Der Bundesgesundheitsminister hat jüngst wissen lassen, dass wir in einem permanenten „Ausnahmezustand“ leben werden, der nicht nur durch Corona, sondern auch durch den Klimawandel geschaffen wird. https://exxpress.at/untergangsprophet-lauterbach-warnt-ausnahmezustand-wird-neue-normalitaet/
Das ist die neue „Normalität“, die, falls ich ihn richtig verstehe, das Mikromanagement menschlichen Verhaltens erfordert. Ab jetzt und für immer. Freiheit war schon immer ein überschätztes Wort.
Konsequenterweise könnte es demnächst Zwangsimpfungen geben. So werden die eigentlichen „Tyrannen“ im Land, die Impfskeptiker und Impfverweigerer ganz friedlich beseitigt und zu ganz normalen solidarischen Mitmenschen umgepiekst.
https://www.philomag.de/artikel/tyrannei-der-ungeimpften-zugespitzt-aber-ethisch-richtig
So wird Schluss gemacht mit dieser unerträglichen Spaltung, damit wir endlich als Gesellschaft in voller Einigkeit im kommenden Herbst durch die nächste pandemische Woge rollern, alle geimpft, alle infiziert, alles fein.
Ich rede von der absoluten Mehrheit, denn wo gehobelt wird, fallen schließlich Späne: Ein paar überleben die Impfungen nicht, ein paar werden beschädigt werden, und einige sterben leider trotzdem an Corona, weil sie „Vorschädigungen“ haben, was großes Pech ist. Aber was sind diese Spänchen schon, nur absolute Ausnahmen im Ausnahmezustand, in dem es sowieso Übersterblichkeit gibt, und wo die herkommt, das weiß der liebe Himmel. Möglicherweise dehnt der sich gerade aus, so wie das Universum, und wo Platzangebot ist, ist auch die Nachfrage nicht weit.
Bravo, liebe „Nordwestzeitung“ aus Oldenburg! Schon am 17. 11. 21 plädierte sie für eine allgemeine Impfpflicht und landete so in der Presseschau des Deutschlandfunks:
„Sie (die allgemeine Impfpflicht) ist juristisch folgerichtig und vor allem für jedermann verständlich. Und wir kommen endlich dazu, Impfunwillige strafrechtlich zu verfolgen. Denn letztlich führt ihr Verhalten dazu, dass Menschen sterben. Da endet jede freie Entscheidung.“
Genau.
Halbherzig hat man diese Plage zwar so weit als möglich mittels G-Regeln weggesperrt und dennoch gelingt es dieser gesellschaftlichen Pest immer noch, absurd viele Menschen zu infizieren (aktuell: 252.530, von der Dunkelziffer gar nicht zu reden) und das nur, weil der Karl erst seit Dezember am Ruder ist.
Wir hätten auch unser schönes deutsches Biontech längst viel besser unterstützen können!
Ich jedenfalls finde es voll ungerecht, dass es mit seiner „prophylaktischen“ Impfung, die man boostert und boostert, nur ca. 10 Milliarden Euro Profit im letzten Jahr machte. Wie soll denn Biontech mit diesem Kleckerbetrag künftig den globalen Wettbewerb überleben, wenn es nicht bei Impfen-impfen, boostern, boostern bleibt? Wo gerade auch noch der russische Markt und längst schon der chinesische Markt ausgefallen sind. Impfen für die Freiheit (ja diese Freiheit muss schon sein), denn einmal oder zweimal ist doch in Wahrheit keinmal.
Und da wir gerade bei medizinischen, aber zutiefst politischen Fragen sind: Auch die TAZ hat offenbar eine echte Schnüffelnase in Sachen Ausnahmezustand und Regelungsbedürfnissen. Die ließ kürzlich wissen
„Hetorosex ist nicht natürlich“ und meinte, was sie sagte.
https://taz.de/Sex-mit-Folgen/!5840182/
Also Sex mit Lecken und so, das geht schon in Ordnung. Allein dieser Heterosex führt mehr als nur gelegentlich zu allem Möglichen: Blasenentzündung, Chlamydien, und igitt auch zu Kindern. Wörtlich fragt sich die Autorin: „Was (hat) sich die Natur nur dabei gedacht…“.
Und daher sollten Männer, die das alles den Frauen anhängen, eine Sexabgabe zahlen; alles muss nun auch genau erforscht werden - natürlich weltweit gerecht verteilt. Es lebe die internationale Solidarität!
