Heute bitte ich alle, wirklich jeden, die folgende Stellungnahme von Experten der WHO zur Kenntnis zu nehmen, sie zu lesen, darüber nachzudenken und dann eigene Schlussfolgerungen zu ziehen.
Hier sind die Punkte, die ich aus der Expertenempfehlung für die wichtigsten halte
1. Impfungen sind für die Vermeidung von Tod und schweren Erkrankungen das Wichtigste. Aber der Focus der aktuellen Impfanstrengungen sollte auf der Impfung der Ältesten und Fragilsten weltweit liegen.
2. Die WHO-Experten definieren ein Anforderungsprofil an Corona-Virus-Impfstoffe. (Erstmals) wird hervorgehoben, dass die aktuell verfügbaren Impfstoffe (monovalente Impfstoffe) das Risiko bergen, resistente Varianten zu erzeugen.
3. Möglicherweise sind Impfstoffe, die mehrere Virusvarianten adressieren, geeigneter. Das ist zu prüfen.
4. Ein Impfstoff, der das ganze Varianten-Spektrum abdeckt, ist eine Langzeitaufgabe.
5. Impfstoffe sollen nicht nur vor schwerer Erkrankung/Tod schützen, sondern möglichst auch vor Infektion/ Übertragung. Die Impfstoffzusammensetzung sollte sich ändern.
Deshalb sollten Impfstoffe so sein:
“be based on strains that are genetically and antigenically close to the circulating SARS-CoV-2 variant(s);
Übersetzung
auf Stämmen basieren, die den zirkulierenden SARS-CoV-2-Varianten genetisch und antigenetisch ähnlich sind;
“in addition to protection against severe disease and death, be more effective in protection against infection thus lowering community transmission and the need for stringent and broad-reaching public health and social measures;”
Übersetzung
zusätzlich zum Schutz vor schwerer Krankheit und Tod wirksamer vor Infektionen schützen und so die Übertragung in der Gemeinschaft und die Notwendigkeit strenger und weitreichender öffentlicher Gesundheits- und Sozialmaßnahmen verringern;
elicit immune responses that are broad, strong, and long-lasting in order to reduce the need for successive booster doses.”
Übersetzung
breite, starke und lang anhaltende Immunantworten hervorrufen, um die Notwendigkeit aufeinanderfolgender Auffrischungsdosen zu reduzieren.“
Damit formulierten die WHO Experten andere Ansprüche an Impfstoffe gegen das Corona-Virus als an Grippe-Impfstoffe.
(letztere nachzulesen hier: https://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/258767/9789241512466-eng.pdf)
Meines Erachtens ist das die Totenglocke für eine Strategie von „Impfen, Impfen, Boostern…“. Die gegenwärtig verfügbaren Impfstoffe sind nicht gut genug und die WHO- Experten verlangen Besseres, Nachhaltigeres.
Hallo, deutsche Politik!
Schluss mit diesem allgemeinen Impfwahn, dem Gerede um Impfpflichten von einzelnen Berufsgruppen oder der Allgemeinheit mit 3 „Grundimpfungen“. Warum sollen grundlos alle Altersgruppen in dieses Regime, das wie lange angeblich schützt? Mit welcher Effizienz? Das kann nicht mal das RKI beantworten. Im letzten Wochenbericht heißt es: „Konkrete Aussagen zum Schutz der Impfung vor der Omikronvariante lassen sich bisher aus den Meldedaten nicht ableiten.”
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2022-01-13.pdf?__blob=publicationFile
Was an Impfstoffen verfügbar ist, ist weder die Mercedes S-Klasse noch ein Volkswagen, allenfalls ein Trabbi.
Nun zu Impfpflichten für medizinisches und pflegerisches Personal: Dieses hat nicht am Laptop gearbeitet, wie die “Pandämonie“ (Drewermann) -Privilegierten, die sich bienenfleißig immer absurdere Regeln ausdenken, sondern Auge in Auge mit Menschen.
