, hat das alles gar nichts zu tun.
So wie es aktuell läuft, führt es dazu, dass sich Überzeugungen verfestigen, dass hohe Infektionsraten kein Grund sind, sich zu beunruhigen. Solange die Krankenhäuser nicht volllaufen, so what?
Zu Hause bleiben zu müssen, falls man infiziert ist, ist auch uncool. Schließlich hat sich ja fast jeder mindestens schon einmal infiziert, also was soll das ganze Gedöhns noch?
Man kann zudem glauben, dass verimpfte und durch Infektion erworbene Immunität (hybride Immunität) fast so etwas darstellt wie Herdenimmunität im klassischen Sinn. Leben mit dem Virus. Allen hängt sowieso die Pandemie zum Hals raus.
Hoffentlich ist auch „wily“ Virus entsprechend informiert, denn das hält sich an Darwin. Naturgesetze wirken, ob es uns passt oder nicht.
Im Fall von Masern, und dafür sollten wir alle inzwischen sehr dankbar sein, gilt jedenfalls weiter die alte Regel: Herdenimmunität ist der einzige Schutz.
Deshalb müssen kleine Kinder (damit die Herde – also wir - nicht angreifbar wird), mit sterilisierenden Impfungen geimpft werden. Sonst entstehen Lücken, die das sehr gefährliche Masernvirus sofort zur Attacke nutzt.
Zu unser aller Schutz sollte jeder, der auch nur den Versuch unternimmt, die Covid-impfstoffe mit Masern-Impfstoffen zu vergleichen, als Gefährder der öffentlichen Gesundheit in die Ecke gestellt werden.
Wo wir im Corona-Fall in der Herdenimmunität im klassischen Sinn stehen, weiß niemand. Vielleicht haben wir mehr natürlich erworbene Immunität, als angenommen. Sie ist immer individuell. Nichts reichte bisher, das Virus zu bändigen. In Italien und Spanien gehen die Zahlen schon wieder hoch. Es wäre ein Wunder, wenn Deutschland diesem Trend nicht folgen würde.
Laut Washington Post, die nun „nicht mehr vor allen eine Pandemie der Ungeimpften“ ausmachen kann, nimmt die Prozentzahl der Menschen, die an/ mit Covid in den USA sterben und zweimal geimpft oder sogar geboostert waren, ständig zu und erreichte im August 22 58%.
Die Washington Post schlussfolgerte: Dringend die Impfung auffrischen.
Es ist die übliche Lösung, die schon gestern versagte.
Sie ignoriert unter anderem eine Analyse aus Minnesota, die sich die Sterbefälle unter Omikron nach Impfstatus und nach Hautfarbe anschaute, in der Altersgruppe bis 45- 64 Jahren. Die farbigen Bevölkerungsanteile hatten allesamt eine höhere Impfquote als die weißen, aber die Sterblichkeit überstieg die der Weißen um bis zu 205% (Schwarze), 165% (Asiaten), 105% (Lateinamerikaner).
https://www.ajpmonline.org/article/S0749-3797(22)00419-6/fulltext
Das ist eine erschütternde Bilanz, die man nicht, wie die Studie, nur auf reale soziale Benachteiligungen zurückführen sollte (allgemeine Gesundheit, Zugang zu Gesundheitseinrichtungen usw.).
Wir alle stammen aus Afrika. Aber die Menschheitsentwicklung hat sich bei ihrer Wanderung über die Kontinente ausdifferenziert und angepasst. Die einen haben mehr Neandertal-Gene in ihrem Erbgut, andere weniger. Die einen haben ein besseres Vermögen, Vitamin D zu speichern, andere weniger. Wir sind eins, und doch in Punkten verschieden.
Die Pandemie bringt auch das ans Licht. Die Impfungen schalten vielleicht Immunreaktionen gleich, aber sie sind kein Gleichmacher.
Meine Schlussfolgerungen sind:
Wir sollten den letzten Mythos auch beerdigen. (Dass die Impfungen verlässlich gegen schwere Krankheit und Tod versichern.)
Er stimmt nicht und ganz besonders nicht für die Älteren/ Ältesten oder für farbige Minderheiten unter uns.
Es gibt inzwischen so viele wissenschaftliche Belege dafür.
Auch wenn jeder von uns am Leben hängt, und darum an allem, sollten wir uns freuen, dass die gesunden Jungen unter uns dieses Virus vernichten können.
Die Infektionsraten müssen drastisch gesenkt werden.
Da das nicht durch Impfungen gelingt/ gelingen kann, sollte auf anderem Weg Infektionsprävention versucht werden: durch die Stärkung der Immunabwehr (gesunde Lebensweise, Vitamin D?), vielleicht auch durch die im Westen verpönten, anti-viral wirkenden Generika (off label).