Allerdings muss man der TAZ-Autorin vorhalten, dass sie die neue Welt im Ausnahmezustand nicht wirklich durchdachte: Die Sache mit den Frauen ist so was von Gestern. Chromosomen, Brüste oder Vagina, dabei hat sich die Natur auch nichts gedacht. Eine Frau ist, wer glaubt, eine Frau zu sein, und weil das auch schon wieder so was von gestern ist, so gemein und ausgrenzend, redet man heute von „gebärenden Personen“ – so ist das nämlich und die, die schon im Morgen sind, die finden diese ganze Naturscheiße sowieso überbewertet: Geburt, Leben und Tod. Auf in den Transhumanismus. Auf ins ewige Leben. Das ist ja, um die Zeitung aus Oldenburg zu bemühen, für jedermann verständlich. Oder?
Aber tatsächlich ließen der normale Ausnahmezustand und dieses Heteroding mich äußerst nachdenklich werden: Was hat sich diese Natur nur gedacht? Was soll dieses Leben, dass sich in allen Gattungen lustvoll vermehrt? Das über diesen Planeten trampelt und sich gegenseitig bespringt und frißt, das grünt und blüht und schwimmt und auch vorkommt, wo es gar nicht sein dürfte, in der Dunkelheit, tief im ewigen Eis.
Da kam mir ein Film bei Netflix über die Tierwelt im Großen Kaukasus gerade recht, wobei ich zu spät bemerkte, dass es sich um russische Tiere handelte. Wieso mutet Netflix mir sowas zu, dachte ich erst, aber dann erklärte sich alles: Wahrlich, ich sah nur Verrücktes, allein die übers Eis tanzenden Gemsen: Eine kollektive Irrenveranstaltung. Wenigstens die Steinböcke hatten soviel Instinkt, irritiert dreinzuschauen.
Und wieso gab diese Natur ausgerechnet einer Gattung, dem Menschen, Hirne, die so ausdifferenziert sind, dass es bei dem einen oder anderen oder bei vielen vorkommen kann, dass sich dort nur toxischer Müll ansammelt, eine Umweltverschmutzung des Verstandes?
Der Verein für Sterbehilfe lieferte im vergangenen Jahr ein besonders eindrückliches Beispiel, als er die 2 G Regel einführte: Sterbehilfe nur noch für Geimpfte und Genesene.
Wer solche Parteigänger hat, ist auf der Gewinnerstraße der Geschichte. Definitiv.
Aber dann fiel mir auf, so neu ist das alles gar nicht, weil ich mich plötzlich an die Gründungsgeschichte des britischen Geheimdienstes MI 6 erinnerte. Die geht auf die Paranoia eines britisch-französischen Schriftstellers zurück, der vor dem ersten Weltkrieg überall im Land deutsche Spione sah. Niemand wollte ihm glauben. Also wandte er sich an die Daily Mail. Allerdings musste er das Treiben der mutmaßlichen feindlichen Agenten exakt an die Standorte der Leserschaft der Daily Mail anpassen, sonst hätte die das Werk nicht gedruckt. Die nunmehr voll informierten Leser der Daily Mail suchten und fanden natürlich jede Menge Anzeichen feindlicher Aktivitäten und riefen tief beunruhigt nach dem Staat.
So führte eins zum anderen bzw. zum MI 6.
https://www.bbc.co.uk/blogs/adamcurtis/entries/3662a707-0af9-3149-963f-47bea720b460
Mehr muss man eigentlich nicht wissen, um die Welt in der Normalität des Ausnahmezustands zu verstehen.
Aber da heute der 1. April ist und der Deutschlandfunk am Morgen an einen Aprilscherz der BBC im Jahr 1957 erinnerte,
sei hinzugefügt:
Hunderttausende schienen damals willige Pflanzer werden zu wollen, frei nach dem gärtnerischen Rezept der BBC: Einfach eine Dose mit Spagetti und Tomatensoße in den Garten oder auf die Terrasse stellen und das Beste hoffen.
Was hat sich die Natur nur bei alledem gedacht?
Liebe Petra, es sind noch entschieden zu viele "Z" in Deinem Text. K.
Man kann eigentlich nur heulen angesichts dieses beängstigenden Absurditätenkabinetts.
Aber heute habe ich Tränen gelacht! Was für ein brillanter Artikel, liebe Petra!!!!