Diese Vielen konnten sich nicht seit Februar/März 2020 vor dem Virus verstecken im home office. Sie waren mit ihm konfrontiert. Einige starben. Andere wurden symptomatisch infiziert und genasen. Wieder andere bemerkten die Infektion gar nicht (asymptomatisch). Wahrscheinlich gibt es unter ihnen auch die Glücklichen, die natürlich geschützt sind. Jetzt alle diese tapferen Menschen auf eine Impfung verpflichten zu wollen, die weder vor Infektion noch vor Übertragung schützt, ist nicht begründbar. Es ist populistischer Aktionismus, der alles auf den Kopf stellt, was war und ist.
Es ist bösartig diesen Berufsgruppen gegenüber und es zerstört das Vertrauensverhältnis von Arzt und Patienten.
Nur nebenbei: Laut eines Radiologen (eines Potsdamer Zentrums) hielten Krebs-Nachsorgepatienten seit Pandemiebeginn penibel ihre Termine ein, egal wie heftig das Virus tobte.
Diese Patienten hatten offenbar eine sehr klare Vorstellung davon, dass der Wiederausbruch einer sehr tückischen Krankheit das größte Risiko ist, dem sie ins Auge sehen müssen.
Was ist mit den vielen Krankenhausärzten, Pflegern und Schwestern, die Menschenleben retteten und denen man am liebsten alles zu Füßen legen mochte, weil es gelang. Die mit uns weinten, wenn ihre Kunst versagte. Gehört das nun alles auf den Müllhaufen der Pandemie-Geschichte?
Ganz generell: Wer „one-size-fits all“ für ein intelligentes Regelungsprinzip hält, sollte in die Nachhilfe, um sich weiterzubilden unter dem Schwerpunkt: „Wider Überregulierung, Kleinkariertheit und mangelndem Verstand – oder warum ein Elefant nicht in einen Porzellanladen gehört“.
Aber was kann man erwarten von Leuten, die lieber billig klatschten, statt darüber nachzudenken, was man konkret tun kann für Menschen, die in Krankenhäusern und Pflegeinrichtungen arbeiten, die die gleichen Alltagsprobleme haben, wie wir alle (Kinder, Alltag organisieren und und und) und die -virusbedingt- bis zur Erschöpfung und darüber hinaus schufteten bzw. schuften; von Leuten, die die Zahl der Intensivbetten während einer Pandemie reduzierten.
Geben wir das, was an Impfstoffen in Deutschland übrig ist, den Gefährdetsten unter uns (Booster) und den Ältesten und Fragilsten der Welt. Das kauft ihnen vielleicht das Leben, vielleicht Zeit.
Nein, Herr Lauterbach, das Ende der Pandemie ist mit den verfügbaren Impfstoffen nicht erreichbar. Vielleicht hilft Omikron ein bisschen. Denn diese Variante ist zwar sehr viel infektiöser, aber sie verursacht offenbar mildere Verläufe; vgl. noch nicht gegengeprüft:
Das gilt offenbar nicht nur für Geimpfte (ebenfalls noch nicht gegengeprüft:
https://www.bloomberg.com/news/articles/2022-01-14/omicron-less-severe-even-for-unvaccinated-s-african-study-says
Um nicht missverstanden zu werden: Die schiere Häufung von Omikron-Infektionen ist das, was so katastrophale Auswirkungen haben könnte.
Hören wir bitte auf, auf eine Omikron-Spike-Impf-Variante zu hoffen, weil das die Virusevolution in die völlige Impfresistenz treiben könnte. Die WHO-Experten haben die Gefahr jetzt klar benannt.