Fast alles wäre jedenfalls besser, als darauf zu warten, was der Höllenhund anrichtet (wer gab der Virusvariante bloß diesen Namen?) oder demnächst der Sensenmann = Satan, wenn der zu dominieren beginnt.
Diese Option ist leider nicht vom Tisch und solange die Gefahr dazu besteht, werde ich SOS funken.
Ganz so, wie im Straßenverkehr: Vorsicht Wildwechsel, Vorsicht Bäume. Vorsicht erhöhte Unfallgefahr, Vorsicht, enge Kurve.
Man fährt, wenn man nicht komplett daneben ist, gemeinhin an solchen Stellen vorsichtiger.
Was macht die deutsche Politik?
Die fährt mit Vollgas (im e-Auto neuerdings), sieht die Schilder nicht und denkt, was solls, klappt schon. Der Baum (oder was auch immer im Wege war), ist nicht unsere Schuld. Sie hofft auf eine Versicherung, die den Schaden begleicht. So wie Sam.
An der Frage, ob der Schaden wiedergut zu machen ist oder nicht (ein Terminus, der dem Zuspruch an Babys entlehnt zu sein scheint: Nun ist doch alles wieder gut), scheiden sich die Geister.
Ihre Leuchtturmwärterin
Liebe Leuchtturmwärterin, danke für ein Jahr lang Lichtzeichen sendender Analyse- und Aufklärungsarbeit. Du spendest damit Zuversicht und Kraft, indem Du Fragen stellst, die sich auch uns stellen und mit denen man nur all zu oft bei den anderen Medien ins Leere greift, weil von dort nichts kommt, bzw. sogar die Fragestellungen bisweilen als ketzerischer Unfug in Abrede gestellt werden. Das kann einen einsam und verzweifelt machen - deshalb ist dein Blog herzstärkend, ich behaupte sogar immunstärkend und Medizin in bestem Sinne. Danke auch für den Teil zu Corona. Ich gucke ja regelmäßig den Dr. Campbell, von dem es einige seiner Videos schon nicht mehr gibt auf Youtube. Er hat thematisiert, dass das Virus von 2019 offenbar doch aus einem Labor-Leck stammte. Er hat die Debatte zur Impfkampagne im Britischen Parlament aufgegriffen und zu Teilen dokumentiert. DORT wurde wenigstens auch kritisch debattiert - was von den Ampelparteien hier bislang vermieden wurde, wenn ich das richtig erinnere. Es gibt auf den Nachdenkseiten Beiträge zur Arbeit des Paul-Ehrlich-Institutes, von dem eine Vertreterin jetzt vor Gericht ausgesagt haben soll, auf welcher Grundlage dort Risiken signalisiert werden - eben sehr unzureichend bzw. erst bei einer utopisch hohen Zahl an direkt auf Impfung zurückzuführenden Todes- und Erkrankungsfällen, wenn ich das richtig verstand. https://www.nachdenkseiten.de/?p=89294
Wenn ich dann bedenke, das womöglich viele viele Fälle gar nicht gemeldet wurden und ich mir die Frage stelle, wie mit den privat gemeldeten Fällen tatsächlich umgegangen wurde ... - will sagen, da ist noch sooo vieles ungeklärt. Und wenn man jetzt nur wieder die eine und einzige Strategie erneut aufwärmt: Impfen auf Höllenhund komm raus - dann erinnert das nicht nur an die Geschichte vom verlorenen Schlüssel aus Watzlawicks "Anleitung zum Unglücklichsein" sondern birgt ein hohes Risiko für die Gesundheit vieler Menschen. Ich sage nicht, dass Impfen schlecht ist, aber Impfpolitik, die auf unzureichend geprüfte Mittel schwört und falsche Versprechen macht, die ist unbedingt aufzuarbeiten und darf nicht wiederholt werden. Es ist wie Du sagst, sterile Immunität, wie bei Masernimpfung oder ein vollständiger Schutz wie bei Tetanus - das wäre wichtig. Aber eine halbseidene und vor allem auf Profit ausgerichtete Strategie hat in Gesundheitsfeldern nichts verloren. Der Umgang mit dem Covid-Impfen hatte viel von religiösem Fanatismus, rückblickend gesehen. Es braucht eine neue, individueller funktionierende und mit einer Vielfalt an medizinischen Maßnahmen arbeitende Covid-Strategie. - -
Jedenfalls: Danke an Dich. Ich puste mal gleich ein Wunschkerzlein aus für das erste Jahr und hoffe, dass Du weiterhin hier schreibst und es Dir Freude und Erfüllung bringt, gute Resonanz, dass Du bei guter Gesundheit, mit Freude und Freunden erfüllt lebst und dass auch alle unausgesprochenen guten Wünsche in Erfüllung gehen. Sei gegrüßt. Jana
Danke, liebe Leuchtturmwaerterin, für die SOS-Signale, aber auch für die permanente Seenotrettung!