Welcher Mensch, der seine fünf Sinne zusammen hat, wird eine solche Impfung akzeptieren, die das persönliche Risiko zu sterben, tatsächlich vergrößert, weil eine solche Impfung dazu führen könnte, dass eine Virus-Variante entsteht, die in etwa so ist, wie die gefürchteten multiresistenten Keime bzw. eine Antibiotika-Resistenz? So schnell, wie dieses Virus mutiert, ist das nicht mehr eine vage Frage von Jahrzehnten oder Jahren, das ist ein sehr drängendes Problem. Omikron ist insofern ein Glücksfall, weil sie mehr als Delta durchbricht, aber weniger krankmachend ist.
Die deutsche/ europäische Politik hat aufgegeben, aufzuklären und verwechselt ihre (sich beliebig ändernden politischen) Vorgaben mit Politikgestaltung. Sie könnte das ändern, indem sie die Scheinwerfer ihrer Aufmerksamkeit auf die Impfstoffhersteller richtet, sich diese zur Brust nimmt und klare Forderungen definiert.
Alle haben doch gewusst, dass die Zulassungsstudien der Hersteller einem absoluten Minimaldesign folgten, oder etwa nicht? So wurde die Scharade „Impfung gleich Immunität“ in die Welt gesetzt. Nun ist der Kaiser nackt.
Mir ist herzlich egal, wie viele Impfdosen der aktuellen Impfstoffe schon eingekauft oder vorbestellt wurden, herzlich egal, was die WHO-Expertenmeinung für den Marktwert von Unternehmen wie Pfizer, Biontech oder Moderna bedeutet. Mit Katzengold Reibach mit unseren Steuergeldern machen zu wollen, ist vorbei.
Die Impfstoffe sind keine humanitäre Geste von Pharmaherstellern, die sie wie Manna unters Volk bringen. Wer das glaubt, sieht Einhörner selig auf einer Lichtung tanzen.
Die Impfstoffe werden aus Steuermitteln bezahlt, die Unternehmen und Personen gleichermaßen erarbeiten. Und ganz nebenbei: Bei der Eintreibung dieser Steuern ist der Impfstatus der individuell Steuerpflichtigen herzlich egal. Der Fiskus nimmt es gerne und äußerst akribisch von allen.
Wir haben also jedes Recht, die beste Verwendung unserer Steuergelder zu verlangen. Auch bei Impfstoffen. Oder anders ausgedrückt: Einst war „die Pappe“ notgedrungen gut genug fürs Volk. In der DDR. Die ist Geschichte.
Hallo, deutsche Politik….
Sehr leidenschaftlich! Danke. Möge die Politik mal wach werden. Grad sah ich wieder ein Kuriosum der Widersprüchlichkeiten. Herr Dreosten habe heut, so las ich im GMX-Ticker um 11:29 Uhr, betont, dass es die Omicronvariante sei, die jetzt die Chance biete, aus der Pandemie zu kommen. Alle würden sich jetzt mit Omicron infizieren, dann sei eine kollektive Immunität erreicht. (meine Wiedergabe) Drosten weiter, das dauernde Boostern in rascher Folge sei keine angemessene Alternative.
https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/corona-news-ticker-bundeswehr-leitet-dutzende-verfahren-impfverweigerer-36441926?fbclid=IwAR2miF8Lf5F39xqmjRsPopzRr2M3kaVKSfE5irL0EV21k9BA6_cJqwR6e-k
Gleichzeitig erfuhr ich, dass der Bundestag eine Kürzung der Gültigkeitsdauer der Genesenenzertifikate in Deutschland beschloss, statt der bisher 6 Monate gelten sie jetzt nur noch drei Monate, dann solle geimpft werden. Hingegen sind in der Schweiz im November die zertifikate auf 12 Monate Gültigkeit verlängert worden. Gefühlt spitzen sich die Widersprüchlichkeiten zu, und es ist zu hoffen, dass sie jetzt endlich mal zu einem Umdenken und Neuhandeln führen. Gut, dass die WHO nun auch deutlicher geworden ist. Danke für Deine Aufarbeitung deren Stellungnahme.